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  Plattspitzen - Aquaria (30 SL, 7+/A0)
Geschrieben von: Psycho667 - 25.06.2012, 19:48 - Forum: Österreich - Keine Antworten

Die "Aquaria" an den Plattspitzen hatte ich schon seit einem Jahr im Visier: 30SL, 1000m Kletterstrecke, top abgesichert. Aber ob sie halten wird, was sie verspricht?
Nach dem frühen Wintereinbruch letzten Herbst und diversen Terminengpässen war es dieses Wochenende endlich soweit. Mein "partner in crime" Martin und ich sind am Samstag abend mit den Bikes von der Talstation der Ehrwalder Almbahn bis in die kleine Senke hinter dem Issentalköpfl hoch gestrampelt/geschoben.
   
Die Plattspitzen-Westwand im Zustieg

Dort bezogen wir dann Biwak, und tranken unser Abendbierchen während wir einen phantastischen Sonnenuntergang erleben durften.
   
Mei Scheee...

Am Sonntag morgen um 5 Uhr sind wir dann gen Wand aufgebrochen. Um dreiviertel6 hatten wir den Einstieg nach kurzer Suche gefunden und sind eingestiegen. Die ersten 2 Seillängen waren absoluter Genuss: Traumhafte Wasserrillen-Platten.
   
Die ersten beiden Seillängen

Danach führt ein schottriges Band in einen breiten, flachen Riss. Hier lag noch ein ordentliches Schneefeld, wir gingen die nächsten Seillängen am laufenden Seil, um Zeit zu sparen. Dann führte Martin, übersah die Bolts der 9. SL jedoch geflissentlich und umging diese links.
   
geht´s hier lang?

Man hätte sich hier eher leicht rechts halten sollen, um zum rechten Riss zu gelangen.
   
Nein, hier simmer richtig!

Den ersten Bolt dieser Seillänge habe ich für nachfolgende Blindschleichen mit einer gelben Reepschnur markiert. Danach folgte ein nicht ganz fester, aber dennoch schöner Kamin, den man dann nach links wieder verlässt (SL Nr. 10-11). die 12. und 13. Seillänge besteht aus schön festen, leichten Platten, die wir elegant wie brünftige Rhinozerosse emportänzelten. Seillänge Nr. 14 führt nach links haltend in eine brüchige Rinne, in der man Stand macht. Von hier aus ist die Schlüsselseillänge schon gut einsehbar: Ein wie verputzt wirkender, glatter Plattenquergang mit 7+ bewertet...

Martin führte ziemlich elegant, bis er meinem Sichtfeld entschwand.
   
Maestro in Action

Ein kurzer Ruf und Rupfer im Seil signalisierte mir, dass seine Eleganz in der Schlüsselstelle ein jähes Ende gefunden hatte. Ich folgte, der sauschwere Rucksack (wir hatten noch was dabei, davon später) dämpfte meinen Rotpunkt-Enthusiasmus jedoch merklich, sodass ich die Stelle nullte. Jetzt quert die Route weiter zu einem superfesten, senkrechten Pfeiler, den ich hochbollerte (SL 16+17).
   

   
Martin steigt den Pfeiler nach

Nach etwas mehr Bruch in SL 18 schließen sich 3 Seillängen schönstes Plattengelände an. Am Stand nach der 22. Länge ist jetzt auch für die Geocaching-Affinen unter euch etwas plaziert....
PKK8


Die nun folgende Seillänge Nr. 24 (im Topo fehlt die Nr. 23, ich halte mich an die Angaben im Topo) quert unter einer glatten, überhängenden Mauer in machbares Gelände, es folgt nette Wandkletterei.
   
Martin im zweiten Quergang

Die Wand legt sich nun schon wieder langsam vor, die letzten beiden Längen führen über mit Schutt bedecktes Gelände zum Gipfel. Wir hatten deutlich länger gebraucht als eingeplant, deshalb schrob ich uns zügig ins Wandbuch ( 15. Begehung, erste dieses Jahr) und wir machten uns an den Abstieg.

Dieser führt erst Richtung Nordwesten haltend am Grat entlang, dann steigt man in das Schotterfeld linkerhand ab. An einem massiven Köpfel legten wir einen roten Seilrest mit Schraubglied, um uns die 15m Abklettern auf das Schotterfeld zu sparen und abseilen zu können. Von hier aus folgt man einem leicht ausgetretenen Pfad zum Ende des Schotterfelds. Dort führt ein Fixseil zum Zugspitzplatt hinunter. Wir seilten der Bequemlichkeit halber in das steile Schneefeld hinein und rutschten dann ab.
   
Das Schneefeld zum Platt hinunter

In der Scharte zwischen Plattspitzen und Wetterwand gibt es wohl eine Abseilpiste, über deren Zustand jedoch keine genauen Informationen zu bekommen waren. Aufgrund des aufziehenden Schlechtwetters lockte uns die Aussicht, mitten in einer bröseligen Rinne nach Ständen zu suchen nicht gerade. Deshalb wählten wir den langen aber sicheren Abstieg übers Gatterl. Es wölkte weiter zu, das der befürchtete Wettersturz blieb jedoch aus. Als wir nach 4h Rückweg wieder unser Zelt erreichten, fielen die ersten Tropfen. Also bauten wir zügig das Zelt ab, stopften den ganzen Gruscht in die Rucksäcke und bretterten mit den Rädern die Fahrstraße zum Parkplatz hinunter.

