Geschrieben von: Alban - 05.12.2008, 09:27 - Forum: Deutschland
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Tourenpartner: Philipp Örley
Ungeduldig und heiß auf Eis zogen Philipp und ich los um die Eisklettersaison für uns zu eröffnen. Nachdem in den bekannten Internetforen noch keine Wasserfälle hier bei uns im Allgäu beschrieben wurden war ich etwas unsicher ob schon was geht. Zunächst steuerten wir den Grenzfall im Engetal (zw. Pfronten und Grän) an. Die Eisklettermöglichkeiten dort waren jedoch noch äußerst dürftig. Einzig die Eisrinne ganz links (noch etwa 100m links von der „Rampe“) sah einigermaßen kletterbar aus. Wir entschieden uns dann doch zu den Gaisalpfällen zu schauen, da dort im Zweifelsfall noch Mixedsachen stehen, welche auch bei weniger Eis versucht werden könnten und überhaupt, so dachte ich, wenn dann hats doch da bestimmt schon Eis.
Bei den Fällen oben angekommen sah es dann dort zumindest einigermaßen kletterbar aus.
Das Eis war jedoch nicht so dick wie erwartet. Der Vorteil an den Gaisalpfällen sind jedoch eingerichtete Stände über die bei Bedarf auch abgeseilt werden kann.
Das Krümelmonster hatte uns zu wenig Eis und so stapften wir gleichmal höher zur nächsten Stufe. Normalerweise nimmt man dabei meistens noch die einfache „mittlere“ oder „rechte Einstiegsvariante“ mit. Diese waren aktuell jedoch noch nicht geformt.
Durch denn Fall mussten wir uns dann etwas durchmogeln. Ursprünglich wollten wir rechts beginnen am Zapfenstreich. Nach ein paar Metern, in denen Philipp den Fels unter dem dünnen Eis zum Vorschein gebracht hatte, entschieden wir es doch weiter links zu versuchen.
Die ersten 25m im Solotrip sind normalerweise recht leicht. Diesmal war es jedoch recht interessant von Eisfleck zu Eisfleck zu klettern. Kleine Schrauben gingen in die kleinen Säulen rein, jedoch richtig zuverlässig wirkten die nicht. An einer Stelle konnte ich einen guten Felshaken versenken und von diesem ging es dann die restlichen 10m mixed zum Stand hinauf. Nachdem sich die erste Länge doch als schwerer als gedacht entpuppt hatte querten wir auf dem Band rüber zum Zapfenstreich (ein Normalhaken in Querung vorhanden) und stiegen dann dort hoch bis zur Verflachung vor der Säule im oberen Teil.
Auch hier wenig Eis mit Mixedgelände. Jedoch gut kletterbar.
Im oberen Teil hatte die Säule herrliches Softeis und war ideal zu klettern.
Nach der Säule entschied ich mich weiter die Rampe zu klettern nach links um oben gegen den kleinen Baum auszusteigen. Hier ließen sich nun auch die großen Schrauben gut eindrehen. Von der Rampe hoch zum Baum gings dann noch mal in recht dünnem Eis (bzw. fehlendem Eis) über einen kleinen Wulst hoch zu einer Verflachung mit Standschlingenmaterial. Normalerweise kann man hier die Tour beenden und quert in einer linkerhand ansetzenden Rinne nach oben aus. Man kann jedoch von diesem Stand auch noch weitere 10 Meter gerade emporsteigen in meist nasser, moosiger Verschneidung zu einem kleinen Baum oberhalb davon.
Philipp kam nach und hatte seinen Spaß.
Leider hatten wir nur einen Photoapparat dabei und der streikte auch noch wegen Akkuschwäche.Abgestiegen sind wir über die Rinnenkombination, was gut machbar war. Schlingen zum Abseilen wären vorhanden gewesen. Einer Spur im Zu- und Abstieg war zu entnehmen dass erst vor kurzem der Fall schon geklettert worden war.
Die Verhältnisse sind aktuell jedoch noch etwas dürftig und eher was für Enthusiasten, denn für Genießer. Gerade deswegen jedoch aktuell sehr anregend zum Klettern. Meine neuen Eisgeräthauen haben den häufigen Felskontakt nicht ganz unbeschadet überstanden. Für unseren Saisonauftakt jedoch eine gelungene, schöne Tour.
