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  "Mittelpfeiler - Messner" - Heiligkreuzkofel
Geschrieben von: Zwerggäuer - 30.08.2010, 16:27 - Forum: Italien - Keine Antworten

Alpingeschichte schreib er damals, als 1968 Reinhold Messner aus einem Seilzugquergang heraus in eine plattige Seillänge startet. Von unten sicher nicht zu erkennen ob ein Durchkommen überhaupt möglich. 20m später die Legendären 4m welche das Tor zu einer neuen Schwierigkeitsdimension aufstoßen. Damals war die Kletterwelt noch nicht bereit einen Schwierigkeitsgrad höher als 6 zu akzeptieren. Heute ist die Stelle mit dem unteren 8. Grad bewertet, wird aber fast nicht mehr geklettert, da 10 Jahre später bei der ersten!! Wiederholung von Mariacher eine etwas leichtere Umgehung gefunden wurde, welche aber einen recht gewagten Quergang verlangt. Als ambitionierter Felskletterer will man so einen Meilenstein der Klettergeschichte natürlich in sein Tourenbuch aufnehmen.

Schon bei der letztjährigen Heimfahrt unseres ersten Fischabenteuers fuhren wir am Heiligkreuzkofel vorbei. Klemens sagte dass er den Mittelpfeiler mal gerne Klettern würde. Als wir dieses Jahr nach einer Tour für unser Alpinwochenende suchten, kam diese Führe wieder ins Gespräch. Nachdem das Wetter eh nicht viel Anderes zuließ, war es also gesprochen. Wir schauen uns mal an was der Messner 1968 mit schweren Bergschuhen denn so alles geklettert ist. Das es uns herausfordern wird wussten wir eh.

Wir starten am Samstag in aller Herrgottsfrühe Richtung Dolos, nachdem das Wetter eh nicht so prall gemeldet war, ist der Samstag nur zum Einklettern verplant. Am Col dei Bois klettern wir die "Buon compleanno Tex" - nette Warmkletterei ohne großen Zustieg, gut gesichert, nicht so lang und für VII bei weitem Überbewertet. VI oder VI+ wäre vollkommen ausreichend.

Wir sind nach etwas mehr als 3h wieder am Auto und vertreiben uns die Zeit bis es in der Pizzaria was Feines gibt. Nebenbei schauen wir noch dass wir einen Blick auf die Wand erhaschen, nur um sicher zu gehen, dass es auch trocken ist....es ist !

   

Am morgen stehen wir am Sessellift, weil man will sich ja nicht gleich am Zustieg verausgaben. Aber ziemlich zackig frisch ist es, an den Autos am Parkplatz hat sich schon eine Eisschicht gebildet. Ich entscheide mich dennoch gegen die lange Unterhose. Gar nicht mal so gescheit. Hätte man gut vertragen. Aber gut man isch ja ned aus Zucker. Wie Klemens feststellt, immer wieder ein erhebender Moment wenn die Sonne das erste mal über die Berge schaut. Recht hat er.

   

Im Lift wird es dann schon mal echt unangenehm kalt, ich freue mich schon auf's los laufen, da wird's normal schnell wärmer. Über den Wanderweg Richtung Klettersteig und an geeignetem Punkt in den Schrofenvorbau abbiegen. Die zwei Jungs aus Toblach vor uns wissen anscheinend wo es hin geht, Steinmännderl hat's auch, so finden wir wohl geführt den Weg durchs brüchige und schottrige Etwas.

   

Wir gehen aber nicht zum Orginaleinstieg der Messner, sondern klettern bis zum großen Querband die Mayerl Verschneidung. Dies ist zwar einen Grad schwerer als der Messnereinstieg aber man meidet die wohl sehr brüchigen Vorbaulängen der Messner. So wird es von den meisten Führerwerken auch empfohlen.
Am Einstieg angekommen san die beiden Südtiroler schon fast am Losklettern, sie gehen auch die Mayerlverschneidung bis zum Band um dann die Jugendliebe zu klettern. Eine rassige Freikletterei im 8. Grad, schon fit die zwei jungen Burschen.

Ich will die erste Länge bevor mir noch kälter wird. Mir friert eh schon wie ein Schlosshund. Oha die erste Länge ist zwar ned schwer nur so V-, aber leck mich am Arsch is die brüchig, zudem geht ned gern a Absicherung daher. Etwas erleichtert komme ich am Stand an. Nachdem ich den Primaloft an hab geht's besser, aber meine Finger bekomme ich nicht auf Betriebstemperatur.

   

Klemens hat nun eine schöne V+ zum bequemen Stand, klassische Schuppenkletterei.

   

Die nächste kurze Länge der Mayerlverschneidung ist biestig. Schaut von unten gar nicht schwer aus, entpuppt sich aber als leicht überhängender Faustklemmer mit unschöner Absicherung. Erst als ich die marode Schlinge mit einer Kevlar verstärkt habe fühle ich mich bereit weiter zu gehen. Es schrupft sich fröhlich den Riss hoch, ein unbequemer Stand belohnt einen für die Mühen. Klemens hat durch Sachentraining kein Problem mit der Rampfe.