Alles in Allem hat mir die Route riesigen Spaß gemacht. Sie war meine erste Route in der Größenordnung, deshalb war ich ganz froh, dass die Absicherung so gut ist. Man braucht keine Keile oder Friends. Wobei an dieser Stelle nicht verschwiegen werden soll, dass auch ein paar übelst brüchige Seillängen dabei sind. Das lässt sich in so einer Wand nicht vermeiden, meiner Meinung nach hat der Erschließer die schönsten Wandstellen elegant verbunden. Ein bisschen Steinschlag vom Vorsteiger gehört halt dazu, sonst wärs doch nicht alpin!

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  Seeköpfe (3061m) Überschreitung, 17.06.2012
Geschrieben von: Psycho667 - 22.06.2012, 23:20 - Forum: Österreich - Antworten (1)

Seeköpfe (3061m) - Gratüberschreitung

Vor zwei Wochen wurde ich von meinem Lieblings-Belay-Bunny Felix auf ein Vorhaben von ihm und Bekannten aufmerksam gemacht, die Kuchenspitze Nordwand im Verwall zu machen. Nach kurzer Recherche im www (selbstverständlich auf meiner Lieblings-Toposeite fündig geworden
Wink
) drängelte ich mich sofort in die Gruppe rein, das versprach doch erbauliche Kurzweil!

Am Freitag Abend düsten wir also gen St. Anton. Mein Töff rollte um 21:30 Uhr auf den Parkplatz der Seilbahn, sodass wir um kurz nach Zehn per Pedes Richtung Darmstädter Hütte starten konnten. Um die Insassen der bereits geöffneten Hütte um halb2 nicht mehr zu stören, nisteten wir uns im geöffneten Winterraum ein und gingen bald in die Heia.
   
spätes Vesper im Winterraum

Am nächsten Morgen riet uns der freundliche Wirt Andreas dringend von der Tour ab, da der am Donnerstag gefallene Neuschnee im Laufe des Tages bereitwillig dem Ruf der Schwerkraft folgen würde. Der formschöne Doppelgipfel der Seeköpfe auf der anderen Talseite hingegen böte eine "lässige Überschreitung"(sic!): Zustieg von links her über Schneefelder aufs Scheidjöchl. Dann Gratkletterei über die beiden Gipfel im 4. Grad und auf der anderen Seite wieder herunter. Sicherungen keine, eine Abseilstelle, um vom Nordgipfel in die Scharte runter zu kommen.
   
Die Seeköpfe: Ein eleganter Doppelgipfel

Wir ließen uns von dieser enthusiastischen Beschreibung überzeugen, verbrachten den Samstag mit ein paar geschmeidigen Mehrseillängen-Touren an der östlichen Faselfadspitze um am Sonntag um 6:00 Uhr zu unseren Gipfeln aufzubrechen. Im Talgrund deponierten wir alles, was nicht für die Tour benötigt wurde hinter einem Felsen und stiefelten dann grob dem "Advokatenweg" folgend hinauf.

Die schattigen Schneefelder boten meist besten Trittschnee, wir konnten in gut 2h das Scheidjöchl erreichen.
   
Beim Queren von der rechten Aufstiegsrinne zum Advokatenweg

   
Der Weiterweg bis zum Scheidjöchl

   
Sebastian auf dem Jöchl

Dort zogen wir schon mal das Klettergerödel an und kletterten seilfrei über Schneefelder und teils lose Brocken bis zum ersten Aufschwung.

   
Die Herren wühlen sich hoch

   
An den ersten Blöcken

Hier bildeten wir zwei Seilschaften, die sich je mit einem doppelt genommenen Halbseil einbanden. Zu Anfang parallel, später hintereinander arbeiteten wir uns am laufenden Seil den ersten Klotz hinauf. Es gab zahlreiche und teilweise recht gute Placements für Friends und Keile. Die Kletterei war hier nicht allzu schwer ( bis IV- ) wenn auch ausgesetzt. Nach etwa 80m war der erste Aufschwung überwunden und nach einer mit Schutt angefüllten Scharte erreichten wir die steile Gipfelwand des ersten Turmes. Ab hier verlegten wir uns dann doch lieber auf Standsicherung.
   
