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  Haldenseefall und Grenzfall
Geschrieben von: Axel - 07.01.2009, 22:34 - Forum: Österreich - Keine Antworten

06.01.2009 Haldenseefall und Grenzfall, Tannheimertal

Ich steh auf, leg mich gleich wieder hin, es ist zu kalt, um es wirklich geil zu finden.
Das Eis soll gut stehen, wenigstens ein Fakt, von dem ich begeistert bin.
Also auf gehts, Frank mach dich schick, ich hol dich in 5 Minuten ab.

Auf gehts, die Mucke pumpt laut,die Bremse versagt, fahr durch mauern, nix darf dauern.

Wir stehen schnell da, am Haldenseefall, richten uns, wir Stadtaffen sind bereit - holen unsre Äxte raus.
   
Ich stecke meinen Kopf ins Eis, ich denk, denk, denk, denk, denk zuviel,
es wäre gut wenn mein Hirn aus dem Fenster fiel,
Druck im Kopf und kein Ventil, die erste Sl ist steil und WI 4.
   
Letzte Chance für einen Sprung, mein Höllenschädel raucht und kracht, die ersten Meter sind gemacht.
   
Frank tauen die Finger auf, Daumen raus, wartet auf das Blut in seiner Hand, es ist die Hitze die so schmerzt, mach nicht schlapp.
   
Er geht zick-zack, die zweite Länge ab.
   
Im Eisloch, da ist es warm, da geb ich mich meinen Träumen hin, komm aus dem Eis, stoß mich an allen Ecken blau, das Grauen streckt seine Klauen aus, ich werd verrückt, halts kaum aus, komme aus dem Loch heraus.

http://de.youtube.com/watch?v=9Itppyta9h...re=channel

   

Nach einer weiteren lustigen Sl, sind wir oben, zweimal abseilen und wir sind wieder am Einstieg.
Links vom Fall hat es eine tolle Mixed-Kletterei - Bohrhaken gesichert und ca. M7 schwer, das mögen wir sehr.
   
   

Nach einer kurzen Rast, geht es weiter, ganz heiter.
Am Grenzfall finden wir nen leichten Fall, WI 2, das können wir auf jeden Fall.
Ich klettere hoch, die Seile hinter mir, es ist kalt und wir betäubt.
Wunde Lungen, Hunger wie ein junger Hund, die Nacht kommt, ich renne durch.
   
Frank klettert hinter her, er hat die Nacht auf seiner Seite, sucht neues Eis und neue Tritte, er hat eine Lampe auf .
   
Ein Königreich für ein Blindenhund.
   
Alles grau und versifft, wir Seilen ab, sind gut drauf wie Kinder.
   
   


Der Tag war Sahne, Frauen schaukeln elegant vorbei, wir haben gute Karten, haben Eis und Schokolade. Drum kommen wir bald wieder, und singen neue Lieder.

Gruß Frank und Axel.

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  Blässefall, Tannheimer Tal, 04.01.09
Geschrieben von: Axel - 07.01.2009, 20:53 - Forum: Österreich - Antworten (2)

Servus und grüß Gott.

Nach dem eher recht warmen Klettertagen in Monaco ist es nun wieder Zeit geworden für's Eis !

Um langsam wieder Körper und Geist an das glänzende kalte Naß zu gewöhnen entschieden Frank und ich uns für den Blässefall.
Dieser Eisfall bietet Genußklettern im Grad WI3 , unten leichter und oben bisle schwerer und ca.220m hoch.

Um 6Uhr geht es in Ulm los, es ist noch dunkel aber da wir eher gemütlich gefahren sind ist es am Parkplatz schon hell.
Gute Laune beim nur 25min. Zustieg.
   
Der Blässefall in voller Pracht, er stand auch schon mal besser da, aber eben auch schlechter.
   
Großer Rucksack aber nicht arg schwer, so könnts öfter sein.
   
Eine schöne Aussicht, rechts das Geißhorn und links das Rauhorn.
   
Frank prescht herauf, die erste Sl ist leicht.
   