Geschrieben von: Axel - 03.12.2008, 19:15 - Forum: Österreich
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3.12.08 Tour Nr. 1 an diesem Tag
Nach dem das Wetter diese Woche nur für Mittwoch sehr gut gemeldet war
habe ich mir einen freien Tag genommen um im Tannheimer Tal a bisl touren gehen.
Eine schöne Tour ist der Kühgundkopf 1907m über den Aufstieg von Schattwald.
Höhenunterschied: ca 850m
Distanz: 3km
Charakter: ost- und südostseitig, mäßig steil
Also nichts schweres aber bei dem Wetter und perfektem Schnee eine top Tour.
Ja, so kanns Wetter bleiben.
Das Tannheimer Tal.
Gipfelbild, das muss sein.
Gipfelblick nach Norden. Im Flachland kommt das schlechte Wetter, aber unten in Oberjoch scheint noch die Sonne.
Blick nach Süden.Vorne der Ponten,links das Gaishorn und rechts(kleiner Zacken) das Rauhorn.
Wenn die Sonne so runter brennt, kommt der Durst.
Gipfelwächte.
Die Abfahrt ist toll, Powder auf gesetztem Schnee , Juhe !
Jetzt gehts erst mal zum tanken(Auto), dann wird noch ein neues Ziel gesucht, mal schauen.
Wir werden sehen was noch kommt....
Sodele, schnell getankt und selber a Brotzeit eingeworfen, gehts auch schon weiter.
Nach 10 km mit dem Auto bin ich am Parkplatz vom Füssener Jöchle bei Grän angekommen.
Die Tour:
"Füssenen Jöchle"
Es sind ca. 700hm zurück zu legen.
Charakter: Südseitig
Man kann alles auf der Piste laufen, noch ist kein Liftbetrieb.
Also, schnell los, hinten sieht man den Kühgundkopf(die erste Tour).
Unten geht es noch schattig durch den Wald und durch diese S*#;#* Schneekanonen könnte man meinen es wär a schlechts Wetter...
aber ein paar Meter weiter hat sich das Blatt gedreht und für November wars recht heiß !! T-Shirt Wetter - Wunderbar !!
Toll.
Der Gipfel ist zum greifen nah.
Der Aggenstein, mal aus einer anderen Perspektive.
Die großen Nordwände der Kletterberge des Tannheimer Tales.
Die Abfahrt ist genial, der Schnee ist super zu fahren und es haut auch richtig gut hin.
Nun ist genug getan, die Schoki vom Vortag sollte abgearbeitet sein und ca.1550hm reichen auch.
Alles in allem wars ein spitzen Tourentag.
So mal was neues von der Front und mal was gemütliches aber schönes.
Nach ein paar Tagen Finale mit Kerstin, stellten wir fest, das wir ja die Ski auch mit in Caddy geschmissen hatten.
Also auf haben Weg mal kurz rechts ran gefahren und den Trip noch mit einer Skitour bereichert...das war der Plan. Da es ja gerade im südlichen Alpenraum gut Schnee gab, entschieden wir nach Juf zu fahren. Der Bödengrat ist nicht so steinig, hier könnte man evtl. mit wenig Feindkontakt drch kommen.
Aber gleich am Anfang bremsten uns ganz weltliche Hindernisse.
Da ich mich nicht so 100% auskenne, gehen wir zu früh nach rechts hoch, daher kommen wir in Gelände das bei geringem Schnee ganz ekelhaft ist.
Bald geht es aber in die wunderbaren Hänge, die dann feinsten Skispaß versprechen, leider zieht das Wetter immer mehr zu.
Die Kontraste werden schlechter, man sieht Bodenwellen nicht mehr so gut.
Aber man muß halt weiter in die Knie gehen. Wo einem im übrigen schon der Pulverschnee steht
Immer wieder gibt es aber ganz reizvolle Lichtspiele.
Für Freaks sind unsere Stollerrouten am kommenden Samstag und Sonntag geöffnet (22./23.11.2008).
Eis ist noch dünn aber für Top Rope klettern in Ordnung.
Bei Bedarf wird Bewässerung über Tag abgestellt.
Die Naturfälle der Engstligenalp sind nicht kletterbar.
Luftseilbahn fährt von 09:00 bis 16:00 Uhr, alle halbe Stunde. Über Mittag von 12:30 bis 13:30 geschlossen.
whats new scooby doo - so hieß eine beliebte Zeichentrickserie meiner Jugendtage. Naja um es mal vorne weg zu nehmen, gar nix ist "new", aber "somthing old is satisfying".
