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  Weißseespitze Nordwand am 1.6.09
Geschrieben von: daniel - 01.06.2009, 20:10 - Forum: Österreich - Keine Antworten

Hallo,
wir waren heute im Kaunertal - Aufgrund der durchwachsenen Wettervorhersagen, ein Ziel mit kurzem Zustieg.

Die Wand hat zwei Teilstücke, ein kurzer Steilaufschwung wird durch eine flachere Passage unterbrochen die dann in die Gipfelwand mündet.

-- Start am Skigebiet der Kaunertaler Gletscherbahnen
-- Mit Ski & Chris mit Snowboard in 30 Minuten zum Einstieg der Wand
-- Den ersten Steilaufschwung nahmen wir direkt und erreichten schnell und bei guten Firnverhältnissen die Zwischenpassage
-- Weiter auf gutem Trittfirn immer am äußersten, linken Rand der Wand, wo sich die Wand am steilsten zeigt (bis ca 55 Grad)
-- Auf circa 3.350 m kam dann statt Trittfirn,     Blankeis zum Vorschein.
-- So sicherten wir zwei Seillängen, später ging es dann problemlos hinauf zum Gipfel

-- Die Verhältnisse in der Wand erschienen uns o.K., sodaß wir uns entschieden direkt die Nordwand abzufahren. Sehr gute Bedingungen, etwas holprig, aber gut zu fahren -> Sehr steil !!

Video:
http://www.youtube.com/watch?v=rLUFm8y1b...re=channel


Insgesamt beste Bedingungen bei widererwarten gutem Wetter

Gruß Daniel / unterwegs mit Hannes und Chris



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  23.05.09 Schuesselkar "Wolke 7" und "Knapp-Köchler"
Geschrieben von: Zwerggäuer - 27.05.2009, 11:03 - Forum: Österreich - Keine Antworten

Das gute Wetter am langen Wochenende will genutzt werden. Doch leider wollte das Wetter nicht ganz so wie wir wollten, deshalb musste die Action etwas gepresst am Samstag stattfinden.

Wir fahren schon am Freitagabend ins Leutaschtal um noch zur Wangalm auf zu steigen. Die letzten Gewitter haben sich verzogen und es geht ein recht strenger Wind. Samstag und Sonntag wir gutes Wetter versprochen.

Am Samstag empfängt uns herrliches Bergwetter. Das schöne wenn man schon auf der Alm ist, man kann etwas länger schlafen.
Aber das wahnsinns Wetter schmeißt uns bald aus den Federn. Ein Nebelmeer unter der hohen Munde und fast Wolkenloser Himmel.

   

   

Bald sind wir oben an der Wand, die Wolke 7 ist heute unser Ziel, mal wieder nach dem Winter etwas einklettern, da kommt eine Route die 7 Seillängen im 7. Grad zu bieten hat gerade recht. Gut behakt ist sie auch, so muß man sich auch ned fürchten und kann entspannt dem Himmel entgegen Moven. Konstante Schwierigkeit heißt aber auch das man klar obligat 7 klettern können sollt und etwas Ausdauer mitbringt.

Schon die erste Länge bietet von kurzem steilen Riss bis zur plattigen Querung alles was Freude macht und das in perfektem Fels, wie geil.

Die 2.Länge ist etwas ausdauerlastig aber immer wieder riesen Henkel in dem wasserzerfressenen Perfektkalk. Nur die Haut ist es noch ned so gewöhnt.

Die 3. Länge ist die einzige die etwas brüchig auf 5m ist. Wenn man aber bald nach links geht (BH leider nicht sichtbar) und nicht an die Schlinge mit dem Karabiner, wirds gleich wider perfekt. Nun klettert man an der Kante über dem überhängenden Abgrund, wahnsinns Ambiente.

   

Der Weiterweg durch die steile Wand ist klar, sicherheitshalber zeigt der Stef aber nochmal wo es lang geht.

   

GENAU, immer der Sonne entgegen!
Hatte ich schon erwähnt, dass der Fels vom Feinsten war?

   

Nun ein paar Abgefahrene Züge in der Schlüsselseillänge, frei nach der Motte:"will der Fels mit Griffen geizen, hilft oft nur eindrehen und spreizen!", cheers!!
   

   

Eine recht plattige und unübersichtliche 7 führt dann zum vorletzten Stand der Tour. Von hier zieht ein recht übel aussehender Handriss weg der sich dann doch besser klettern lässt als es den Anschein hatte. Recht steil war er trotzdem.