Der Nordgipfel von Norden aus

   
erster Aufschwung vor dem Nordgipfel

   
erste Gipfelwand von oben

   
in der Wand

Sebastian und Philipp wählten eine Route weiter links und entschwanden bald unserem Blickfeld. Felix und ich wurstelten uns in drei übelst brüchigen Seillängen ( bis IV ) inklusive Klimmzug über einen dubiosen kühlschrankgroßen Block und hüfthohem Schneefeld auf den Nordgipfel. Die Kletterei war zwar nicht schwierig aber eben "psikologitsch, Pavel!". Am Nordgipfel angekommen, konnte ich das erste Team dabei beobachten, wie sie gerade den Südgipfel erreichten.
   
die beiden Kollegen sind schon auf dem Südgipfel

Dann führte Felix über grobes aber leichtes Gelände bergab (ein Bolt direkt neben dem Markstein am Nordgipfel, warum auch immer?!) eine weitere Seillänge an den Rand des Nordgipfels, wo wir über eine ca. 20m lange Abseilstelle (1 Bolt, 1 NH) in die Scharte zwischen den Gipfeln gelangten.
   
beim Abseilen

Der 40m lange Gegenanstieg an schrägen Bändern und Rissen ist mit festem Fels und sehr leichten Schwierigkeiten ( III ) richtig plaisirig. Um 12:45 Uhr auf dem Südgipfel angekommen, nahmen wir erstmal Flüssiges und Festes zu uns um nach kurzer Rast den Abstieg anzutreten.

Selbiger ist nicht unbedingt einfach zu finden. Wir gingen vom Gipfel aus etwa 10m Richtung Westen, bis wir an einen senkrechten Wandabbruch gelangten. Diesen frei abzuklettern erschien uns eher unklug. Rechts davon befindet eine schuttgefüllte Rinne, links davon ein steiler Kamin. Nach längerer Diskussion und dem Vorschlag, über ein flaches Köpferl ( das mir eher wie ein loser, großer Stein aussah...) eine Opferschlinge zu legen und abzuseilen, erkundete Felix den Kamin auf der linken Seite. Hier klettert man ca. 5m ab, um dann (von oben gesehen) rechts herum auf einem breiten Band wieder auf die Westseite zu queren. Von dort geht es dann über mehr oder weniger festes Gelände dem Gratverlauf folgend zur Doppelseescharte.
   
Abstieg nach dem steilen Kamin

   
beim Abklettern vom Südgipfel

Hier liefen und rutschten wir über Schneefelder zurück ins Tal, wo wir unser restliches Material deponiert hatten.
   
the original powerbrunz

Nachdem die Rucksäcke mit Steigeisen und Tools wieder ihr "Idealgewicht" erreicht hatten, mussten wir "nur" noch die 12km ins Tal zurück stiefeln. Das müde Hirn schaltete irgendwann in den Modus "Duracell-Häschen", so waren wir um 17:30 wieder am Auto.

Fazit: Die Tour bietet keine tolle oder schwierige Kletterei, glänzt aber durch ihre nicht vorhandene Absicherung, Ausgesetztheit und den teils brüchigen Fels mit alpinem Flair. Vom ästhetischen Standpunkt her sind die Seeköpfe ihren Nachbarn sowieso haushoch überlegen, das gute Wetter mit schönem Panorama wertete die Tour zusätzlich auf. Für Traditionalisten und Individualisten absolut empfehlenswert!

   
Routenverlauf

HIER
gibt´s noch eine Karte der Gegend, ich werde mich aber hüten, in das Bild den Routenverlauf einzuzeichnen und es selbst hochzuladen. Kartenverlage sind scheint´s ziemliche Abmahn-Nazis...

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  Gliegerkarspitze (2575 m), Hornbachkette, Allgäuer Alpen 10.06.12
Geschrieben von: Tobias - 14.06.2012, 17:00 - Forum: Österreich - Keine Antworten

Die Gliegerkarspitze oberhalb des Urbeleskar ist ein doch eher selten besuchter Gipfel in der Hornbachkette. Insbesondere der Hauptgipfel (2575 m) wird aufgrund seines felsigen und nicht immer festen Ostgrates (II+) wohl wenig besucht. Gipfelkreuz und Gipfelbuch befinden sich schon auf dem Vorgipfel (2551 m).

Für uns war es gewissermaßen eine etwas erzwungene Schuheinlauf- und Schuhwiedereinlauf Tour bei alles anderem als gutem Wetter. Diese brachte aber trotzdem einen tollen Bergtag mit Gipfel und 1500 Hm in der wilden und schroffen Hornbachkette bei viel Wolken, Regen, Schneefall und wilden Wolkenspielen. Zudem liegen wie dieses Jahr fast überall noch große Massen an Schnee. Insbesondere natürlich in solch nordseitigen Karen wie dem des Urbeleskar. Ab dem Kaufbeurer Haus (2005 m) lag quasi noch eine durchgehende Schneedecke und alles musste gespurt werden. Das kleine, urige Kaufbeurer Haus ist nur am Wochenende bewirtschaftete ist sonst aber immer mit einem AV-Schlüssel zugänglich. Die Hüttenleute hatten das erste Wochenende geöffnet wollten aber gerade wieder ins Tal wegen des schlechten Wetters. Immerhin konnten wir noch ein Bierchen kaufen um es nach der Tour vor der geschlossenen Hütte zu genießen
Wink


Geparkt wird nach der Kirche von Hinterhornbach etwas links unten. Von der Brücke (1084 m) über den Hornbach geht es aber zunächst erstmal steilem Wege gut 900 Hm hoch zum Kaufbeurer Haus (2005 m). Ab dort dem Sommerweg Richtung Bretterspitze folgen bis er im oberen Urbeleskar stark über ein große Rampe nach links zieht. Von dieser Abzweigung weg zieht der eigentliche Sommerweg zur Gliegerkarspitze nach rechts auf den NO-Rücken des Vorgipfels. Den Weg gibt es aber aufgrund der Schneemassen eh noch nicht, und sehen tun war auch fast nix, so ziehen wir relativ gerade durch die Mulde und die oberen Felsen gegen den Vorgipfel (2551 m).