Ja Herrschaftszeiten was is eigentlich los....mag sich manch ungeduldiges Gemüht fragen, nun gut ich will es erzählen.
Wie der alte Scooby Doo haben wir eine Reise an den dunklen Turm angetreten, um uns mit den dunklen Mächten zu messen. Was wir jedoch fanden war ein spannendes Abenteuer ganz ohne übernatürlichen Begegnungen.
Für mich war es nun das 3. mal, das ich in diese Tour einsteige. Sie wird meines Wissens immer noch als schwerste alpine Mixedkletterei in der Zentralschweiz gewertet. Mit selbst abzusichernder Kletterei bis in den Grad M6 kann das durchaus stimmen.
Leider hat die Tour seit der Erstbegehung durch Urs Odermatt nie wieder die damaligen Verhältnisse gehabt, dies waren bisher auch die Umkehrgründe.
Dieses mal wollten wir uns aber nicht abschütteln lassen, wir bringen noch am Tag zuvor den halben Zustieg hinter uns, so das es am morgen nicht mehr gar so weit ist. Dummerweise vergesse ich meinen Kocher im Tal, da ohne Tass Käff aber gar nix geht, werd ich schon am Morgen um 5 erfinderisch....leider geht mein Klopapier bei der Aktion drauf, aber Kaffe wirkt ja niemals abführend :? .
Nun gut, ohne Morgentoilette nun Richtung Turm, hano s isch halt immer no weit. Langsam taucht er aber vor und auf, Namensgebung sollt einigermaßen klar sein, nicht?
Schon vor dem Einstieg lug die Sonne hinter dem Horizont hervor und taucht das Land der Sagen, dessen Mittelpunkt der dunkle Turm ist, in eine atemberaubende Szenerie.
In Vergangenheit konnten wir die ersten 5 Längen fast immer seilfrei gehen, da quietschender Plastelinschnee die kurzen Aufschwünge quasi nicht existent machte. So starteten wir auch dieses mal nur bewaffnet mit dem nötigsten.
Bald aber mussten wir anseilen, wir vermuten abtrünnige Orgs haben den Schnee herausgeschaufelt, fanden aber keine Stichhaltigen Beweiße dafür.
Auf alle Fälle sind solch überhängende Schneebalkone eindrücklich.
Zwischen den Steilaufschwüngen darf sich der mutige Orgjäger aber auch mal ein paar Meter ausruhen.
Was die Kletterei sehr heikel macht ist, dass neben der meist dürftigen Absicherung der dünne Pressschnee nur schlecht mit dem Fels verbunden ist. Man sieht also keine Hooks kann sich aber auch nicht am Schnee hoch pickeln, man lernt schnell was es heißt, das Eisgerät als Verlängerung des Nervensystems zu sehen "climb what you feel" :roll:.
Nun stehen wir vor der großen Verschneidung, hier sollte es Eis haben, leider ist es nur ein ca. 5-10cm dickes Schnee-Eis-Gemisch labilerer Sorte. In der Hoffnung wenigstens das ganze im Fels absichern zu können steige ich mal ein. Einen guten Keil bringe ich nach 10m unter. Puh....weiter gehts. Leider war der Keil das letzte was ordentlich geht. Aber die Hoffnung stirbt zu letzt und die Verzweiflung lässt mich gar auf mannigfaltige Ideen der Absicherung kommen. Wobei ich dann doch meistens auf die 13cm Eisschraube im Eis-Schnee-Gemisch zurück greife. 2 Gedanken und eine Gewissheit begleiten mich. 1. Gedanke: Wahrscheinlich hält keine Schraube. 2. Gedanke der Stand ist sicher, da ich vorher am Band aufschlage. Gewissheit: Umdrehen kann ich eh erst oben, weil hier hält nix einen Abseilvorgang aus.
Bini darf gemütlich nachsteigen, aber er hat noch etwas Spaß vor sich. Leider sieht man nicht ins Steile:
Nun die Länge in der ich vor zwei Jahren umgedreht hab, es hat auch nicht mehr Eis als damals, aber wir haben den bitter nötigen 3er Camalot diesmal dabei, also wird ein Abgang nicht zum Flug tief in den Rachen des Orgfressers. Ich beneide den Besten trotzdem nicht um seine Aufgabe.
Hier eine Bewegungsstudie zum kombinierten Kaminschrabbeln
wobei man unten ja durchaus noch Eis findet:
Das richtig Schwere sieht man leider nicht. Aber er kommt durch, meinen Respekt.