   

Oben am Westgratturm angekommen, kann man z.B. sehr imposant über die "with you or with out you" abseilen. Ist aber nur was für erfahrene Abseiler, da man beim 2. Abseiler nur mit Pendeln den Stand erreicht.

   

Da es langsam für den Sonnatg nicht gut aussah haben wir uns gleich noch die Knapp-Köchler vor genommen.

Die ersten 60m sind leicht, dann setzt die markante Platte des Schüsselkars an. Sehr knifflige Kletterei auf diesen Metern. Aber geil
Smile
.

   

Die folgende 7 war dagegen recht bissig, und durchweg schwerer wie die 7er in der Wolke, die augenscheinlich gute Hangelschuppe ist recht stumpf und man steht auf nichts. Weiter oben wirds besser.

   

Nun kommt eine recht gewöhnungsbedürftige 6. Das Geschiebe und Gedrücke in der glatten Verschneidung wird dadurch verschärft, das die BH wohl für jemanden gesetzt wurden der 10cm größer ist als ich, weil ich sie jedesmal an der Abpfiffgrenze eingeklippt hab.

Unbestrittenes Highlight dieses Tages ist aber die 5m überhängende Rissseillänge der Knapp-Köchler, man quert sie zwar etwas aus aber auf den ersten Blick ist es schon gewaltig. An Bierhenkeln gehts dann dahin, der Oberarmsaft sollt halt stimmen.

   

Die 2 Vierer und der 3er zum Grat waren dann zwar für den Schwierigkeitsgrad ned geschenkt, aber stellen kein Hinderniss mehr dar. Wenn, wie bei uns, niemand in der Tour ist, kann man gemütlich über die Tour abseilen, letzte Länge dann über Doc Holiday.

Die Schüsselkar sagt Ciao, wir auch, die Knochen tuen weh, morgen kann das Wetter sein wie es will...es hat dann geschifft, Gott sei dank.

    .

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  Bildgalerie
Geschrieben von: Swissrock - 26.05.2009, 18:44 - Forum: Schweiz - Keine Antworten

Hi zusammen,

ich habe einmal beschlossen, meine Lieblingsbilder auf Picasa hochzuladen...

Wie gesagt, es ist nur eine Auswahl, welche mir zumindest gefällt...
Tongue


Feedback willkommen!


http://picasaweb.google.com/swissmountainpicture


MfG Luki

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  Petersenspitze Nordwand (50°) / 23.-24.05.09
Geschrieben von: Tobias - 25.05.2009, 14:15 - Forum: Österreich - Keine Antworten

Noch ein (letztes) mal für dieses Jahr ging es los mit Ski. Mit den Pitztaler Gletscherbahnen geht es ohne Mühen für 23 € (Tourenkarte) bis zum Mittelbergjoch (3166m). Die erste Bahn fuhr erst um 08:30 Uhr. Wir wollten zwei Tage bleiben, eine oder zwei Nordwände machen und oben zelten.

    Wildspitze und Brochkogel

    Wildspitze - Nordwand

    Pilgerfahrt zur Wildspitze

Bei sehr warmen Temperaturen an diesem herrlichen Samstag stehen wir leider erst sehr spät (09:45 Uhr) auf dem Taschachferner. Auch wenn wir zwar nicht die erste Bahn erwischten dauert die Fahrt mit den Bahnen, das umsteigen etc. eben doch eine ganze Weile bis man auf dem Taschachferner ist.
Da wir aufgrund der Zeltausrüstung sehr große Rucksäcke hatten sind wir natürlich nicht die schnellsten und der Weg zum geplanten Zeltplatz unterhalb der Petersenspitze zieht sich in die Länge. Dort Materialdepot.

    Auf dem Weg rüber zur Petersenspitze

Der Schnee ist schon tief und der Tag fortgeschritten, so entscheiden wir uns gegen die Wildspitze und für das nächstgelegene Ziel, die kürzere Petersensppitze – Nordwand. Oben am Gipfel (3484m) angekommen treffen wir zwei, die über Taschachwand und den Petersenspitze NW –Grat aufgestiegen sind. Sie fahren auch am Grat entlang wieder ab, unter der Nordwand durch und zurück zum Taschachhaus.
Nina fährt ebenfalls am Grat entlang ab. Ich fahre durch die Nordwand hinab, gegen 13:30 Uhr aber viel zu spät:

   

   

   

Allerdings war es kein Vergnügen, denn der Schnee war einfach viel zu tief und bei jeder Skibewegung rutschen ganze Massen an feuchtem Schnee zu Tale, darunter war es oft sehr hart. So war ein richtig kontrolliertes Schwingen fast nicht möglich und ich hinterlasse eine ca. 2-3m breite Nassschnee Rutschbahn. Aber egal, cool war es trotzdem.
Der geplante gemeinsame Aufstieg durch die Nordwand hatte leider auch keinen Sinn mehr, denn nach Nassschnee schwimmen war es uns nicht. So spure ich durch tiefen Schnee wieder hoch an den Grat zur Nina.