Weil es ihm so gut gefallen hat darf er nun die Seillänge zum Band klettern. Schaut sehr kühn aus. Breiter Riss mit schön vielen Holzkeilen verziert, leider sind bei den Meisten die Drahtschlingen eher durchgerostet. Camalots der Größe 2-4 würden gleich Reihenweise liegen. Aber wir haben derer nur 3 und die sind bald aufgebraucht, danach wird den Holzkeilen mehr Haltekraft angedichtet als sie es verdienen....45m Lebenserfahrung.

   

   

Das Band hier oben, mit Bergen von Schutt beladen, leitet uns recht einfach nach links zum Einstieg unserer eigentlichen Tour, die "Messnerführe auf den Mittelpfeiler". Und dass endlich in der Sonne, nur der Wind ist noch echt kalt.

   

   

Ich bin wieder dran die erste Länge zu erklettern. IV+ sollte mich nicht vor all zu große Probleme stellen. Aber die Wegfindung ist das Problem und leicht sind Dolomitenvierer nie! Klemens geht die kurze Plattenlänge zur Nische, das Vorgeplänkel ist geschafft.

   

   

Auf mich wartet nun der erste Quergang, der uns aus der gelben Sackgasse führt. A bissel rechts a bissel hoch, wieder rechts und dann mittels Wackelhaken 4m runter. Nur noch eine Platte rüberwackeln und Stand....sehr imposant.

   

Klemens kommt nach, klassischer Seilzugquergang ist für den Nachsteiger immer mehr Arbeit als für den Vorsteiger, aber er weiß wie's geht. Ruckzuck ist er bei mir. War etwas bissiger als erwartet.

   

   

So jetzt geht der Spaß erst richtig los. Klemens startet in die Schlüssellänge. Wir Klettern die Mariacher Variante, wie die meisten Wiederholer. Zuerst gehts gut, dann kommt eine echt scharfe Stelle, für mich die schwerste der Tour, bevor es in den Quergang von Mariacher geht. Sehr kühne Hangelei an teilweise altem Hakenmaterial, man ist froh wenn mal was eigenes liegt. Der eigentliche Zug hoch an den Stand der mit VII bewertet ist, fällt dann gar nicht mehr so schwer. Klemens klettert es OnSight ich übersehe leider ein Fingerloch. Egal, ich kann's ja auch auf den Rucksack schieben
Smile
.

   

   

Die nächste Länge hat noch eine schwere Einzelstelle am Beginn. Danach geht's, aber die Wegfindung ist nicht ganz klar. In der Länge, ähnlich wie in der ganzen Tour, findet man sehr wenig fixes Material. Ich baue mir einen tollen Seilzug, stürze fast 2mal wegen Basejumpgriffen und bin einigermaßen froh nach 35m am Stand an zu kommen. Hier am besten bis zu der sichtbaren Schlinge im Dächlein klettern, das ist eine gute Sanduhr, alles andere gibt nur einen leidigen Stand. Alternativ irgendwo mit kleinen Camalots.

Klemens seine letzte Länge bietet noch einmal eine stumpfe Verschneidung und einen leichten Quergang.

   

Mir gehört die letzte Länge des Tages und der Tour. Nochmal klassischer Dolomitenriss, 45m, 2 Haken fix, man sollte nicht zu verschwenderisch mit seinen Klemmis umgehen. Bald ist jedoch auch dies geschafft und man kann den genialen Tiefblick des Gemäuers genießen.

   

   

Oben ausgestiegen, schauen wir uns kurz um und sind beeindruckt von der Weite des Massivs. Wir entdecken die beiden Südtiroler die auch gerade ausgestiegen waren und schauen dass sie uns nicht davon laufen, da wir die Chance wittern mit ihnen im Auto zurück zur Talstation zu fahren, weil die Bahn fährt schon seit einer Std. nicht mehr. Danke an euch nochmal.

   

So kommen wir dann doch noch bei Zeiten ans Auto und kurven nach Sterzing um bei einsetzendem Regen eine Pizza einzunehmen, Wetterloch optimal ausgenutzt.
______________________
Facts:
"Messnerführe auf den Mittelpfeiler" - Heiligkreuzkofel
R. Messner und G. Messner 1968 - die erste frei gekletterte 8- in den Dolomiten.
11 Sl (450m, mit Zustieg über Mayerlverschneidung), VII (Mariachervariante)
Material: 50m Seil, 10 Expressschlingen, Camalot: #0.4-3 (0.75-2 doppelt), Satz Keile, 2 Kevlarschlingen, Hammer und Haken für Notfälle.

Sehr imposante Führe mit historischem Hintergrund, exzellente Kletterei in sehr eindrucksvoller Umgebung. Die Tour wird ihrem Nimbus voll gerecht und ist (O.-Ton Klemens) ein Edelklassiker.