Frank steigt die 2te Sl, hier wirds schon steiler.
   
Oben wird es sehr feucht, die Wettervorhersage war wohl falsch - statt -10C hat es eher +2C
   
Doch einem MANN wie Frank, macht die kleine Dusche nichts aus, er lacht und schwebt nach oben.
   
Kälte in - auf der Hose... ??
   
Ca. gegen 12.30Uhr kommt die Sonne in die letzte Sl, es wird noch wärmer und nässer, wir seilen schnell ab.
   
Beim abziehen des Seiles erwischt dieses Frank voll, er bricht zusammen, stöhnt vor Schmerz-krächzt und ächzt - oh NEIN - was ist passiert???
   
Gar nix, denn des war nur eine meiner Hirnblähungen und einen MANN wie den Frank haut kein Seil um
Heim ging es dann doch per Auto, die Österreichischen Züge sehen nicht gerade schnell aus.
   

Schöne Grüße, Frank und Axel.

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  Schneeschuhtour zum Dürrenberg (Koflerjoch) 1859 m
Geschrieben von: Norfri - 05.01.2009, 18:34 - Forum: Deutschland - Keine Antworten

Schneeschuhtour zum Dürrenberg (Koflerjoch) 1859 m

Ausgangspunkt: Parkplatz beim Urisee 930 m. Kommt man von Pfronten bzw. Füssen, so fährt man auf der alten Strecke über Musau nach Pflach. In Pflach biegt man beim Hotel Gasthof Schwanen (auf der linken Fahrbahnseite) nach rechts ab und fährt auf der Strecke neben dem Archbach entlang, bis eine Brücke im Ortsteil Mühl über diesen zum Urisee führt.

Höhenunterschied: 930 bzw. 1200 m

Aufstieg: Vom Parkplatz zeigt ein Wegweiser die Richtung zur Dürrenberger Alm an. Zunächst geht es durch lichten Wald, mal mehr, mal weniger steil, an Südhängen hinauf zur Dürrenberger Alpe 1438 m. Schon während des Aufstiegs kann man die herrliche Aussicht auf Reutte sowie die Lechtaler und Tannheimer Berge genießen. Hinter der Dürrenberger Alpe weist ein Wegweiser zum Koflerjoch (andere Bezeichung für den Dürrenberg). Diesem folgt man und gelangt so zunächst zur Sattelkopfhütte. Danach quert man rechts unterhalb des Unteren- und Oberen Sattelkopfs und gelang in einen kleinen Sattel, von dem aus man den Gipfel des Dürrenbergs erstmals sieht. Über den Südgrat gelangt man zum Gipfel des Dürrenbergs 1859 m. Man sollte sich Zeit nehmen, und die herrliche Rundumsicht von den Ammergauern über Zugspitze, Lechtaler und Tannheimer Berge bis zum nahe gelegenen Säuling genießen.

Abstieg: Wer hier genug hat kann auf dem Anstiegsweg zurückgehen. Ansonsten steigt man über den Nordgrat hinunter in Richtung Säuling. Bevor man die ersten Felsen unter dem Säuling erreicht wendet man sich nach links (Westsüdwesten) und gelangt zu einem Wegweiser, der zum Pflacher Älpele 1433 m hinunter leitet. Von hier aus geht es in südlicher Richtung weiter. Dabei quert man an lange Zeit teilweise steile Hänge. Immer wieder geht es leicht Auf und Ab, bis man schließlich den letzten Anstieg, der zurück zur Dürrenberger Alm führt, erreicht. Der restliche Abstieg führt auf der Aufstiegsspur zurück zum Parkplatz am Urisee.

Schwierigkeiten: Bis zum Dürrenberg relativ einfach. Die Spur ist, je nach Schneelage, zeitweise sehr schmal und eisig. Beim Abstieg zum Pflacher Älpele gibt es keine größeren Schwierigkeiten. Der Rückweg vom Pflacher Älpele zur Dürrenberger Alm erfordert Trittsicherheit mit Schneeschuhen bei der Querung der zum Teil steilen Hänge und auch die Wegfindung erfordert die nötige Aufmerksamkeit.