    Aufstieg zum Grat / Weit unten der Taschachferner

    Petersenspitze Nordwand

Gemeinsam steigen wir über den Grat mit Ski wieder auf den Gipfel. Nach wenigen Schwüngen stehen wir wieder an unserem Zeltplatz.

    Blick vom Zeltplatz auf die Petersenspitze

    Brochkogel Nordwand

    Bliggspitze (links) und Eiskastenspitze

Gegen Abend nimmt der Wind immer mehr zu und die Nacht wird bei stürmischen Wind eher unangenehm laut.
Am nächsten Morgen ist das Wetter widererwarten alles andere als gut. Dicke Wolken, teilweise Schneefall/Graupel und somit sehr schlechte Sicht zwingen uns den Weg ins Tale aufzusuchen. In den Weiten des Taschachferners gilt es sich gut zu Orientieren. Als wir wieder auf die Autobahn der Wildspitz-Pilgerfahrer vom Vortag stoßen war ich doch auch froh über diese eindeutige Orientierungshilfe. Die Sicht war oben meist noch schlechter als auf dem nächsten Bild.

    Autobahn erreicht

Über den nicht mehr durchgängig befahrbaren Notweg (dreiviertel Stunde Skitragen laut Mitarbeiter Auskunft) des Pitztaler-Gletscherskigebietes sollte es zurück zum Auto gehen. Doch als es im Skigebiet auch noch dermaßen zu Regnen beginnt entscheiden wir uns für die fast peinliche Bahnfahrt ins Tal mit Ski in Händen. Um 09:30 Uhr stehen wir wieder am Auto. Was für ein elender Tag....
Sad



Viele Grüße
Nina und Tobias

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  Treffauer Westwandsockel am 23.05.2009
Geschrieben von: daniel - 23.05.2009, 23:33 - Forum: Österreich - Keine Antworten

Servus,

bei diesem Superwetter war heut mal wieder der Kaiser angesagt.

Start beim Jägerwirt ( über Scheffau / P noch kostenlos ! ) und auf Forstweg über die Untere - zur Oberen Wegscheidalm. Weiter hinauf Richtung Schneekar, bis rechterhand die markanten Plattenwände des Alpinen Klettergarten ' Multerkarwand' auftauchen. Hier gerade hinauf zum Wandfuß ( Rucksackdepot ), noch etwas nach rechts hinüber zum Einstieg der Route 'RWI'. Diese nun hinauf 10 Seile ( Stelle VI+, zweimal kurz VI der Rest leichter - 18te Begehung ).

[Bild: img_6559_20090523_1223542816.jpg]


Am Ausstieg rechts leicht aufwärts querend hinüber ins 'Kar in der Mutter'. Hier am linken Rand weiter hinauf zu Absatz bei Felskopf ca. 1975m. Nun immer nach links querend bis man auf den Normalweg zum Treffauer kommt. Jetzt hinab ins untere Ende des Schneekar's und zurück zum Wandfuß.
Topo:
http://www.stadler-markus.de/files/alpi
? er_rwi.htm

Nach kurzer Rast lockten uns nochmal die schönen Platten der Multerkarwand, also nochmal Hand anlegen: Die 1te Seillänge von 'Alex Hiltiride' VI+, vom Stand hinüber und die 2te Seillänge von 'Franziskaner Dunkel' VI angehängt. Abseilen - nun noch je eine Seilänge über 'Putzteufel' VII- und über den 'Gildenweg' VII+.

[Bild: rwi_023_20090523_2098323744.jpg]


Inzwischen war es so heiß in der Wand, daß unser nächstes Ziel nur noch die Untere Wegscheidalm heißen konnte.

---- RWi allerbestens abgesichert !! Nicht allzu ernste Kletterei, meist kurze Aufschwünge mit leichterm Gelände dazwischen.
---- Abstieg nicht ganz leicht zu finden, noch keine Pfadspuren, bei Nässe obacht geben - steile Graspleisen.
---- Klettergarten Multerkarwand , schöne Plattenkletterei - etwas unübersichtlich da immer neue Routen dazukommen ( aktuelle Topos in der Unteren Wegscheidalm ).