   

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  Alpenradelei im Sommer 2011
Geschrieben von: Helios - 29.08.2010, 18:33 - Forum: Biken - Keine Antworten

Hallo liebe Felsenfreaks
Wink
,

ich hab gehört, dass manch einer von euch auch gern seine Zeit auf dem Rad verbringt. Deswegen dachte ich mir, ich könnte ja mal fragen, ob jemand Lust hätte nächstes Jahr in ein paar Wochen ein paar Pässe abzustecken. Mit Rennrad oder auch MTB, und so etwa von Nizza nahc Salzburg oder andersherum zu fahren.

Viele Grüße,

Marian

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  "Via Cosimo" - Rote Wand (Lechquell)
Geschrieben von: Zwerggäuer - 24.08.2010, 23:00 - Forum: Österreich - Keine Antworten

Das klassische alpine Klettergebiet in Vorarlberg ist neben dem Rätikon sicher das Lechquellgebiet am Arlberg. Hier sticht vor allem die Rote Wand heraus. Eine Wand, zu 3/4 aus allerbestem Fels. Nur obenauf sitzt ein eher unangenehmer Mergelriegel, diesen meidet man besser etwas. Das schöne an der Roten Wand ist, dass hier in den alpinen Routen sehr zurückhaltend mit dem setzten von Bohrhaken umgegangen wird. Die Touren folgen meist natürlichen Linien und sind oft in weiteren Strecken klassisch ab zu sichern. Sanierungen begnügen sich meist damit bestehende Haken zu ersetzen, bei Touren aus den 80'ern schont das bekanntlich den Akku des Bohrhammers.

Ich entscheide mich mit Kerstin für eine der leichtesten Touren an der Wand, die via Cosimo, eine Tour im 5. Grad durch einen der höchsten Bereiche der Wand, gleich neben der imposanten Südverschneidung.

   

Die Tour beginnt bereits mit einem sehr schönen Zustieg. Nachdem man mit den eher teuren Bus (17,80€ für 2 Pers. hin und zurück) bis an die Formarinalm vorgedrungen ist. Nimmt man die Strecke mit dem PKW, muss man um 8Uhr spätestens die Mautstation passieren, zahlt dann auch nur 10€. Nun gut, jetzt aber zurück zum Zustieg, sehr malerisch mit dem Formarinsee im Hintergrund.

   

Unterhalb der Wand gibt es schöne Plätze seinen Rucksack zu deponieren, von hier sind es nur noch 15min zur Wand. Sowieso begrenzt sich der Zustieg auf eine Std., dass es bei dem kurzen Zustieg nicht mehr Publikum hat ist geradezu verwunderlich.


   

Von Anfang an ist die Kletterei begeisternd. Der Fels ist fest und Zwischensicherungen sind leicht anzubringen. Wir kommen Seillänge für Seillänge voran. Die Stände haben meist einen geklebten Haken dazwischen gibt's ned viel, einmal ein Haken und eine fixe Schlinge. Aber der Fels verschlingt reihenweise mobile Sicherungen.

   

   

Nach der eigentlichen Schlüssellänge der Tour entscheiden wir die rechten Varianten zu klettern. Hier werden die Schwierigkeiten nochmal etwas höher, die Kletterei aber auch noch einen Tick besser. Die Stände der Variante sind mit einem soliden Haken ausgestattet. Der Rest bleibt weiterhin der Phantasie, dem Geschick und der Psyche des Vorsteigers überlassen.

Die letzte Länge zeigt sich etwas giftig, eine cleane Länge mit der Schwierigkeit VI- A0 stellt sich vor allem dadurch quer, dass sie ein sogenannter Schinderhannes also ein Körperriss ist.

   

Kerstin kämpft sich tapfer hoch, Spaß hat's ihr nicht gemacht, aber sie kam hoch und ich war richtig stolz auf meinen kleinen Risskämpfer.

   

Die brüchigen Längen schenken wir uns und machen uns auf den Rückweg. Man kann recht komfortabel über die Tour abseilen.

Mit der Sonne verlassen nun auch wir die Wand und bekommen gerade noch einen Bus Richtung Lech...der nächste wäre aber auch in einer halben Std. da gewesen.

   

Fazit des Tages ist, dass die Via Cosimo eine tolle Tour ist und dass man viel öfter an die rote Wand kommen sollt, weil's hier noch so viel herrlich aussehende Touren hat.

Facts:
Via Cosimo - Rote Wand (Lechquellgebiet)
8 Sl - 340m V- (VI- A0 rechte Varriante)
EB: W. Muxel, G. Kapeller 1977 / rechte Varriante: L. Brunner, R. Luzian 1982
Material: 60m Doppelseil, Helm, 1 Satz Keile, 1 Satz Camalots #0.4-2, 8-10 Expressschlingen.