    Kaufbeurer Haus
   
   
   
    Blick zum Vorgipfel
    Gliegerkarspitze Vorgipfel

Auch wenn wir den Ostgrat (II +) rüber zum Hauptgipfel nicht wirklich sehen konnten, lediglich schemenhaft durch die Wolken, war gleich klar das bei Schneefall und Nässe nicht ganz trivial wird. Der steile Abbruch zur Scharte wird rechts unterhalb umgangen. Der folgende große brüchige Gratturm wird rechts auf abschüssigen, brüchigen Geröllbändern umgangen. Die markante helle, schräge Platte unschwierig, aber ausgesetzt überschreiten. Danach wieder eher rechtshaltend der Gratkante. Als Schlüsselstelle empfanden wir die sehr brüchigen und exponierten 5-10 m um danach wieder auf die Gratkante zu kommen. Ab da über den plattigen aber problemlosen Grat bis zum Gipfel-Steinmann.

    Gliegerkarspitze Hauptgipfel Ostgrat (II+)
    Gliegerkarspitze Hauptgipfel Ostgrat (II+)
    Gliegerkarspitze Hauptgipfel Ostgrat (II+)
    Gliegerkarspitze Hauptgipfel Ostgrat (II+)
    Gliegerkarspitze Hauptgipfel Ostgrat (II+)
    Gliegerkarspitze Hauptgipfel (2575 m)
    die brüchige Schlüsselpassage beim abklettern

Der Rückweg erfolgte auf dem Aufstiegsweg wobei wir natürlich aufgrund des vielen Schnees im Urbeleskar sehr schnell wieder beim Kaufbeurer Haus und unserem deponierten Bierchen waren. Die Schneedecke war aufgrund der fortgeschrittenen Tageszeit und des Regens extrem aufgeweicht und es rollten gewaltige zusammen gepappte von uns ausgelösten „Schneerollen“ zu Tale. Teilweise erreichten die „Schneerollen“ gewaltige Ausmaße und die zuvor jungfräulichen Hänge sahen aus wie wenn ne ganze Kompanie drüber maschiert wäre. Wieder unten in Hinterhornbach kam dann natürlich pünktlich auch noch die
Sonne heraus. Toll...

   
   
   
    Kaufbeurer Haus und 900 Hm weiter unten Hinterhornbach
   
    Blick vom Parkplatz richtung Urbeleskar und Kaufbeurer Haus

Führer:
AV-Führer – Allgäuer Alpen


Karten:
1:25000 AV-Karte 2/2 Allgäuer-Lechtaler Alpen Ost


Viele Grüße
Michael und Tobias

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  Drusenfluh - Alpenkönig (VII+, 16 SL, 700 m), Rätikon 07.06.12
Geschrieben von: Tobias - 11.06.2012, 17:24 - Forum: Schweiz - Keine Antworten

Nach vielzulanger Alpinkletter-Abstinenz meinerseits ging es nun wieder los, zusammen mit Marcel hoch ins Rätikon. Für Marcel ist es ein Aufenthalt in einem seiner vielen Haus und Hof Klettergebiete, für mich ist der Alpenkönig die erste Tour oberhalb des Grüscher Älpli.

Bericht, viele Infos über die Tour und die Seillängen, sowie Topo, Wandbild und was wir sonst noch so erlebt haben (Steinschlagsalven, durchtrenntes Seil...) im genialen Kletterblog von Marcel Dettling unter:


http://mdettling.blogspot.de/


Im folgenden einige Bilder von der herrlichen Tour im tollen Rätikon-Kalk:

    Drusenfluh
    Drusenfluh - Alpenkönig (VII+, 16 SL, 700 m)
    Im Zustieg
    Vorbau
    Kalt Start
    steile und etwas brüchige Verschneidung
    deutlich kalte Finger und Füße gabe es in den ersten beiden Seillängen
    Schlüselseillänge VII+
    Schlüselseillänge VII+, an der Crux, senkrechte Wasserrillen
   
   
   
    kurze Schrofenpassage im Mittelteil
    Wand-Accessoirs
    herrliche Seillängen im oberen Pfeilerteil
    herrliche Seillängen im oberen Pfeilerteil
    herrliche Seillängen im oberen Pfeilerteil
    herrliche Seillängen im oberen Pfeilerteil
    herrliche Seillängen im oberen Pfeilerteil
    herrliche Seillängen im oberen Pfeilerteil
    herrliche Seillängen im oberen Pfeilerteil
    herrliche Seillängen im oberen Pfeilerteil
    Letzter Standplatz vor dem Grat
    Schesaplana und die Kirchlispitzen
    Drusenfluh
    auch die Silvretta grüßt herrüber
    beim Abseilen über die Route kann...
    ...auch das herauskommen
    im abstieg
    die großen Wände des Rätikon...