Gruß Daniel / unterwegs mit Tobi

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  Taschachhaus vom 17-20.05.09
Geschrieben von: daniel - 22.05.2009, 19:54 - Forum: Österreich - Keine Antworten

    Servus,

Tobi und ich waren für ein paar Tage am Taschachhaus ( Winterhaus, immer offen, unbewirtschaftet ) in den Ötztalern.



Sonntag 17.5. : Hüttenzustieg von Mittelberg, Start um 18Uhr - Ski teilweise tragend und überqueren von zahlreichen Lawinenstrichen. Nach knapp 3 Stunden endlich an der Hütte.

Montag 18.5. : Von der Hütte in Richtung Sexegertenferner, über eine steilere Stufe hinauf ins Gletscherbecken unterm Urkundsattel. Hier nun unter eindrucksvollen Gletscherbrüchen hinüber unter die Nordwand der Nördl. Sexegertenspitze. Diese gerade hinauf, guter Trittfirn bei ca. 50 Grad. und 200Hm. Für weitere Taten war es zu warm ( bedeckte Nacht ). Abfahrt unter der Hochvernagtspitze entlang, an einigen Brüchen vorbei auf's Gletscherbecken, weiter wie Aufstieg.

Dienstag 19.5. : Anfangsstrecke wie am Vortag, bis unter die Steilstufe, hier aber rechts hinauf zu Ombrometer bei markantem Eissee. Durch eine kurze, felsige Engstelle hinauf zum Ölgrubenjoch und unter den Gipfelaufbau der Hinteren Ölgrubenspitze. Das letzte Stück zu Fuß über den blockigen NO Rücken zum Gipfel. Abfahrt über die ca. 50 Grad steile Ostflanke hinab zum Sexegertenferner, weiter wie Aufstieg.

Mittwoch 20.5. : Die erste klare Nacht ! Start kurz nach 5 Uhr, fallende Querung hinüber zum Taschachferner und Aufstieg zum Wandfuß der Taschachwand. Gerade hinauf, durch die Engstelle aufs schöne Firnfeld 600 Hm bei 55 Grad, guter Trittfirn. Nach oben wirds etwas steiler und teilweise kommt das Eis zum Vorschein. Um 9 Uhr saßen wir zufrieden am T.Hochjoch in der schon wieder zu warmen Sonne. Also Abfahrt ( bei besten Bedingungen ) übers Taschachjoch weiter zum Urkundsattel und den Sexegertenferner zurück zur Hütte. Hier gabs nochmal eine kurze Rast, bevor wir uns auf den Talabstieg machten ( 10 Minuten mit Ski, die restlichen knapp 2 Stunden zu Fuß ).

--- Hüttenzustieg inzwischen fast schneefrei, außer zahlreiche Lawinenstrichen.
--- Oben liegt noch gut Schnee
--- Die Temperaturen sind z. Z. fast schon zu hoch. Abfahrten vor 11Uhr.

Gruß Daniel



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  " Samsara " am Gamsalmkopf am 9.05.09
Geschrieben von: daniel - 10.05.2009, 08:57 - Forum: Deutschland - Keine Antworten

    Hallo,

waren heute in Berchtesgaden, am Gamsalmkopf - direkt östlich des Berchtesgadener Hochthron.

Start in Marktschellenberg, Ortsteil Ettenberg am Wanderparkplatz. Nun zuerst auf dem Weg zum Scheibenkaser, diesen bald verlassen (an Schranke) und zuerst noch auf einer Forststrasse, bald auf einem immer schmäler werdenden Weg zu einem markanten Gratrücken ( Hochkampschneid ). Diesen immer weiter folgend bis auf ca 1.300 m. Nun über Schneefelder in die Schuttreiße unterhalb der Südwand des Gamsalmkopfes. Weiter über letzte Schneehürden hinauf zum Wandfuß.

Nun in 10 SL in oft schöner, anregender Kletterei in trockenem Fels und in der Sonne die noch recht neue Route empor. -- Die ersten beiden Längen sind etwas brüchig und vom Winter etwas dreckig. Ab der 3. SL wird der Fels besser, keine Länge unter VI, die Schlüsselstelle VII- bei 440 Metern Wandhöhe.

Vom Ende der Route sind wir über die Felsstufen links des Schneefelds in leichter Kletterei seilfrei zum Gipfel des Gamsalmkopfes ( 1888m ) gestiegen. Nach kurzer Rast, weiter über den Berchtesgadener Hochthron ( 1972 m ) und das Störhaus zum Scheibenkaser ( das Mittagsloch ist noch zugeschneit ).