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  "Graue Wand - Niedermann" 5c+ - Furkapass 2010-08-08
Geschrieben von: skuti - 14.08.2010, 21:33 - Forum: Schweiz - Antworten (1)

"Graue Wand - Niedermann" 5c+ - Furkapass 2010-08-08
Am nächsten Tag ging es an die Graue Wand um die Tour "Graue Wand - Niedermann" zu klettern. Diese Tour wurde von Max Niedermann 1964 als erste Tour durch die 400m Süd-Wand erschlossen. Sie folgt dem ausgeprägten Risssystem durch die Wand. Mittlerweile ist sie ein echter Klassiker! Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass die Niedermann eine "Pause Tour" ist.
Mittlerweile ist die Tour saniert, d.h. die Stände sind mit 2 Bohrhacken abgesichert und zwischendrin gibt es auch mal nen gebohrten Hacken. Aber das umgehen mit Klemmkeilen bzw. mit bewegl. Klemmgeräten sollte man aber auf jeden Fall beherrschen, um weitere Runouts zu vermeiden.

Wir haben es irgendwie erst geschafft um 8 Uhr am Parkplatz "Tätsch" oberhalb des Hotels Tiefenbach aufzubrechen. Von dort geht es auf dem gut ausgeprägter Wanderweg immer Richtung der Albert Heim Hütte. Auf der Höhe des Flusses sind wir dann direkt zur nun schon sichtbaren Wand gequert. Das letzte Stück geht es noch ca. 100Hm 40° steiles Firnfeld hinauf. Dort können ein Pickel und evtl. auch Steigeisen hilfreich sein (bei uns guter Trittschnee, somit reichte der Pickel). Für den Zustieg haben wir 1,5 Stunden vom Parkplatz gebraucht.
Die ersten 3 Seillängen hatten es gleich in sich. Immer dem markanten Riss folgend sind diese mit 5c bzw. 5c+ bewertet. Dann ging es erst mal etwas gemäßigter weiter, bis zur 7ten Seillänge (5b) die wohl das Highlight der Tour ist. Über den sogenannten "Ziegenrücken" ging es an riesen Schuppen und dann einen luftigen Quergang zum Standplatz. Noch weiter hervorheben muss man die 9 + 10 Seillänge. Jeweils mit 5c angeben strengen diese noch mal richtig an. Nach der 11 Länge geht es noch ca. 20m auf dem Grat rechts zum Gipfel. Dort ist auch die Abseilpiste eingerichtet. Es wird dringend empfohlen diese zu benützen und direkt von der Tour abzuseilen, sonst sind Seilverhänger vorprogrammiert.

   
Gletschhorn, Graue Wand und Winterstock

   
die Graue Wand

   
Jochen in der ersten Seillänge

   
Ich in der ersten Seillänge

   
ich in der zweiten

   
die 3te Seillänge, dort musste man sich einmal um seine Achse drehen um weiter zu kommen

   
5te - es wird etwas leichter

   
   
der "Ziegenrücken"

   
8te Länge

   
Blick zum kleinen und großen Kamel

   
Jochen und ..........

   
.....ich in der letzten Länge

   
beim abseilen (8x45m)

   
die Tour grob eingezeichnet

   
Blick zurück mit wolklicher Stimmung



Eine tolle Tour durch die Wand! Genial die Kletterei am Granit mit den riesen Rissen! Leider hatten wir mehrmals zwischendurch leichte Graupelschauer, aber pünktlich am Gipfel kam der blaue Himmel wieder zum Vorschein.
weitere gute Beschreibung:

http://www.chmoser.ch/trips/berichte/tou...TourId=324


Literatur:
Fildor Schweiz plaisir ost

Gruß,
Frank mit Tourenpartner Jochen

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  10.8.10 ' Glück ' am Feuerhörndl
Geschrieben von: daniel - 12.08.2010, 07:57 - Forum: Deutschland - Keine Antworten

Servus,

waren heut bei dem schönen Wetter in der Reiteralpe beim kraxeln.

Start in Oberjettenberg und über den ungeliebten Steilaufstieg hinauf ins kl. Kar unterm Wartsteinband. Hier Rucksackdepot und hinüber in Richtung des Einstiegs der Sternschnuppe, rechts davon hinauf zum Einstieg unserer Tour. Name rot angeschrieben.

NW Wand des Feuerhörndl " Glück " 11 Seillängen VII ( 2 Stellen ) Rest V bis VI die VIIIer Stelle ging bei uns nur A°

Superschöne Linie in festem, rauhem Fels mit optimaler Absicherung. Teilweise recht luftig + steil. Sehr lohnend !!!
Durften lt. Wandbuch die 44te Begehung machen.