Hinweis: Landschaftlich sehr schöne Tour. Bis zum Gipfel des Dürrenbergs relativ einfache Tour mit 930 Höhenmetern. Der Weiterweg erfordert sichere Verhältnisse und trittsichere Schneeschuhgeher sowie ausreichende Kondition für knapp 300 zusätzliche Höhenmeter. Bitte wie immer den aktuellen Lawinenlagebericht einholen und auch beachten.

Blick zum Thaneller und auf Reutte beim Aufstieg zur Dürrenberger Alm
   

Dürrenberger Alm 1438 m
   

Blick auf die Tannheimer Berge von der Dürrenberger Alm
   

An der Sattelkopfhütte
   

Der Gipfel des Dürrenbergs rückt ins Blickfeld
   

Am Gipfel des Dürrenbergs 1859 m
   

Ausblick auf die Tannheimer Berge vom Dürrenberg
   

Abstieg vom Dürrenberg über den Nordgrat
   

Der Säuling beim Abstieg über den Nordgrat des Dürrenbergs. Am Sattel vor den ersten Felsen geht es links hinunter zur Pflacher Älpele Hütte
   

Pflacher Älpele Hütte mit Thaneller
   

Rückweg vom Pflacher Älpele zur Dürrenberger Alm
   

Bachquerung mit Blick auf die Tannheimer Berge
   

Zurück auf der Dürrenberger Alm
   

Blick ins Lechtal mit Reutte von der Dürrenberger Alm
   

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  Albelefall am Vilsalpsee
Geschrieben von: philipp - 04.01.2009, 08:47 - Forum: Österreich - Keine Antworten

Waren gestern eisklettern am Albelefall am Vilsalpsee.
Die Eisverhältnisse sind gut zum klettern und sichern
Wir sind leider aus Zeitgründen nicht ganz raufgekommen (vielleicht hätten wir das Topo etwas genauer lesen sollen) und haben die letzte 30? meter ausgelassen und dann 3x60m und 1x30m abgeseilt, Eissanduhren sind somit drin. Falllänge insgesamt ca. 200m, WI 3-4

gruß Philipp

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  Hängende Gärten Lüsens 140m/WI6
Geschrieben von: rossi - 03.01.2009, 15:09 - Forum: Österreich - Keine Antworten

Sind den Fall am 1.1.09 meiner Ansicht nach bei super Verhältnissen geklettert. Fast alle Stände sind mit Eissanduhren eingerichtet u. sehr bequem, abseilen problemlos.

       
Die Hängenden Gärten u. Gregor in der ersten Säule kurz vorm Überhang.

       
Marcel in der zweiten Säule.

       
Gregor nach der zweiten Säule vor der Eishöhle.

   
Blick aus der Eishöle ins Tal.

       
Die letzte Seillänge.

Marcel Roßbach u. Gregor Schmidt.

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  Klettern bei Monaco
Geschrieben von: Axel - 02.01.2009, 22:23 - Forum: andere Region - Keine Antworten

Da es Marc und mir in Deutschland zu kalt war haben wir unsere 7 Sachen gepackt und sind für 7 Tage über Silvester nach Monaco zum Klettern gefahren.

Der Kletterführer V2 L´Escalade dans les Alpes-Maritimes von Jean-Claude Raibaud ist für die Gegend rund um Monaco perfect.

Wir waren im Klettergebiet la Turbie.

Auf gehts, bestes Wetter und nur 10min Zustieg zum Fels la Loubiere.
Hier hat man alles, von 4ern bis 7b, tolle Kletterei über dem Meer.
   

Sonne, Meer und Spaß.
   

Im Sektor Big Ben hat man den besten Blick auf Monaco.
Hier hat man auch bei Regen möglichkeiten zu klettern, es gibt eine große Grotte.
   
   

Der Tag sagt "Servus"
   

Weihnachtsdeko am Hafen, schaut eher aus wie Condome...aber auch nett.
   