Nun meine Länge sieht nun leider auch nicht einladender aus. Deshalb versuche ich die Länge rechts zu umgehen, da dies einfacher aussieht. Ha so kann man irren! Es lässt sich zwar echt gut absichern, aber es ist echt knallhart zu klettern. Das Gelände ist geprägt durch eingeschneite steile Wasserrillen, da steht es sich mit den Steigeisen schlecht bis gar nicht. Ein harter Kampf mit 1,5h Länge lässt mich die Seillänge nicht so schnell vergessen. Da war mehr als einmal kein Sturz ein Wunder. Nun besitzt die Umgehungslänge auch einen guten Standhaken, wenn man ihn denn in der rechten Wand findet (versteckt von unten, hinter einer Schuppe)
Bini kommt nach, langsam dämmert es, wir müssen uns eilen "eilt euch kleine Hobbits".
Nun kommen jedoch zwei leichtere Längen, immer wieder gutes Eis, das macht sogar Spaß. Das Finale Furioso seht uns aber noch bevor, der Schlupf unter dem großen Klemmblock, oder viel mehr, der Weg dahin. Die Schlüsselstelle der Tour, bei unseren Verhältnissen auf alle Fälle.
Bini ist am Zug, 2 kurze Schrauben und 2 Camalots sichern seine Flanken, nun wird die stumpfe Kaminverschneidung hoch geschrubbt. Die dünne Eisauflage rechts ist mehr störend als hilfreich. Einen beherzten Aufsteher und er ist unter dem Schlupf, hier scheint er sich einen wütenden Kampf mit der Leibwache des dunklen Lords zu liefern, die Steine fliegen es ist ein wahre Pracht, Gott sei dank habe ich geschützt Stand bezogen, weil auszuweichen wenn der Stein in dem Stirnlampenkegel erscheint, ist etwas kurzfristig.
Nun die Leibwache zeigte sich in Form eines Schuttbandes, wie ich dann selber sehen konnte. Nun denn, die Tour ist nach einer kleinen Wandereinlage dann auch rum. Der Abstieg ist durch den Ruchchälen dann schön einfach.
Nach längerem Gelatsche ist man dann auch froh irgendwann am Auto zu stehen. Nur der dunkle Lord ist und entwischt, vielleicht jagt ihn ja demnächst einer von euch 8).
Facts:
680m
EB: Urs Odermatt Christoph Schaub '99
M6 (1 Passage) M5+ (2 Seillängen) Wi5 (eine Seillänge) jede Seillänge mit min einer schweren Stelle. (Aber alles sehr Verhältnis abhängig)
von 2 Sinnlosen BH abgesehen nur NH an den Standplätzen, wenn überhaupt!
Materialempfelung:
Satz Camalots von 0.4-3 + 1 LinkCam2
4 Eisschrauben 13cm; 3 Eisschrauben 16cm (bei mehr Eis auch z.T. mehr Einsetzbar).
Haken: 2 Messerhaken, 1 Drehmoment, 1 Querhaken, 1 V-Profil (lang).
Stirnlampe
Abseilen mit Materialverlust möglich.
Abstieg uU. lawinös (extrem steil und triebschneeanfällig)
Sehr anspruchsvolle Tour. Die mit wenig Eis und Schneeauflage auch nicht leichter wird.
Geschrieben von: Andi+Lena - 27.10.2008, 12:57 - Forum: Afrika
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Organisation – Anreise
Touren ins Ruwenzorigebirge müssen zentral über den RMS (Ruwenzori Mountain Service) organisiert werden. Aktuelle Preise findet man auf der Homepage: http://www.traveluganda.co.ug/rwenzorimo...gservices/
. Im Preis enthalten ist der Guide, die Träger und alle möglichen Gebühren. Optional kann ein Koch, Verpflegung für die Tage und die Anfahrt von Kasese zum Ausgangsort Nyakalengija organisiert werden (auf jeden Fall lohnenswert). Die Anfahrt per Jeep von Kampala nach Kasese kann ebenfalls organisiert werden, schlägt aber mit mehreren hundert Euro zu buche. Empfehlenswert ist daher die Anreise mit dem öffentlichen Bus des Busunternehmens Kalita. Die Busse fahren täglich am Morgen von Kampala über Fort Portal nach Kasese (ca. 7 h). Kalita besitzt einen eigenen kleinen Busbahnhof zwischen Nakasero Stadium und New Taxi Park. Dies hat den Vorteil, dass man mit seinem Gepäck nicht im üblichen Gewusel des großen Busbahnhofs untergeht. Der Preis beträgt ca. 6 Euro.