Direkt hinter dem Scheibenkaser ist ein riesiges Schneefeld, diesen nutzen wir als Schnellabstieg und "fuhren" in 40 Minuten fast komplett bis zum Auto hinab. Insgesamt 10 Stunden unterwegs bei 1370Hm.

--- Zustieg kein Problem ( teilweise recht steil )
--- Wand trocken
--- Ausstiegsschneefeld kann man gut umgehen
--- Übergang B. Hochthron - Abstieg über Stöhrhaus - Scheibenkaser mit einigen Schneefelder ( Gamaschen ), geht ganz gut.

Infos & Topo im neuen Kletterführer : ' Österreich Mitte '


Gruß Daniel / unterwegs mit Hannes



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  Monte Cevedale 3769m – rund um die Zufallhütte - Ortlergebiet
Geschrieben von: skuti - 06.05.2009, 21:38 - Forum: Italien - Keine Antworten

Michi und Ich hatten schon vor einigen Wochen die Überlegung, das lange erste Mai Wochenende nochmals für eine Skitour zu nützen. Nach suche einer Hütte, am besten ohne langes Skitragen, haben wir mit Hilfe eines Tipps eines Bekannten die „Zufallhütte“ herausgesucht. Sie liegt im Martelltal im Ortlergebiet auf 2265m.
Die Wetterprognose war dann auch noch passend, gerade kam ein neues Hoch herein. Nach neuen Schneefällen senkte sich die Lawinenwarnstufe auch wieder langsam und somit stand nichts für ein schönes Ski-Tour Abschluss Wochenende entgegen!

1. Tag – Hüttenaufstieg und Köllkuppe 3326m
Startpunkt ist der Parkplatz am Ende der öffentlichen Fahrstraße im Martelltal etwas bei 2050m. Man sieht vom Startpunkt die Hütte. Die Zugstiegzeit zur Hütte ist mit ¾ angegeben, die wir locker unterboten.

   
beim Aufstieg zur Zufallhütte

   
Ankunft auf der Zufallhütte auf 2262m

Wir sind dann noch am gleichen Tag zur Köllkuppe aufgestiegen. Es ging erst Richtung Martellerhütte, die wir dann links liegen gelassen haben. Nun steigt man im Becken des Fürkeleferners weiter auf. Bevor man diesen erreicht geht es scharf links und steil hinauf auf den Hohenferner. Von dort sieht man schon die Köllkuppe. Der weitere Weg zieht sich dann noch richtig über den weitläufigen Gletscher bis man den letzteren etwas steileren Hang der Köllkuppe erreicht. Diese kann man bei guten Verhältnissen mit Ski bestiegen werden. Von dem Gipfel kann man sich einen guten Überblick über das Gebiet machen.
Die Abfahrt war gerade in der oberen Hälfte des Hohenferners ein Pulvergenuss. Wir kamen ziemlich fertig wieder an der Hütte nach diesem langem Tag an – das Radler hatten wir uns richtig verdient.

   
Blick vom Hohenferner zur Köllkuppe

   
die Abfahrt von der Köllkuppe, in der oberen Hälfte des Hohenferners

   
Der Monte Cevedale (links) und die Zufallspitze (rechts)

   
Blick zum Dreigestirn, Königspitze – Monte Zebru - Ortler


2.Tag - Aufstieg zum Monte Cevedale 3769m
Nachdem wir am ersten Tag traumhaftes sonniges Wetter hatten, war der Wetterbericht für den Samstag auch nicht schlechter. Es sollten nur hin und da ein paar Wolken von Nord-Tirol hereinkommen.
Der erste Blick zur Zufallspitze zeigte diese aber schon Wolken verhangen. Wir wählten den Aufstieg zum Monte Cevedale über den Zufallferner, denn dieser ist nicht ganz so lang wie der über den Langenferner.
Der Aufstieg erfolgte wie am Vortag gleich bis zum Fürkeleferner. Diesen Anstieg teilten wir mit vielen anderen Gruppen, die meisten aber Richtung Zufallspitze unterwegs waren.
Von dort aus ging es über den flachen Zufallferner hinauf bis zur Einsattelung zwischen hinterer Zufallspitze und Cevedale. Leider war das Wetter nicht mehr ganz so toll. Teilweise hatten wir fast Sicht null und konnten uns nur noch an der vorhanden Aufstieg Spuren orientieren. Besonders am Gipfel Hang zeigte der Sturm seine volle Macht. Dort macht man normalerweise das Skidepot. Durch die guten Schneebedingungen konnten wir aber mit Skier weiter über die Steilstufe auf den Gipfel steigen. Dieser wurde an diesem Tag von vielen Leuten besucht.
Leider war dadurch die versprochene herrliche Aussicht uns versagt und wir machten uns schnell wieder auf zur Abfahrt. Diese war dann teilweise ein richtiger Blindflug, erst auf pulvrigen, dann auf harschigen und später Firn bis Sulz.