Topo und mehr Infos :
http://www.sowi.uni-mannheim.de/lehrstue...Glueck.pdf

Gruß Daniel / unterwegs mit Toni



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  Barres des Ecrins, Dome de Neige, Dauphine, 5./6.8.10
Geschrieben von: Alban - 12.08.2010, 02:37 - Forum: Frankreich - Keine Antworten

Barre des Ecrins (4102m) Nordflanke, Dome de Neige 4015m am 5./6.8.10
   
„Zu weit“, oder „lohnt sich nicht für ein paar wenige Tage“. So oder so ähnlich klangen die Sätze über die Dauphine wenn´s manchmal an die Tourenplanung eines Wochenende oder einer knappen Woche ging. Nichtsdestotrotz schlummert der Dauphineführer und die zugehörige Karte schon seit 6 Jahren in meinem Regal. Ein Aspekt an der Dauphine hat mir nämlich schon immer imponiert: ein Gebiet mit fantastischen Tourenmöglichkeiten auf engstem Raum. Von riesen Granitwänden, finsteren Nordwänden und Eisgullys bis zur Plaisirklettertour und nicht so überlaufen wie in den Walliser, Berner oder Montblanc-Alpen. Außerdem hat das Gebiet durch seine eigenständige Lage oft ein ganz anderes Wetter wie der Rest der Alpen. Oder anderst gesagt wenn´s in den Nord-, Ost-, West- und Südalpen grad schlecht vom Wetter angesagt ist dann kommt man auf die Idee auch mal in die Dauphine für nur 3-4 Tage zu fahren.
Montag war noch Regen angesagt, also Dienstag am frühen Nachmittag mit Niklas getroffen und losgefahren. Nachdem wir erst mal dem Navi misstraut haben, welches uns über Mailand lotsen wollte strebten wir die im Westalpenführer vorgeschlagene Route via Bern und Grenoble an (dachten da kann man länger in Schweiz auf Autobahn fahren und wird nicht so mit der Maut abgezockt). Sah auch auf Karte fast gleich lang aus. Naja End von der Geschicht war dann, dass wir inklusive Pausen erst nach 12h Fahrt um halb 3 Nachts am Ziel ankamen und eigentlich schon etwas gerädert waren. Billiger wars au net, da wir am Tunnel bei Frejus (zwischen Frankreich (Savoyen, Modane) und Italien (Piemont, Bardonecchia)) lange dachten wir warten an einer Baustelle. War auch so, aber gleichzeitig wars ne Mautstelle. Und ganz vorne an der Schranke mit lauter Autos hinter einem kannst au kaum mehr ein Rückzieher machen wenn´s dann für weniger als 13km Tunnel 35 Euro einfach haben wollen. Verbrecher, dachten wir, moderne Wegelagerer. Der Tunnel sah dann weniger modern aus. Alternativ fährt man hier wohl über Galibierpaß. Wie gesagt Dauphine war ein Schubladenplan fürs schlechte Wetter bei uns. Bis zur Anfahrtsplanung kam ich wohl nie so recht.
   
Unser Tourenziel für die nächsten Tage sollte eine imposante Kletterei an einem langen Felspfeiler im Tourengebiet um Ailefroide sein. Müde von der Anfahrt entschieden wir uns oberhalb von Ailefroide erstmal zu pennen und morgen Vormittag dann zum Einstieg zu schauen.
Nächster Morgen war dann Wetter auch prima.
   
   
Also Rucksack gepackt und nix wie hin zum Pfeiler. Beeindruckende Bergszenerie beim Zustieg.
   
   
Am frühen Nachmittag stiegen wir in den Pfeiler ein, um uns rum zogen schon ein paar Wolken auf. Laut Meteo France sollte es heute noch prima, Donnerstag morgen nur sehr bedeckt sein aber ab Nachmittag schon wieder sonnig und Freitag richtig gut sein. An dem Punkt an dem die Kletterei dann angefangen hätte (oder besser gesagt an dem Punkt an dem man noch ohne groß Materialverlust umkehren kann) machten wir dann Pause und beschloßen u.a. in Hinblick auf die unsichere Wetterentwicklung nicht weiter zu steigen sondern ein anderes Ziel zu suchen.
   
   
   
Also zurück zum Parkplatz und erstmal im Führer geschmöckert, ein wenig in Ailefroide gechillt und als es dann noch zu regnen begonnen hatte ganz planlos gewesen was mer jetzt machen sollen. Nachdem ich spätestens Samstag Vormittag auf ner Hochzeitsfeier eines Freundes erscheinen wollte blieb auch nicht fiel Spielraum in unserer Zeitplanung. Über Nacht dann immer stärker werdender Regen. Niklas und ich beschloßen angesicht des guten Wetterberichtes für Freitag und dem Regen heute (alle Kletterein naß) auf die Barre des Ecrins über den Normalweg via Ecrinshütte zu gehen. Leider war die Hütte aber schon ausgebucht, da half auch mein Anruf in schlechtem französisch und Niklas seiner in englisch nicht. Also ins „Maison de la montagne“ gefahren und die nette Dame dort gefragt ob sie nicht mal für uns anfragen könnte. Mit dem Zusatz wir würden Halppension nehmen (alter Trick von meinem Vater) hats dann tatsächlich auch geklappt, vielleicht aber auch weil Leute angesichts des Schlechten Wetters abgesagt hatten. Wir bekamen die Auskunft wir sollten halt um 18 Uhr auf der Hütte sein wegen Abendessen. Nachdem´s schon fast 13 Uhr war jetzt aber schnell Rucksack neupacken, no was spachteln (man hört ja so Sachen über die kargen französischen Hütten..) und los gings. Es kam sogar wieder kurz die Sonne raus. Mit Auto von Ailfroide wieder hochgefahren bis Pre de Madame Carle und hier auf etwa 1860m geparkt. Etwa 1h liefen wir noch im T-Shirt, dann immer stärker werdender Nieselregen.
   