Super Sicht Richtung Nice,wir geistern noch herum und danach schläft man hier gut.
   

Die verschiedenen Felsen im Überblick.
Links - Sektor la loubier
Rechts - Sektor la dalle a l'oieau
Oben - Sektor des Surplombs
und es gibt noch viel viel mehr....
   

Immer wieder tolle Blicke hinunter auf Mc.
   

Unser kleiner Flitzer.
   

Die Sylvesterparty am Casino und Hotel Paris.
Eine Band hat gespielt und alle waren super drauf.
   
   
   

Wir sind noch eingeladen worden, wow, was für ein Essen und Trinken.
Hier gilt ein großer Dank an die netten Gastgeber, es war super.
   
So hatten wir tollen Start ins neue Jahr und wünschen allen ein gesundes 2009.

Grüße Marc und Axel

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  Schneeschuhtour zum Hochgrat 1834 m
Geschrieben von: Norfri - 02.01.2009, 13:21 - Forum: Deutschland - Keine Antworten

Schneeschuhtour zum Hochgrat 1834 m

Ausgangspunkt: Talstation der Hochgratbahn 856 m. Von Oberstaufen fährt man nach Steibis und folgt der Ausschilderung zur Talstation der Hochgratbahn.

Höhenunterschied: 978 m

Aufstieg: Vom Parkplatz der Hochgratbahn geht man auf der Straße, über die man den Parkplatz erreicht hat, etwa 100 m zurück und zweigt unmittelbar vor der Brücke (Wegweiser) nach links ab. So gelangt man zum Pistenrand, an dem es ein kurzes Stück entlang geht. Ein Wegweiser weist zur Unterlauchalpe 1000 m, die man kurz danach erreicht. Der Weiterweg führt - auf für Schneeschuhgeher ausgewiesener Route - neben der Skiabfahrt weiter zur Oberlauchalpe 1432 m. Von hier folgt man dem Weg zum Staufnerhaus 1634 m, das man rechts liegen lässt und folgt weiter der Route zur Bergstation der Hochgratbahn 1708 m. Von hier folgt man dem Weg, der am Grat entlang führt, bis man zum Gipfel des Hochgrat 1834 m gelangt.

Abstieg: Wie Aufstieg

Schwierigkeiten: Einfache Schneeschuhtour, die sich auch für Anfänger eignet.

Hinweis: Vom Gipfel bietet sich eine grandiose Rundumsicht. Unterwegs gibt es mehrere Einkehrmöglichkeiten. Bitte auch hier den aktuellen Lawinenlagebericht einholen und auch beachten. Aushang in der Tal- und Bergstation der Hochgratbahn.

Unterlauchalpe
   

Schilpere Alpe und Oberstiegalpe (rechts oben)
   

Hochgrat 1834 m
   

Oberlauchalpe 1432m
   

Weiterweg zum Staufnerhaus
   

Staufnerhaus mit Seelekopf und Säntis im Hintergrund
   

Bergstation mit Hochgratgipfel
   

Aufstieg zum Gipfel des Hochgrat
   

Empfangskomitee am Gipfel
   

Abstieg vom Hochgrat
   

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  Blässefall, Vilsalpsee, 31.12.08
Geschrieben von: Alban - 02.01.2009, 01:46 - Forum: Österreich - Antworten (1)

Blässefall, 31.12.2008
   
(Tourenpartner: Phillip Örley)