In Kasese ist die Übernachtung und das Essen im White House Hotel empfehlenswert (einfaches, aber sauberes Hotel, in dem überwiegend Einheimische übernachten). Der Bus von Kalita hält direkt gegenüber.
Ausrüstung
Zum Durchqueren der Sümpfe haben wir unsere Steigeisenfesten Schuhe und Gamaschen getragen. Wir haben damit insgesamt gute Erfahrungen gemacht:
Vorteil: Warme Füße bei Sumpfetappen, fester Halt im Schuh, gute Profilsohle; Kleiner Nachteil: feuchte Schuhe trocknen nicht mehr komplett und gefrieren über Nacht an der Elena-Hut (evtl. feuchte Schuh mit in den Schlafsack nehmen). Als Alternative kann man mit Gummistiefeln gehen und die Steigeisenfesten Schuhe nur am Gipfeltag tragen. Ein fester Halt im Schuh und ein gutes Profil sind jedoch empfehlenswert, da der Weg überwiegend steil und sehr rutschig ist.
Es empfiehlt sich bei allen Etappen eine Gore-Hose zu tragen (Regen und Sümpfe kommen häufig und teilweise unerwartet). Es sollte darauf geachtet werden einen Satz Kleidung trocken zu halten. Feuchte Kleidung trocknet bei regnerischem Wetter aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit nicht.
Als Schlafsack empfiehlt sich ein Kunstfaserschlafsack mit Temperaturbereich bis ca -5 °C. Der Marmot Pounder Plus stellt nach eigener Erfahrung einen guten Kompromiss zwischen Wärmeleistung und Gewicht dar.
Pickel können gegen geringe Gebühr beim RMS geliehen werden und erfüllen ihren Zweck. Die restliche Ausrüstung sollte aus eigenem Interesse mitgebracht werden.
Alle Ausrüstungsgegenstände sollten in Plastik- bzw. Packsäcken wasserdicht verpackt sein.
Akklimatisation
Zur besseren Akklimatisation und Vorbeugung vor Höhenkrankheit sollte auf der Bujuku-Hut ein Rasttag eingelegt werden. Dies dient nicht nur der eigenen Sicherheit, sondern auch der Sicherheit des ganzen Teams. Die Einheimischen sind im Schnitt 4 bis 6 mal pro Jahr im Gebirge unterwegs. Ansonsten leben sie in Nyakalengija auf lediglich 1646m. Sie müssen sich daher genauso akklimatisieren wie wir. Es gab in den letzten Jahren immer wieder Todesfälle aufgrund zu schnellen Aufstiegs bzw. zu spätem Abstieg.
Falls noch Kilos im Fluggepäck übrig sind,…
…kann man überlegen, ob man noch aussortierte Jacken, Überhosen, Handschuhe oder andere warme Kleidung hat. Den Einheimischen fehlt nicht nur das Geld, um sich adäquate Ausrüstung zu kaufen, sondern sie ist in Uganda schlichtweg nicht erhältlich. Die Einheimischen beziehen ihre Ausrüstung lediglich von dem, was ihnen die Bergsteiger mitbringen bzw. dort lassen. Der Bedarf vor Ort ist groß und man macht mit einer kleinen Sachspende eine große Freude!
Anschließender Besuch im Queen Elizabeth Nationalpark
Im Anschluss ans Bergsteigen empfiehlt sich ein 2-3 tägiger Besuch im nahe gelegenen QENP. Dieser lässt sich einfach und kostengünstig beim RMS in Kasese organisieren. Fahrer für 3 Tage, Jeep, Game Drives, Bootsfahrt, Eintritt, Schimpansentrekking: 300 000 Ush pro Person – ca. 120 Euro. Hinzu kommen noch Essen und Übernachtung. Eine preisgünstige Übernachtungsmöglichkeit, die einen von den ausgebuchten Lodges unabhängig macht und ein besonderes Erlebnis verspricht, ist das Zelten im eigenen Zelt auf dem Zeltplatz in Mweya. Preis: 4 Euro pro Person, einfache sanitäre Einrichtungen. Die Zeltplätze in Ugandas Nationalparks sind nicht umzäunt. Nächtliche Besuche von Uganda-Kobs, Warzenschweinen und Hippos sind häufig – es soll aber noch keine ernsthaften Zwischenfälle gegeben haben.
da das Wetter immer noch sehr gut gemeldet ist, verschlägt es mich mal wieder in die heimischen Berge.