   
Auf etwa 2400m hats dann richtig geregnet das wir echt kurzfristig bis auf die Knochen naß waren. „Gottseidank“ hats dann ab kurz unter der Glacier Blanc Hütte ab etwa 2500m geschneit und zunehmend gewindet. So wurden die Klamotten wieder trocken gepustet und Rucksackinhalt blieb einigermaßen trocken. Etwa ne halbe Stunde vor der Ecrinshütte gings dann noch auf den Gletscher.
   
   
   
Auf gutmütiger und meist spaltenarmen Spur gings am orographisch linken Gletscherrand bis unter die Ecrinshütte und dann über einen felsigen Serpentinenweg hinauf zur Hütte.
   
Als ich mich mit meinem Namen auf die Reservierung meldete und erfuhr das aus dem telefonisch übermittelten Namen: „Glaser“ dann per Flüsterpost: Maze` geworden ist mussten wir schon etwas schmunzeln. Vorallem als wir beim Abendessen mit einer Gruppe von anderen deutschen Bergsteigern zusammen saßen deren Namen auch nach dem „Flüsterpost-und-laß-mal-französisch-umformen“ ganz anderst auf den Tischreservierungen beim Essenausteilen standen. Das Halppensionsessen, so wie auch das Früstück waren dann gar nicht so schlecht und auch die Lager waren sehr gepflegt. Wecken war laut Hüttenwirt um 3Uhr anberaumt und die jüngste Wetterprognose soll für morgen gut sein so der Hüttenwirt. Die ganze Nacht hat dann ein Sturm um die Hütte geheult und an den Läden gerüttelt, in den Pausen dann neben Niklas ein Bergsteiger gemeint er muß nen ganzen Wald zamsägen so geschnarcht hat der. Naja so ist das halt auf ner Hütte, dafür leichten Rucksack. Nächster Morgen dann sternenklare Nacht aber noch ordentlich Wind. Wir ließen uns Zeit am Frühstück und erst mal die anderen Hecktiker aus der Hütte.
   
Unten am Gletscher gegen 4:30 Uhr angekommen dann schnell Fahrt aufgenommen und uns von den meisten wieder etwas abgesetzt. Peinlich darauf achtend dass wir die Vordersten nicht einholen damit wir gemütlich auf ausgetretener und nach den Neuschneefällen auch teilweise neugesuchter Spur einfach vorankommen.
   
   
   
   
So wars dann echt zum Genießen als wir auf halber Höhe der Nordflanke den Sonnenaufgang bei nachlassendem Wind erleben durften. Herrlich hier zu sein, dachte ich mir. Kein Streß, einfach nur Spaß am Hochtourengehen.
   
   
   
   
   
Über eine größere Randspalte welche fast die ganze Nordflanke durchzog gings mittels einer Aluleiter hinweg (hätte andernfalls sehr weiträumig umgangen werden müssen) bis unter den Ostgrat.
   
   
   
   
Von hier stieg die Spur schräg rechts an und schließlich fast waagrecht unter der eisigen Gipfelflanke hinüber zum Dome de Neige. Die meisten Tourengeher gehen nur bis zum Dome de Neige (4015m) und nicht bis zum Gipfel. Nach neuen UIAA-Richtlinien zählt dieser ja seit kurzem als eigenständiger 4000er. Im Winter wird er als Winter- und Skitourengipfel gehandelt. Nachdem bis hierher recht einfach kommen ist und der Gipfelgrat wesentlich schwerer ist stellt dies der Schlusspunkt der meisten Tourengeher da. Aufgrund der gestrigen Schneefälle (am Fuß der Gipfelwand ca. 20cm) machten auch Niklas und ich uns Gedanken wie weitergehen. Die Randspalte hatte unterhalb der Gipfelwand fast am höchsten Punkt mal ne Schwachstelle wo mit etwas Steileiskletterei (wenige Meter 70 Grad) über die Randkluft geklettert werden konnte.
   