Viele Grüße
Marcel und Tobias

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  Rimpfischhorn (4198m) / Wallis, 27.05.2012
Geschrieben von: PLP - 02.06.2012, 13:20 - Forum: Schweiz - Keine Antworten

Hallo,

nach dem Tobias dankenswerter Weise hier heuer schon drei Touren um die Britanniahütte beschrieben hat hier noch ein kurzer Bericht zum Rimpfischhorn, für das die selbe Hütte ebenfalls als Stützpunkt dient. Neben dem von Tobias beschriebenen Allalinhorn Normalweg und dem Strahlhorn werden von der Britannia noch das Fluchthorn, die Allalinhornüberschreitung über Hohlaubgrat und Alphubel häufiger gemacht.

Von der Hütte wird erst einmal auf den Allalingletscher abgefahren (anfellen erst unten), die Route verläuft dann zunächst identisch wie der Anstieg zum Strahlhorn (li Strahlhorn, re Rimpfischhorn, in 500m rechts abbiegen):

[Bild: Rimpfischhorn-02.jpg]


Unterhalb des Hohlaubgrates wird dann allerdings rechts Richtung Allalinpass abgebogen (Aufstieg auf den Allalinpass):

[Bild: Rimpfischhorn-06.jpg]


Auf dem Pass angekommen öffnet sich der Blick auf die Arena der Stars um Zermatt:

[Bild: Rimpfischhorn-11.jpg]


Der Weiterweg orientiert sich vom Allalinpass hinunter auf den Mellichgletscher nach links. Zwei Rippen auf der Westseite des Rimpfischhorn wollen umgangen werden. Man kann beruhigt gleich auf den Boden des Kessels abfahren. Wenn man zu sehr Höhe hält, so findet man sich in morgentlich eisigen Steilhängen wieder. Felle können dran bleiben:

[Bild: Rimpfischhorn-10.jpg]


Eine weite Rinne führt dann auf das Skidepot auf 4000m:

[Bild: Rimpfischhorn-16.jpg]


Von hier dann zu Fuß das erste Couloir hoch. Auf Höhe des Bersteigers dann links rausqueren (hier zu lange gerade hoch gehen ist der klassische Verhauer am Rimpfischhorn):

[Bild: Rimpfischhorn-21.jpg]


Über ein kurzes Felsstück, ein zweites Couloir und die Schlüsselstelle, plattiger Fels im IIten Grat geht es dann auf den Vorgipfel (das zweite Couloir von oben):

[Bild: Rimpfischhorn-26.jpg]


Ein kurzer Verbindungsgrat muss zum Hauptgipfel noch überwunden werden (gesehen vom Hauptgipfel auf den Vorgipfel beim Rückweg):

[Bild: Rimpfischhorn-34.jpg]


Am Gipfel war die Sicht dann leider hin:

[Bild: Rimpfischhorn-31.jpg]


Sicherungen sind je nach Geschmack möglich. An wenigen Stellen sind eingebohrte Stangen vorhanden, ab und zu liegen zurückgelassene Schlingen drin. Wer durchgehend sichern will sollte zumindest einige Schlingen dabei haben.

Karte:
Mischabel - 1:50.000 284S

Mehr Bilder und einen kurzen persönlichen Bericht über die Tour zum Rimpfischhorn (sowie ein Ausflug auf den Hohlaubgrat und das Allalinhorn) finden sich auf meiner HP:


www.geschichten-vom-reisen.de


Gruss, Reiner

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  Clariden - Nordwand (650 m, 45°-50°) 27.05.12
Geschrieben von: Tobias - 28.05.2012, 21:27 - Forum: Schweiz - Antworten (1)

Die Clariden-Nordwand über dem Klausenpass (1948 m) in den Glarner Alpen ist ein Schweizer Nordwand-Klassiker mit sehr einfachem Zugang und keinen großen Schwierigkeiten. Die ideale Zeit für die Wand dürfte der Frühling sein sobald die Klausenpassstraße aufgemacht hat (meist Ende Mai). Der Clariden (3267 m) über den Normalweg ist auch eine sehr beliebte Frühjahrsskitour
Die Schwierigkeiten in der Nordwand hängen wie so oft stark von den Verhältnissen ab. Einmal von den Verhältnissen in der felsig/schuttigen Querung auf dem Einstiegsband und zweitens von den Firn/Eisverhältnissen in der eigentlichen Wand selbst.
Momentan herrschen perfekte Verhältnisse. Auf dem Band liegt noch größtenteils perfekter Trittschnee, die wenigen aperen Meter weißen Trittspuren im Geröll auf und in der Wand liegt durchgängig idealer Trittfirn (keinerlei Blankeis). Zudem derzeit meist eine super Spur mit guten Trittstufen, sodass man fast von „Treppensteigen“ sprechen kann. Bei Blankeis und starker Ausaperung sieht es natürlich wieder ganz anders aus und die Wandlänge von 650 m sollte man auch nicht ganz unterschätzen.