Nur was machen ??
Einen Kletterpartner finde ich leider nicht für den Montag 20.10., so gehts eben alleine los.
Kletterzeugs, Bike a Brotzeit, fehlen sollte nix. Nach 1,5 Stunden war ich in Hinterstein.
Bei bestem Wetter - was für ein Traum - gehts mit dem Drahtesel los, ca. 1 Stunde bis zur Wechselzone.
Da das Prinz-Luitpold-Haus scho zu hat, war sonst niemand unterwegs, was sich an der Tiefe des Laubs spürbar machte.
Die Dusche musste warten...aber beim Abstieg spring ich drunter...110% sicher...
Schnell bin ich an der Hütte, hier gibts ne gute Brotzeit - "DAS IST DIE SCHÖNSTE ZEIT" -
Nur was solch ich Klettern ? Beim suchen des Führers bleibt es auch, leider hab ich diesen in Auto vergessen !! MIST !!
Kurz nachgedacht und ich entschließe mich für die Westverschneidung an der Fuchskarspitze. Schwierigkeiten bis 3+, das sollte machbar sein.
Unten am Wandfuß steigt das Adrenalin, soll ich, soll ich nicht ?!?
Die Verfassung stimmt,Geist und Körper sagen JA - Aufi gehts...
Nach einigen Klettermeter saugt die Tiefe, das Gefühl ist GEIL
Weiter oben legt sich das Gelände, leider wird es a weng feucht...
aber was hilft bei Feuchtigkeit ?? Logisch, nur eins, fester zudrücken...
Logisch, das Wasser muss irgendwo herkommen...ui ui ui...ganz schön rutschig...hat halt Eis ansich...
Fast ganz oben...
Oben...
Auf dem Gipfel bleib ich eine Zeit lang, es ist Wunderschön.....
Für die 1600hm hab ich nur 4 Stunden gebraucht, lässig !!
Die reine Kletterzeit für ca.200 Klettermeter betrug 40 min.
In der Hasse-Brandler benötigte ich in der 1Sl ganze 60min und das ist auch "nur" ein Sechser.
Der Abstieg ist Winterlich - YES, des gibt ah Nordwandgsicht zusammen...
Der Routenverlauf in der Übersicht.
Runter geht es schnell un immer noch happy....
Bergab - mit dem Bike kein Problem .... Speed ... heißt hier die Devise...
Mal wieder am Gardasee und wie immer einfach schön.
Sind die Penelope geklettert.
Eine lange und ziemlich regelmäßige Verschneidung am Anfang der Route und eine überhängende athletische Platte kennzeichnen diese schöne Kletterei.
Die Absicherung ist sehr gut und das Gestein durchwegs fest.
Erstbegeher: G. Mantovani 2004
Einstieg: von den Stufen die zur Einsiedelei S. Eremo führen in den Wald und linkshaltend auf einem deutlichen Pfad zum Wandfuß die Routennamen sind angeschrieben.
Axel und ich (Frank) durften am Mittwoch bei herrlichem Herbstwetter die Sturm im Paradies an der Roten Flüh klettern. Die Tour ist 2007 von Walter Hölzler eröffnet worden und befindet sich im linken Teil (Nähe Abseilpiste) der Roten Flüh.
1.SL: Von der SL haben wir leider keine Bilder. Tolles Bewegungsproblem an einem kleinen Überhang.
2.SL: Super tolle Riss-Verschneidung. Eine der besten SL, die ich in den Tannheimern bis jetzt geklettert bin.
4.SL: Zwischen dem 1ten und 2ten Bolt läßt sich gut ein Klemmkeil anbringen.
5.SL: Für 5+ darf man hier ordentlich spreizen und klettern. Toll!
6.SL: Kurze (und etwas brüchige) 7+.
7.SL: Axel in der schwersten SL der Tour. Auf 4 kratzige Meter (mit einer super schönen Bouderstelle) folgen 20 Meter steile Lochkletterei vom feinsten. Wahnsinn!
8.SL: Auf einen Rechtsquergang folgt eine schwere Stelle, die zwingend zu klettern ist.
9.SL: Sind wir zwar noch geklettert, kann man sich aber schenken (und über Grasfeld zum Gipfel steigen).
Dank an Walter Hölzler für das Einrichten einer solch super Tour.