Wir hatten 3 gute BlackDiamond-Schrauben und eine „Opfer-Titanschraube“ dabei und jeder ein Eisgerät und zusammen einen 60m-Halbseilstrick. Die Flanke über uns war unten mindestens 50 Grad steil und legte sich weiter oben auf immer noch mindestens 45 Grad zurück. Das Eis war nicht ganz blank und eigentlich ganz gut zum Steigen. Also eine Standschraube, eine Zwischenschraube und wieder eine Standschraube und immer gut stehen wenn das Eisgerät neu platziert wird. Durchaus ganz unterhaltsam und spannend so zu klettern. Beim Versuch mal die Titanschraube zu setzen wurde mir wieder schnell klar wieso die sonst daheim nur in der Eiskletterkiste schlummert oder eben als Opferschraube gehandelt wird. Zum Sichern taugen die Dinger wirklich nix.
   
   
Oben zogen wir leicht nach rechts zu einer Rinne die in den Westgrat auslief. Niklas stieg zum Grat aus und in gerade mal weiteren 50m am Grat waren wir beide am Gipfelkreuz angekommen. Dieses steckt nur lose zwischen den Felsen, also am Besten nicht zu sehr anlehnen.
   
   
Von oben hatte man dann einen fantastischen Blick über nahezu die komplette Dauphine und bis hinüber zum MontBlanc und MonteViso. Fast zeitgleich mit uns kam ein französisches Vater-Sohn-Gespann an welche über den Ostgrat aufgestigen waren. Sonst blieben wir unter uns am Gipfel. Insgesamt waren an diesem Tage nur 6 Personnen aus der vollen Ecrinshütte am Gipfel gewesen. Zusammen mit den 2 Franzosen machten wir uns nach kurzer Rast auf den Westgrat abzuklettern.
   
   
   
Wir hatten 3 mittlere Friends und einen mittleren Satz Klemmkeile sowie mehrere lange Schlingen für den felsigen Grat mitgenommen. Diese kamen uns jetzt zugute. Teilweise stiegen wir am langen Seil ab und legten immer mal wieder eine Zwischensicherung oder legten das Seil mal links mal rechts um einen Block herum. Dennoch muss der Nachsteiger auch mal 20m bis zur nächsten Sicherung abklettern auf teils handtuchbreitem Grat mit mächtig Luft Richtung Südseite hinunter.
   
   
Der Fels ist nicht so schlecht, aber auch nicht überall fest und obwohl es meist nur 1-2er Gelände ist erfordert es bei Vereisung und verschneit doch etwas mehr Angagement. Obwohl der Grat sich nur etwa 130Hm zur Breche Lory hinabzieht darf bei solchen Verhältnissen ab Scharte etwa 1,5-2h für den Aufstieg zum Gipfel und fast noch mal das gleiche Retour gerechnet werden. Das 30m steile Schlußwandel zur Breche Lory seilten wir dann gemeinsam mit den Franzosen hinunter (gäbe hier aber auch noch mal einen Zwischenstand) und konnten von der Scharte aus den Gipfel des Dome de Neige in wenigen Minuten erreichen. Hier machten wir dann erstmals Pause und zogen uns mal ein paar der warmen Sachen von heut morgen aus. Die Stirnlampe hatte um knapp halb 1 auch nicht mehr seine Berechtigung aufm Kopf.
   
Auf breit ausgelatschter Spur gings im Abstieg dann recht zügig bis aufs untere Gletscherplatau hinab auf 3300m.
   
   
Ab hier ist der weitere Talweg dann nur noch ein Hatscher und Konditionssache. Nachdem wir dankenswerter Weise nichts auf der Hütte gelassen hatten konnten wir diese im Abstieg links liegen lassen (Niklas hat seinen Schlafsack als Training über den Gipfel getragen  ) und waren bald am Gletscherende angekommen und wieder auf dem Wanderweg. Hier abgerödelt und mit Blick auf den Gipfel die Rast genossen. Relativ zügig gings dann ins Tal und gegen 16 Uhr waren wir zurück am Parkplatz. Eine sehr schöne Hochtour lang hinter uns und angesichts meines engen Zeitplanes „nur noch“ der Autoheimweg vor uns. Diesmal gehorchten wir brav dem Navi, gönnten uns noch die ein oder andere Pause und wurden über Mailand, Lugano, San Bernardino und Chur nach Hause gelotst. Mit Abstecher bei Niklas in Ulm war ich dann auch „schon“ um 5 Uhr morgens daheim. Die verpassten Tourenabschlußbierchen holte ich auf der Feier ab Samstag Mittag (leider warens nochmal 3h Autoanfahrt) dann ausreichend nach. 