   
"Ameisen" Ansammlung zum Becken des Fürkeleferners

   
Aufstieg über den Zufallferner

   
"Null" Sicht beim Aufstieg

   
kurze Schönwetter Lücke - Blick zum Gipfel Hang des Cevedale

   
geschaftt!

   
unsere Aufstieg Tour

   
am Abend sah das Wetter wieder gut aus

3.Tag - Aufstieg zum Madritspitz 3265m
Für Sonntag haben wir uns noch die Madritspitz herausgesucht. Eine kleine Tour noch zum Abschluss. Das Wetter zeigte sich wieder von seiner besten Seite. Wir stiegen vom Butzental auf die Madritspitz auf.
Vom Gipfel hatte man eine Tolle Aussicht auf die umliegenden Gipfel. Abgefahren sind wir direkt ins Madritschtal über schönen Butter-Firn bis zur Hütte, wo wir noch unsere Sachen eingeladen haben und dann die Heimreise angetreten haben.

   
Aufstieg zur Madritspitz


Literatur:
ROTHER Skiführer – Vinschgau
Alpenvereinsführer – Ortleralpen
Kartenmaterial:
Tabacco – Ortlergebiet
Internetseite „Zufallhütte“ (mit guten Tourenvorschlägen)

Unsere Verhältnisse:
Durch den Neu-Schnee der vorangehenden Woche mit einem „fiffi“, herrschten sehr gute Bedingungen! Aber die Lawinengefahr mit Einstufung 3, dann 2 war nicht außer Acht zu lassen. Früh morgens war es dann noch gefroren der später schnell oben zu Firn, unten zu Sumpf wurde. Die Gletscher waren gut eingeschneit.

Meine Meinung zu unseren Touren:
Alle unsere Touren waren im ROTHER-Skiführer beschrieben. Die Touren zeichnen sich durch die weite Anstiege und viele Höhenmeter aus. Die Aufstiege sind meist nicht sehr steil, evtl. kurze steilere Aufschwünge.
Der Aufstieg zum Cevedale ist ab dem Skidepot steil und meist schwierig je nach Bedingungen da meist Eisausrüstung benötigt wird. Dabei sollte auch die Lawinengefahr nicht außer acht gelassen werden!
In der Hütte wurden wir bestens versorgt und das Essen und der Wein genossen wir!

Gruß, Frank

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  Zanzara (7a+/6c obl.) – Colodri / 03.05.09
Geschrieben von: Tobias - 06.05.2009, 14:43 - Forum: Italien - Keine Antworten

“Zanzara”, eine der großen Routen am Colodri. Vom hinteren Campingplatz Zoo in Arco steht dieser gewaltige Pfeiler am Colodri geradezu direkt vor einem. Nach der Mescalito am Fr. und Sportklettern am Sa. ging es am So. noch an die „Zanzara“.
Als erste Tour über diesen Pfeiler wurde sie 1983 von Manolo Zanolla und Roberto Bassi eröffnet. Lange Zeit war dieses Meisterwerk aus freiklettertechnischer Sicht das Maß aller Dinge.

Die Route kann man in einen unteren und oberen Pfeiler einteilen. Geteilt wird der Pfeiler durch die breite Rampe der Via Barbara. Im unteren Teil geht es mit 6a, 6b+, 7a+, 6c+, 7a und 6a (realistisch 6b) gewaltig zur Sache, danach kann man sich auf der leichten Rampe (4a) etwas erholen. Weiter geht es in den anhaltend steilen und schweren oberen Pfeiler-Teil mit fünf Seillängen. Auch hier ist laut Topo von zwei 6a Längen die Rede, doch realistisch betrachtet sind es fünf anhaltende 6b und 6b+ Längen in denen durchaus schwere Züge etwas weiter über den Haken zwingend geklettert werden müssen und somit der Vorsteiger entsprechende Reserven mitbringen sollte. Nach dem Pfeiler folgt noch eine 4a Länge auf das Gipfelplateau.
Die Rollen sind bei Andi und mir in diesen Schwierigkeitsgraden klar verteilt. Lediglich drei Längen steige ich vor. Auch wenn ich im Nachstieg öfters technisch gehen musste, war es für mich eine grandiose Tour die ich so schnell nicht vergessen werde. Das 6c obligatorisch hat seine volle Berechtigung. Respekt vor dieser Vorstiegsleistung !!