Eigentlich wollten Phillip und ich ein wenig am Grenzfall im Engetal klettern. Dort angekommen zeigte sich jedoch, dass es noch weniger Eis als Anfang Dezember hatte. Zum Glück sind wir früh dran gewesen und so fuhren wir mal weiter Richtung Vilsalpsee. Die Fälle dort liegen etwas höher und am Traualpfall, so hofften wir, wird scho was gehen.
Der Parkplatz (der sonst ja sauteuer ist) war diesmal umsonst und von diesem aus sah man, dass der Traualpfall kletterbar war. Wir machten uns auf den Weg und konnten nach kurzer Zeit dann auch den Blässefall einsehen. Wider Erwarten sah auch dieser „en condition“ aus. Trotzdem dass ich ihn schon kannte und wir beiden den Traualpfall eigentlich noch nie geklettert sind war sofort klar, das wird unser Ziel für heute. Mit etwa 220 Klettermeter ist dieser Fall einer der herausragendsten und dabei auch schönsten im Tannheimer Tal. Noch dazu mit einem sehr kurzen Zustieg (etwa 30 min).
Vor etwa 9 Jahren bin ich diesen Fall als meinen damals ersten richtigen Mehrseillängenfall geklettert. Ich und mein Seilpartner hatten damals nur Titaneisschrauben dabei und gerade erst mit dem Eisklettern angefangen. Zum ersten Mal im Eis mehrere Längen vorsteigen und das mühsame Absichern mit den ollen Titaneisschrauben. Es war ein grandioser Einstieg ins Eisklettern und ein unvergessenes, schönes Abenteuer. Ich war gespannt wie es diesmal lief und freute mich auf das Revival.
Wir stiegen ohne viel Mühe zum Einstieg und seilten uns an. Die Eisdicke war nicht gerade übermäßig aber es sah trotzdem einladend genug für uns aus. Phillip wollte die erste Länge führen. Der Fall hat etwa 5 Längen und steilt sich gegen Ende zunehmend auf. Die ersten zwei Längen sind noch leichter. Die dritte leitet dann zum steileren Teil über und die letzten beiden weisen eigentlich fast immer Passagen im Grad Wi 4 auf.
   
   
Phillip kletterte in der ersten Länge etwa 50m bis zu einem Absatz vor einem steileren Aufschwung. Hier konnte man noch relativ bequem Stand beziehen. Das Eis war sehr griffig und kaum spröde. Die Eisschrauben (wir hatten bis auf zwei Kurze fast ausnahmslos 16-19cm dabei) gingen gut ins Eis und nur selten standen sie am Fels an. Viel eher spürte man mal Hohlräume oder Schneeeis. Aber auch das hielt sich in Grenzen. Nachdem die erste Länge noch etwas zum Eingewöhnen ist muß in der zweiten schon etwas steiler geklettert werden. Nach etwa 35m erreichte ich einen guten Absatz hinter dem markanten Felsvorsprung der denn Fall in der zweiten Länge links begrenzt. Eigentlich wäre hier ein bequemer Standplatz gewesen aber ich glaubte noch mehr Seil zu haben und kletterte noch ein Stück weiter um dann genau an der Steilstufe angekommen von Phil zu hören dass das Seil bald aus ist. Also Hängestand.
   
   
   
   
Die nächste Länge zog zunächst noch über den kleinen Steilaufschwung um sich dann schräg auf einer Rampe, den leichtesten Weg suchend etwa 50m hinzog bis zu einem Absatz vor dem steilen oberen Eisteil.
Hier hatte es in der Rampe dann auch mal etwas schlechtes Eis und Phillip entdeckte noch einen alten Haken an einer ausgeaperten Felsinsel kurz vor dem Stand.
   
   
Als ich nachkletterte konnte ich bereits schon die Sonnenbrille auspacken und hatte so plaisir pur. In der vierten Länge gings steiler zur Sache und das Eis lag voll in der Sonne was sich an der Qualität auch etwas bemerkbar machte. Dennoch ließen sich ganz gute und solide Möglichkeiten zum Sichern finden. Zu weit links durfte man jedoch nicht klettern da dort das Eis schon morsch wurde. Als ich vor Jahre diese Länge zum ersten Mal geklettert bin hab ich mich damals hier regelrecht hochgeschunden (-gequält) und war in und nach dieser Länge völlig platt und entsaftet. Diesmal ging es bedeutend leichter aber geschenkt wars trotzdem noch nicht. So war es dann doch angenehm auf dem Absatz vor dem nächsten Aufschwung anzukommen und Stand beziehen zu können. Ich machte sogar einen kleinen Platz aus der noch voll im Schatten lag. Auch Phillip fand die Länge im Nachstieg durchaus fordernd und als er am Stand war gabs erstmal nen Tee. Irgendwie musste sich ja auch bezahlt machen, dass wir nen Brotzeitrucksack mitgenommen hatten.
   