    Clariden - Nordwand
    Clariden – Nordwand, Einstiegsband
    Schnee hat es noch genügend

An Pfingstsamstagabend fahren wir noch hoch an den Klausenpass. Der Pass hat erst seit einem Tag geöffnet, und die diese Jahr nötigen enormen Fräs- und Baggerarbeiten um die Straße freizulegen sind noch deutlich zu erkennen. Am nächsten morgen starten wir kurz vor 04:00 Uhr bei sternenklarer Nacht von der Passhöhe (1948 m) und folgen zunächst der Clariden-Normalroute bis in den Bereich zwischen Rau Stöckli (2443 m) und Tierälpligrat (2526 m). Nun entweder mit oder ohne Felle hinab in die Gletschermulde und querend wieder aufsteigen bis unter das Einstiegsband. Eine Seilschaft ist bereits in der Querung und zwei weitere folgen nach uns. Insgesamt sind heute neun Mann in der Wand.
Alternativ ist auch ein Zustieg zur Wand vom Pass über Mälch- und Claridenbödemli und den großen Kessel im Griess möglich. Wurde an diesem Tag auch durchgeführt.

   
    Blick auf aus der Gletschermulde zum Beginn der Einstiegsband (roter Pfeil)
    Eine Seilschaft befindet sich schon in der Querung
    Abfahrtmöglichkeiten in die Gletschermulde
    Zwei weitere Seilschaften queren zum Einstiegsband

Ski an den Rucksack. Pickel und Steigeisen raus und los geht es. Um aufs eigentliche Einstiegsband zu kommen gehen wir etwas links durch die Felsen (II), es wäre auch möglich gewesen weiter rechts über Firn und Schnee zu gehen. In der Folge nach links auf dem Band ca. 450m queren bis zu einem Gedenkkreuz. An dem Punkt von dem aus man das Kreuz zum ersten Mal direkt sieht steck auf einer Platte ein alter Kronenbohrhaken.

    unterm Einstiegsband
    Einstiegsband
    Einstiegsband
    Gedenkkreuz

Vom Gedenkkreuz leicht absteigend weiter nach links queren bis man direkt zum großen Nordwand Trichter aufsteigen kann. Um in den Trichter zu kommen je nach Verhältnissen mehrere Varianten (Firn, Eis, Fels). Wir nehmen die kurze Softeispassage (3m, ca. 70°) und erfreuen uns an ein paar steileren Metern.

    absteigende Querung vom Kreuz
    kurzes Steilstück

Der Nordwandtrichter ist erreicht und die Stapferei kann beginnen. Zunächst gerade hoch bis man sich dem von links her 2. Durchschlupf (roter Pfeil) zu wendet. Es gab eigentlich nur zwei Steine die zu unserer Zeit durch die Wand polterten. Einer davon traf aber leider eine Person der nachfolgenden Seilschaft am Oberschenkel. Mit einem kleinen Pflasterverband ging es aber wieder weiter. Nach dem Durchschlupf etwas nach links queren und man steht quasi direkt in Gipfelfallinie. Das Gipfelkreuz ist schon trügerisch nahe.

    Ebe im Nordwandtrichter
   
    Durchschlupf
    Durchschlupf
    Gipfel in Sicht

Das Wetter wurde immer schlechter und im oberen Teil war vor Nebel meist nicht viel zu sehen. Auf den letzten 80-100 Hm unter dem Gipfel wird es nochmal etwas steiler und man schlängelt sich etwas an den Felsen vorbei. Ausgestiegen wir direkt am Gipfelkreuz. Knapp fünf Stunden nach Aufbruch am Pass sind wir oben.

   
    Ausstieg aus der Clariden Nordwand
    Clariden (3267 m)

Der Abstieg auf dem Normalweg bis zum Skidepot ist sehr üppig mit Kettenversichert und ist nicht zu verfehlen, auch im dichtesten Nebel und Graupel. Etwas anders sieht es dann bei der Skiabfahrt aus. Im vollen White Out tasten wir uns ganz zaghaft nach unten und haben immer wieder Orientierungsprobleme. Erst etwas unterhalb des „Iswändli“ verlassen wir die Nebelsuppe und können endlich richtig Skifahren und nicht nur Spurensuchend über den Gletscher rutschen.

    Abstieg vom Gipfel
    Abstieg vom Gipfel
   

Führer:
SAC-Führer Glarner Alpen


Karten:
1:25000: 1193 - Tödi


Viele Grüße
Ebe und Tobias

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  Klettern in Edinburgh/ Schottland
Geschrieben von: Ali - 28.05.2012, 17:53 - Forum: andere Region - Keine Antworten

Okay, Edinburgh ist sicher nicht Kletterziel erster Wahl, aber für einen Wochenendbesuch in Edinburgh bieten die Hawkcraig-Klippen bei Aberdour (sprich: Äberdauer...) eine schöne Abwechslung zur Touri-Stadt.

Mit dem Zug gehts von Edinburgh-Waverley aus über den Firth of Forth in ca. 30 min nach Aberdour (kostet ca. 6,80 ₤ hin und zurück), vom Bahnhof sind es 10 min zu Fuß zu den Klippen (siehe Übersichtskarte am Bahnhof). Man kommt von beiden Seiten zu den Klippen, Silversands Bay ist ein beliebter (und gut besuchter) Badestrand.