    Routenübersicht „Zanzara“

Bereits um 07:45 Uhr starteten wir in Anbetracht von 13 meist schweren Seillängen und der anschließenden Heimfahrt in die „Zanzara“. Die erste Länge (Stelle 6a) geht über eine Art Vorbau.

    Andi in der 1. SL (6a)

In der 2. SL (6b+) wird einem gleich mal klar was in dieser Tour gespielt wird. An deutlichen weißen, aber auch schlechten Griffen geht es in die steile Wand hinaus.

    2. SL (6b+)

    2. SL (6b+)

Danach kommt mit 7a+ die rein von den Schwierigkeiten anspruchsvollste Länge, einen schwer anzukletternder Überhang gilt es an mageren Griffen zu überwinden.

    3. SL (7a+)

    3. SL (7a+)

Der folgende 6c+ Quergang ist total plattig, ausgesetzt und lang. Meistens steht man schlecht. Beim Blick vom Stand am Ende des Quergangs nach unten wird deutlich wie das Ganze noch zu toppen ist: die Bohrhaken der Route Festival (7c+) ziehen aus der Tiefe einer überhängenden Platte herauf.

    Am Beginn des Quergangs (4. SL / 6c+)

    Am Ende des Quergangs (4. SL / 6c+)

    Das Seil macht die Steilheit der Wand und der Route Festival deutlich

Noch eine 7a Länge und die rein klettertechnischen Schwierigkeiten sind hinter einem. Vom Stand weg geht es in senkrechter Plattenkletterei empor, bevor es in braunem und rötlichem Fels wieder überhängend wird. Vor dem Stand nach dem überhängenden Teil ist hier mit 3 großen Hakenabständen jedoch die moralische Schlüsselstelle der Zanzara zu sehen. Rückzugsspuren machen dies ebenfalls deutlich.

    5. SL (7a)

    5. SL (7a)

Noch eine Länge, die 6. SL, bis aufs Band. Endlich wieder etwas leichter, dachten wir in Anbetracht der 6a Bewertung. Doch diese Länge darf man durchaus als unterbewertet sehen. Zudem ist sie richtig lang. Zunächst gibt es noch ein paar Risschen und Absätze. Besonders die letzten 15m vor der Rampe erfordern aber schwere Plattenkletterei.

    Am Beginn der 6. SL (eher 6b)

    Kurz vor der Rampe in der 6. SL (eher 6b)

    Kurz vor der Rampe in der 6. SL (eher 6b)

Es geht in leichter Kletterei (7. SL / 4a) hoch bis zum allerhöchsten Punkt der Rampe. Stand auf einem Absatz bei einem großen Ringhaken.
Auf der Rampe gibt es mehrere Bäume und Büsche. Unter einem von ihnen machten wir eine halbe Stunde Pause im Schatten. Nach gut 3,5 h Kletterzeit in der vollen Sonne am unteren Pfeilerteil tat die Pause ganz gut.

Die kürzere 8. SL (6a) zu Beginn des oberen Teils ist plötzlich richtig speckig und dementsprechend zu klettern.

    8. SL (6a)

Danach geht es wieder zur Sache. Die 9., 10. und 11. SL (6b+, 6b, 6b+) bieten schöne, steile Kletterei in allerbestem Fels. Besonders die 9. SL ist ein Traum, denn viele kleine und scharfe Tropflöcher ermöglichen diese herrliche Seillänge in der sehr kompakten Wand. In allen diesen drei Seillängen sind die Hakenabstände nicht immer sehr klein.

    Beginn der 9. SL (6b+)

    9. SL (6b+)

    11. SL (6b+)

    11. SL (6b+)

In der 12. SL fehlte mit der Zeit natürlich auch etwas der Strom in den Armen und die Füße schmerzten. Trotzdem kann man sagen, dass es sich bei der im Topo angegebenen 6a wirklich um eine brachiale 6a handelt.

    12. SL (6a, eher 6b)

Nach der leichten 13. SL (4a) und 7,5 Stunden in der Wand stehen wir zufrieden auf dem Gipfelplateau des Colodri. Über den Klettersteig zurück zum Campingplatz und ab ins Auto zur Heimfahrt.