   
Die letzte Länge sah vom Stand irgendwie flacher aus als sie sich im Vorstieg dann anfühlte aber meinen schönen neuen Eisgeräten und Steigeisen seis gedankt wars noch ne schöne Länge. Wir hatten schon am letzten Stand entschieden, dass wir nicht über den Fall abseilen wollten sondern mal einen Variantabstieg den ich noch nicht kannte ausprobieren wollten. Am Einstieg traffen wir nämlich einen Bergführer der uns von der Möglichkeit erzählt hat bei sicherer Lawinenlage auch linkerhand (von unten gesehen links) über eine Rinne absteigen zu können. Daher kletterte ich als ich aus dem steilen Teil ausgestiegen war noch die ca. 15m im flachen Eis weiter bis zum Ende des Falls wo sich rechterhand im Fels ein Stand befindet. Von den 3 Felshaken konnte ich gleich mal einen mit der Hand rausziehen, weswegen ich dann doch mal noch zwei kleine Friends (Camelot 0,3 und 0,4) dazugeschalten habe.
   
Am Stand hing auch noch ein alter Abseilkarabiner herum. Einladend sieht der Stand jedoch zum Abseilen (ohne Cams) nicht gerade aus, auch wenn ich den herausgezogenen Haken gut woanders nachschlagen konnte. Wir stiegen auf dem Rücken der die Rinne linkerhand begrenzt noch gerade etwa 80m empor bis zu ein paar Bäumen. Querten dann zwei große Rinnen um dann in einer abzusteigen in der wir uns in Abstiegsrichtung immer rechts hielten um an einem Abbruch in eine weitere Rinnen durch einmal 30m Abseilen (Abseilstand an Latschen) zu gelangen. Ab hier weiter bis zum nächsten Abbruch und wieder nach rechts zu einer weiteren gequert mit einer kurzen Abkletterstelle, die jedoch an einem Baum auch gut abgeseilt werden kann. Von hier weg gings problemlos zurück zum Einstieg. Ob dass jetzt der Abstieg war, denn unser Tourengeher den wir am Einstieg getroffen hatte gemeint hat weiß ich nicht. Auf jeden Fall hats gut geklappt. Bei entsprechend schlechterer Lawinenlage ist dieser jedoch nicht zu empfehlen da man zweimal einen steilen Grashang quert.
So lang unserer Gesichter angesichts des wenigen Eis am Grenzfall am Morgen noch gewesen sein mögen so breit lag jetzt ein hochzufriedenes Grinsen darauf. Am Auto angekommen gabs noch einen Einkehrschwung in der Wirtschaft am Vilsalpsee und damit ließen wir dann auch das (Berg-)Jahr 2008 ausklingen. Schee wars.
   

Gruß Alban

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  Rubihorn klassische Nordwand
Geschrieben von: Paulchen - 31.12.2008, 02:55 - Forum: Deutschland - Antworten (5)

Nach den ganzen Feiertagen mit gutem Essen wollten wir uns auch mal wieder sportlich betätigen. Bei Christian spukte schon seit längerem mal wieder das Rubihorn im Kopf rum. Die Bedingungen sollten eigentlich recht gut sein, kaum Lawinengefahr und gutes Wetter. Also auf in die klassische Nordwand als Auftakt für die Eisklettersaison. Es sollte diesmal ein richtiger Familienausflug werden. Für Christian ging es zum 3. Mal durch die klassische Nordwand, mit im Boot war auch Thomas, sein Bruder der diesen Winter mit Skitouren und Eisklettern so richtig einsteigen wollte und natürlich musste auch Norbert (Christian´s Vater) ran, damit er endlich die Rubihorn Nordwand hinter sich bringen konnte. Mir hatte Christian schon lange von der Wand vorgeschwärmt nur bis jetzt hatten wir nie gleichzeitig Zeit und gute Bedingungen gehabt.