    Karte am Bahnhof

Geklettert wird an ca. 8-25 m hohen Klippen aus Dolerit, das Gestein ist überwiegend fest, gut griffig und meist gut absicherbar. Die Routen sind alle komplett clean, am Ausstieg kann an stabilen Büschen nachgesichert werden.
Die Schwierigkeiten bewegen sich generell im Bereich UIAA 4-5, deutlich schwerer oder leichter ist es eher nicht. Geklettert wird in Seilschaft, der Abstieg erfolgt zu Fuß in 3-4 min mit einer kurzen Kletterstelle. Es gibt wohl einen Führer, war aber nicht notwendig, die Routen sind gut einseh- und abschätzbar.

    Blick vom westlichen "Zustieg" aus

Eine Besonderheit ist die Tidenabhängigkeit, bei Wasserhöchststand sind die ersten 1-2 m der Routen im Wasser, während bei Niedrigwasser 10-15 m blockiger "Strand" trocken liegen. Die westlichen Routen können aber auch bei Wasserhöchststand beklettert werden, dann ist allerdings der Zustieg von Westen vorbei am Hotel bzw. durch Abseilen notwendig.

Ausrüstung:

Klemmkeile in allen Größen (ein Set reicht)
Cams bis maximal 1, eher kleinere Größen (0.2-0.5)
Köpfleschlingen
Einfachseil mit 40 m reicht
5-6 Exen sollten ausreichen

Ein paar Eindrücke:

    Der Hauptpfeiler
   
    Steffi in einer der östlichen Routen (ca. 5-)
    Das Wasser kommt näher...
    ... und näher...
    Aus dem Hotelgarten könnte man auch noch was machen...

Weitere Infos:


http://www.ukclimbing.com/logbook/crag.php?id=14


http://www.klettergebiete-online.de/klet...kcraig.jsp


http://www.scotclimb.org.uk/aberdour.shtml


http://www.scotrail.co.uk/


Laut einem in Schottland lebenden Freiburger, den wir an den Klippen trafen, gibt es wohl etwas weiter westlich noch die Möglichkeit in einem Steinbruch zu klettern und zwei Kalkblöcke die irgendwo rumliegen.

Auch an den Felsen unterhalb von Arthur's Seat im Holyrood Park in Edinburgh haben wir Boulderer gesehen...

Viele Grüße,

Ali und Steffi

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  cima padon nord (50°)
Geschrieben von: 0lsenbande - 20.04.2012, 15:48 - Forum: Italien - Keine Antworten

wollte ich schon lange mal fahren, jetzt endlich erledigt, die cima padon nordwand:

[Bild: 480185]


die wetterbedingungen waren sehr gut

aufstieg:
von arabba aus belvedere piste hochgerauscht bis zur mittelstation, schnell rüber bis zum padon lift, und da noch mal die piste bis zu passo padon hoch, kurz verschnaufen, und dann über die suedseite zu cima padon hochgelaufen

abfahrt:
bei der einfahrt leider sehr wenig schnee, einmal abklettern durch eine sehr schmale stelle und steine, sobald man aber an den 2 grossen bouldern vorbei ist und direkt in der wand, bester schnee, top bedingungen, rechts rüber windgepresst, dann grade runter pulverschnee

schwierigkeit:
4.3, WS, E3
nicht schwer, aber heikel! genau zu wissen wo man lang fährt (erst nach rechts queren und dann grade runter) ist absolute vorraussetzung...


dauer:
aufstieg von arabba aus ca 4h ohne lift über die pisten auf passo padon, und dann die suedseite hochgehiked

zusammenfassung

durchgeführt von: solo
datum: 22.03.2012
stützpunkt: arabba
summit erreicht: ja
hm hochgerauscht: 1000
aufstiegsdauer: 4h
schneebedingungen: firn und bester powder
abfahrtdauer: 20min
ski verwendet: dynastar altitrail mythic light 178, tlt speed
schuhe verwendet: black diamond quadrant
steigeisen verwendet: nein
eisgeräte mitgenommen/verwendet: ja/nein
sicherungsmittel mitgenommen/verwendet: ja/nein
LVS mitgenommen: nein
gletscher/bergschrund überschreitung: nein
exposition: nord
subj. schwierigkeit: mittel
subj. gefahreneinschätzung: mittel
wasser verbraucht: 1.5l
besonderheiten: einsicht der wand am drop nicht möglich weil von bouldern versperrt, aspiranten sollten die wand unbedingt von corte aus besichtigen, um die abfahrtsroute festzulegen... wand ist E3 bewertet!