Viele Grüße
Andi und Tobias

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  03.Mai 09 - "Ortler" von Trafoi
Geschrieben von: Zwerggäuer - 04.05.2009, 10:18 - Forum: Italien - Keine Antworten

Ich war bisher 2 Mal am Ortler, einmal als Jüngling über den Normalweg, einmal in der "Sturm und Drang Phase" Als Gewalttour von Sulden durch die Nordwand und bei winterlichen Verhältnissen in einem Rutsch Normalweg wieder runter, aber die schönste Ortlerbesteigung war diesen Mai.

Die Skitour wird mit den schwersten der Ostalpen geführt, nicht die max. Steilheit der Abfahrten sondern vielmehr die Gesamtheit des Unternehmens sind dafür ausschlaggebend. Neben den objektiven Gefahren sind auch die 2300mH von 3 Brunnen zu berücksichtigen.

Nun aber von Anfang an. Ursprünglich wollt ich mit Kerstin auf den Tödi oder Palü da aber alle Hütten ausgebucht waren, zauberte ich meine Traumskitour aus dem Hut. So ganz wusste Kerstin noch nicht was auf sie zu kommt, aber abschätzen konnte sie es schon .

Von 3 Brunnen musste man nur ein paar mal kurz die Ski tragen wenn man nicht so zimperlich ist....Skitour ist es wenn man Ski an hat, nicht wenn es Schnee hat.

   

An der urigen Berglhütte empfängt uns schon Johan, ein sehr freundlicher und extrem kompetenter Hüttenwirt. Nach leckerem Nachtessen geht's ins Bett wir 12 Hüttenbewohner die morgen auf den Ortler wollen werden schon bald wieder Frühstücken, da die Tage schon früh beginnen und es warm angesagt ist.

Morgens die Querung von der Bergler-Hütte zu dem ersten Hang der in das Becken unter dem Bärloch führt.

   

Nun wird es auch hell und man sieht die gewaltige Szenerie dieser Skitour.

   

   

Schnell geht es hoch bis in das Becken, wir sind als letztes gestartet, so kann Kerstin ganz streßfrei ihr Tempo gehen, Zeit haben wir ja genug.

Bald sieht man in die Trafoier Eisrinne, heute eher eine Schneerinne, danke an die Spurmeister fürs wühlen, die 1m Neuschnee haben sich bereits gesetzt.

   

Nach einem kurzen Verrenner geht es nun richtig von der Scharte nach der Rinne rechts unter dem Felsriegel auf dem das Lombarti-Biwak steht unter den nächsten Bruch.

   

Und über einen steilen Hang zum Biwak hoch.

   

Hier Rasten wir erstmal, wir haben keine Eile, da wir sehr gut im Zeitplan liegen.

Das nachfolgende Eiswändchen ist sehr gut Eingeschneit, so brauchen wir nicht mal die Ski abzuschnallen.

   

Weiter zum Gipfelhang, jetzt ist es nicht mehr weit. Kerstin spürt mittlerweile die Höhe aber sie beißt tapfer.

   

Viertel vor Zwölf erreichen wir den Gipfel. Herrliche Weitsicht einigermaßen windstill und schön sonnig ist es. Zudem eine überschaubare Anzahl an Menschen hier oben.

   

   

Nach einer Rast rüsten wir zur Abfahrt, wie wir schon beim Aufstieg freudig bemerkt haben sollten sich min. 1000mH Pulverschnee ausgehen. Danach sieht man mal.

   

Tatsache, der Pulver fährt sich gar Traumhaft. Manchmal hat er einen dünnen Deckel das ist aber nicht weiter schlimm. Meistens staub es einfach. Selbst wo kleine Schneerutsche die Abfahrtslinie verlegen ist es weich. Ein Hochgenuß!

   

   

In dem Becken unter der Trafoier wechselt die schneebeschaffenheit mit einem kurzen Harsch-Intermezzo zu Butterfirn. Nun werden die weiten Hänge zur Hütte noch hinunter gecarvt. Den Lahnfeldern kann man gut ausweichen. Nur mich haut es einmal brachial auf die Fresse als mir an einem Eisklotz die Bindung auf schnalzt.

   

Von der Hütte geht es dann sehr zügig eine Lawinenbahn hinunter, so dass man in 20min am Auto steht.

Im Nachhinein eine ganz gewaltige Skitour auf den König der Ostalpen, landschaftlich und skifahrtechnisch ein Hochgenuss. Bei diesen Verhältnissen meine schönste Ortlerbesteigung und meine schönste Skitour bisher.

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Facts:
Tour: Ortler Skitour
Höhenunterschied: 2300mH
Stützpunkt: Berglerhütte 2188m
Abfahrt bis über 40° meist aber 25° - 35°

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