   

Es ging also am Sonntag um 5 Uhr früh in Laupheim los, in Kempten luden wir noch Thomas ein und schon um 6:30 Uhr standen wir am Parkplatz in Reichenbach, packten unsere Rucksäcke und machten uns in Dunkelheit und Kälte auf dem Tobelweg Richtung Gaisalpe auf den Weg. Am Parkplatz trafen wir noch auf 4 Biberacher, die noch nicht so genau wußten, ob sie an die Gaisalpfälle oder das Rubihorn gehen wollten. Durch den finsteren Tobelweg liefen wir noch mit Stirnlampen, aber kurz unterhalb der Gaisalpe am Abzweig zu den Gaisalpfällen dämmerte es schon leicht.

   

Der Weg war zu Fuß gut begehbar und erst als wir an den Fuß des Rubihorns kamen zogen wir die Schneeschuhe an und stiegen die Höhenmeter bis zum Einstieg empor. Mit den Schneeschuhen ging es recht problemlos, obwohl es teilweise schon ziemlich steil ist. Gott sei dank war die Aussicht auf die Berge ringsum bei Sonnenaufgang sehr schön, so dass ich immer wieder stehen bleiben und mich umsehen konnte. Meine fehlende Kondition machte sich schon hier bemerkbar und die 3 hängten mich ziemlich ab. Aber am Einstieg trafen wir uns alle wieder, zusammen mit Frank und Alex von den Biberachern.

   

Nach dem Verstauen der Schneeschuhe, anlegen von Klettergurt und Steigeisen ging es die erste Seillänge noch ohne Sicherung hoch. Die beiden Biberacher wollten die Carpe Diem machen und wir legten den ersten Teil der zweiten Seillänge zusammen zurück.

   

Der Anfangsaufschwung ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, vor allem wenn man noch nie im Mixedgelände unterwegs war. Mit sechs Leuten war der letzte Stand auch ziemlich überbevölkert und eine Gruppe aus 3 Göppingern zog rechts von uns seilfrei vorbei und wir trafen die drei am nächsten Stand wieder. Da wir zu viert sicherlich langsamer waren als die 3er Seilschaft ließ Christian ihnen den Vortritt und wir durften den Weg über das Kriechband verfolgen, das uns auch gleich bevorstand, eine etwas knifflige Angelegenheit.

   

Danach legt sich das Gelände aber gleich wieder zurück und man gelangt unschwierig zum nächsten Stand an einer Köpfelschlinge.

   

Hier mussten wir am Stand einige Zeit ausharren bis Christian alle Zwischensicherungen und den Stand eingerichtet hatte und wir nachkommen konnten.

   

Norbert war als erster dran und Thomas und ich folgten kurz dahinter.

   
   

An den beiden schwierigeren Stellen in dieser Länge hatten wir dann alle etwas zu kämpfen. Ich hatte wirklich meine Schwierigkeiten wo ich meine Eisgeräte platzieren sollte, der Schnee war teils haltlos, Eis war kaum da und der Fels plattig. Na, ja irgendwie kam ich dann doch hoch und war ziemlich platt in den Armen. Aber kaum Verschnaufspause, denn dann kommt gleich der nächste Felsblock der im Weg liegt. Nach einigem hin und her sitz ich dann rittlings auf dem Felsblock, nur wie komm ich da wieder hoch? Auf der linken Seite finden sich dann doch ein paar gefrorene Graspolster, die die Eisgeräte erstaunlich gut halten und nach einigem Geschiebe und Ziehen bin ich auch über den letzten schwierigen Absatz hinüber. Christian und Norbert stehen schon am Stand an einer kleinen Latsche.