weitere bilder (mit gopro hd aufgenommen):

auf dem bild sieht man die wand von corte aus

[Bild: 480175]

valle ornella unterhalb der nordwand

[Bild: 480183]

summit ridge

[Bild: 480179]







ganz kurze einfahrt, bis ich noch mal abschnallen und ein stück abklettern musste weil zu wenig schnee lag



die nordwand unterhalb des drops



abfahrt der wand


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  canale holzer (50°)
Geschrieben von: 0lsenbande - 20.04.2012, 15:24 - Forum: Italien - Keine Antworten

was eine geile aktion! wollte ich ursprünglich alleine machen, hab aber "fabrizio" getroffen, italienischer bergführeranwärter, und den holzer mit ihm zusammen abgefahren. wie erwartet lag so wenig schnee, das wir 2x abseilen mussten, und 1x jumpen. unbesehen der höhe des schnees waren die bedingungen extrem gut, firn und darauf jede menge bester powder!
photos keine, bitte bei visuellem bedarf die GOPRO reihe ansehen
Big Grin


die wetterbedingungen waren sehr gut

aufstieg:
keiner. dekadente bergfahrt mit sass pordoi bahn...

abfahrt:
siehe gopros...

schwierigkeit:
5.1, ZS, E2
super zu fahren bei diesen bedingungen, aber man sollte schon ganz genau wissen was man tut!


dauer:
abfahrt hat sich mit 2x abseilen und abklettern bzw sprung ca 2 stunden hingezogen... weitere abfahrt dann runter durch val lasties bis zur strasse, und dann weiter runter gelaufen bis zu lupo bianco liftstation. von da aus zurück zu passo pordoi

zusammenfassung

durchgeführt von: 2 personen
datum: 20.03.2012
stützpunkt: passo pordoi
summit erreicht: / (höchster punkt erreicht)
hm aufstieg: 0
aufstiegsdauer: 0h
schneebedingungen: firn mit bestem powder
abfahrtdauer: 2h (durch abseilstellen)
ski verwendet: dynastar altitrail mythic light 178, tlt speed
schuhe verwendet: black diamond quadrant
steigeisen verwendet: nein
eisgeräte mitgenommen/verwendet: ja/nein
sicherungsmittel mitgenommen/verwendet: ja/ja (60m halbseil)
LVS mitgenommen: nein
gletscher/bergschrund überschreitung: nein
exposition: nord
subj. schwierigkeit: mittel
subj. gefahreneinschätzung: mittel
wasser verbraucht: 1l
besonderheiten: bei durchschnittlich wenig schnee ist 2x abseilen obligatorisch, der jump kann dann ggf. aber wegfallen. dieses jahr war einfach bekanntlich superwenig schnee in den dolomiten, daher noch der zusätzliche jump nötig.

einfahrt in holzer bis zur ersten abseile



abseile1



mittlere sektion von holzer



abseilen an der installierten abseile



sektion unterhalb der offiziellen abseile



unterste sektion


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  sass bece nord (45°)
Geschrieben von: 0lsenbande - 20.04.2012, 14:51 - Forum: Italien - Keine Antworten

weil sehr schlechtes wetter an diesem tag, und ich keine lust hatte rumzusitzen, habe ich diese kleine aktion abgerissen:


[Bild: 480169]


die wetterbedingungen waren echt scheisse!! das bild oben ist bei gutem wetter 2 tage eher aufgenommen. alles dabei gewesen an dem tag: schnee, sturm, kalt, zu guter letzt auch noch nach dem ski anschnallen zur abfahrt null sicht (siehe gopro)...

aufstieg:
von passo pordoi direkt grade rauf, da wo es gefällt um die felsen rum, ich bin eher rechts gegangen

abfahrt:
oberer teil ziemlich steil, ab mitte der wand flacht es aus und lässt sich gut fahren, pulverschnee auf firn (gute bedingungen)

schwierigkeit:
4.3, WS, E2
nicht schwierig, bei wenig/schlechtem schnee aber im oberen teil schnell heikel. ernsthaftigkeit trotz kurzer tour nicht unterschätzen, abflug richtung osten wäre ungünstig...
Big Grin



dauer:
aufstieg dauerte ca 1.5h, abfahrt mit abklettern über ein kleines felsband weil zu wenig schnee 30min

zusammenfassung

durchgeführt von: solo
datum: 18.03.2012
stützpunkt: passo pordoi
summit erreicht: / (höchster punkt erreicht)
hm aufstieg: 350
aufstiegsdauer: 1.5h
schneebedingungen: firn, powder
abfahrtdauer: 30min (mit kurzer abklettereinlage)
ski verwendet: dynastar altitrail mythic light 178, tlt speed
schuhe verwendet: black diamond quadrant
steigeisen verwendet: ja
eisgeräte mitgenommen/verwendet: ja/ja (grivel matrix light)
sicherungsmittel mitgenommen/verwendet: nein/nein
LVS mitgenommen: nein
gletscher/bergschrund überschreitung: nein
exposition: nord
subj. schwierigkeit: mittel
subj. gefahreneinschätzung: mittel
wasser verbraucht: /
besonderheiten: sichtweite 3 meter kommt nicht so gut bei steilwandbefahrungen...


weitere bilder (mit gopro hd aufgenommen):

passo pordoi von sass bece, startpunkt abfahrt

[Bild: 480173]

sass bece topout

[Bild: 480172]

wieder unten

[Bild: 480174]

hundeschlitten bei passo pordoi

[Bild: 0lsenbande_566466480170.jpg?c=1334010752]


GOPRO des oberen wandteils, da ist es schon recht steil (45°-50°), und ohne sicht sollte man sich gemerkt haben wo man lang fahren muss...


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