   
   

Von hier geht es relativ unschwierig durch den Schnee über geneigte Hänge, die ab und zu von ein paar Felsriegeln durchsetzt sind weiter an den Gipfel. Das gemeine ist, dass man das Gipfelkreuz schon von relativ weit unten im blauen Himmel stehen sieht, aber dann zieht es sich ziemlich. Die letzten Höhenmeter schlauchen mich recht und ich bin froh am Gipfel in der Sonne Rast machen zu können und den Blick über die angrenzenden Berge streifen zu lassen.

   

Wir haben wirklich wunderbares Wetter mit super Fernsicht und Norbert, der die Berge hier wie seine Westentasche kennt, kann uns jeden Gipfel in der Umgebung nennen.

   

Der Abstieg ist relativ problemlos, wir laufen noch mit den Steigeisen die ersten Höhenmeter und wechseln dann nach dem Gipfelhang in einer kleinen Senke auf die Schneeschuhe. Der weitere Abstieg führt uns am unteren Gaisalpsee entlang, aber bis zur Gaisalpe zieht es sich noch recht. Thomas ist meilenweit voraus und Christian trifft ihn auf der Gaisalpe wieder, wo wir uns für den Weiterweg zum Parkplatz Schlitten ausleihen und ins Tal brausen wollen. Norbert ist doch lieber zu Fuß unterwegs und von Thomas sehen wir nur noch den Rücken, dann ist er auf der Schlittenstrecke schon verschwunden. Ich lass das Ganze doch etwas gemütlicher angehen und bin der Meinung, dass die Schlittenfahrt das gefährlichste an der gesamten Tour ist. Aber Spaß machts ja doch großen. Vor allem wenn man an den Leuten, die zu Fuß den Abstieg machen vorbeiflitzen kann ;-)) Kurz nach halb fünf sind wir zu viert wieder vereint am Auto und machen noch einen kurzen Einkehrschwung um dem Rückreiseverkehr aus Oberstdorf zu entgehen. Unsere einstimmige Meinung: eine Super Tour, sehr abwechslungsreich und ein guter Einstieg zum Mixedklettern wenn man einen sicheren Vorsteiger dabei hat. Vielen Dank an Christian!


YouTube Video Teil 1 Rubihorn Nordwand


YouTube Video Teil 2 Rubihorn Nordwand

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  28.12.2008 Bockkarscharte (2523m)
Geschrieben von: Zwerggäuer - 30.12.2008, 23:09 - Forum: Deutschland - Keine Antworten

Am 28. Dez. sollte eine Tour angegenagen werden, die mich schon ein paar Tage reizt. Die momentan günstige Lawinensituation liess nun einen Versuch zu.

Matze und ich brechen schon früh morgens in Fastenoy auf. Es ist Affenkalt, genau richtig um sich in das Bacher Loch zu wagen.

Es läuft ganz gut, nur die alten hart gefrorenen Lawinen sind nicht gut zu gehen. Bald erreichen wir den Felsriegel. Wir versuchen die Drahtseile zu erreichen was nur sehr heikel möglich ist. Aber mit Steigeisen geht es ganz gut. Bald können wir ein Seile ausgraben, was unser vorkommen erleichtert.

Darüber öffnet sich schönes Skigelände. Auf Höhe des Waltenberger Hauses, versuchen wir einen strak Triebschnee geladenen Hang zu queren. Dies musste aber wegen der Gefahr ein Schneebrett aus zu lösen abgebrochen werden. Auch näher an der Nordwand des Bockkarkopfes war es nicht gefahrlos möglich.

Daher entschieden wir abzufahren.

Zuerst den Traumhang hinunter, dann nach links in die extrem steile Rinne, um nicht auch die Seile absteigen zu müssen.

   

Und warum grinst der Stef so zufrieden ?

   

Weil die Rinne Affengeil ist.... und unten Powderts gar gewalig.....nur ist die Rinne auch etwas enger als es den anschein hat.

   
   

Aber auch nach der Ruinne kann man ein paar tolle Linien ziehen bevor es sehr anstengend duch die alten Lawinen zurück geht.

   
   

Bis dann...viel Spaß beim powdersuchen im Allgäu.

Lg Stef.

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