   

Gruß Alban (unterwegs mit Niklas Rodermund)


Facts:
Barre des Ecrins (4102m), Dome de Neige (4015m)
Normalweg mit Gipfelaufstieg über das kleine Nordwändle (180hm ab Randspalte) und Abstieg über Westgrat: AD-/AD
Ausgangspunkt: Kostenloser Parkplatz bei Pre de Madame Clare etwa 5km oberhalb von Ailefroide, im Nationalpark Dauphine, Höhe: ca.1860m
Einfacher und ausgeschilderter Hüttenzustieg in etwa 4h zur Ecrins-Hütte (110 Lagerplätze), 3175m, ca. 1300Hm ab Parkplatz. Unbedingt vorher reservieren. Alternativ die Glacier Blanc-Hütte (2542m). Bei Platzproblemen wie bei uns am Besten über das „maison de la montagne“ anfragen lassen und Halbpension buchen.
Kosten Halbpension inklusive Übernachtung für DAV/ÖAV/SAC-Mitglieder (Ausweis wird verlangt): 39 Euro. Halbpension alleine: 27 Euro, Übernachtung alleine: 12 Euro. Auf der Hütte gibt es auch eine Ecke in der selbst gekocht werden darf (Kocher nicht vorhanden). Trinkwasser ausreichend vorhanden am Wasserhahn in der Gaststube. Freundlicher und kompetenter Hüttenwart. Alle Lager mit 2-3 Wolldecken. Marschtee auf Wunsch.
Gletscheranstieg zum Dome de Neige etwa 3 ½ bis max. 4h. Ab hier über Westgrat oder das kleine Nordwändle in etwa 1 ½ bis 2h zum Gipfel. Etwa 1000Hm ab Gletscher unter Ecrinshütte. Am Westgrat gleich zu Beginn 30m schwer aus der Breche de Lory heraus. Soll ne II+ sein schaut aber eher wie ein ordentlicher IIIer aus (angeblich aber wirklich gute Griffe), sonst meist I-II am Grat. Für Rückweg fast gleiche Zeit einplanen. Ab Breche Lory bis Gipfel und zurück also je nach Verhältnissen 3-4h zusätzlich. 90% der Tourengeher begnügen sich mit dem Dome de Neige, so dass der Grat selten übervölkert ist. Ab Dome de Neige bis Parkplatz im Tal etwa 3 ½ -4 ½ h.

Karte:
Meije/Pelvoux, 1:25000, Institute Geographique National, 3436 ET

Ailefroide:
Stützpunkt für mehrere Tage: Campingplatz in Ailefroide. Kletterfelsen direkt nebenan. Kleiner Supermarkt in Ailefroide. Einigermaßen gut sortierter Bergsportladen (Sport Chaud). Desweiteren Bergführerbüro, „Maison de la montagne“ mit Wetterbericht in französisch (ausführlich) und englisch (gekürzt) sowie diverser meist französischer Führerliteratur die dort frei zugänglich ist. Mehrere kleine Kioskläden mit Schnellimbißmöglichkeiten aber auch kleines Chalet mit gemütlichem „Biergarten“.


Links mit guten Infos zur Tour, Wetter und Außendrumrum:

Gute Seite auf Englisch mit Tourenbeschreibung und sehr vielen Bildern (ca. 300), Kommentaren und Gipfeleinträgen:

http://www.summitpost.org/mountain/rock/...crins.html


Guter Tourenbericht von Dietmar Hahm:

http://www.stichel-frei.de/berge/hochtou...ecrins.php


Tourenbericht und andere Hochtouren nebenan von Stephan Rankl (
www.sirdar.de
):

http://www.sirdar.de/Reisen/Dauphine_2004/dauphine.html


Das französische Pendant zu Gipfelbuch.ch mit Routen und Verhältnisinfos:

http://www.camptocamp.org/summits/38591/...des-ecrins


Seite von Ailefroide mit Hütten und anderen nützlichen Infos:

http://www.ailefroide.com/Hebergements/R...fuges.html


Guter und einfach zu verstehender Wetterbericht aus La Grave/Meje (Symbole) mit Schneeinfos, Temperaturen auf unterschiedlichen Höhen, Mehrtageswetter, Temperatur mit Windchillfaktor, Windgeschwindigkeiten………..:

http://www.snow-forecast.com/resorts/LaGrave


Französischer Wetterbericht:

http://france.meteofrance.com/france/met...lle/050230


http://france.meteofrance.com/france/met...lle/050630


Link zu den Klettertouren und den Topo´s von Topoguide der Dauphine die einzeln auch bestellt werden können:

http://www.topoguide.de/Tourenliste/tourenliste.html



Allgemein:

http://de.wikipedia.org/wiki/Barre_des_%C3%89crins


Seite für Tourenberichte im Winter/ Frühjahr:

http://ecrins-conditions.blogspot.com/



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  Wandern, Bergsteigen und Klettern rund um den Säuling
Geschrieben von: Moe - 11.08.2010, 22:15 - Forum: Österreich - Keine Antworten

Vom Parkplatz bei Pflach zum Säulinghaus und über den Jägersteig auf den Vorgipfel des kleinen Säuling, weiter über den Grat auf den kleinen Säuling 1895 m. Dem Gratverlauf folgend in die Scharte zwischen Kleinem Säuling und Säuling. Weiter über die Lähngera auf den Säuling 2048 m. Abstieg zur Südwestwand (6-, 5 Seillängen) und über diese erneut auf den Säuling. Abstieg über den Normalweg zum Säulinghaus und weiter nach Pflach.

Bericht von Norbert Hamm:

Drei Generationen machten sich am 09.08.2010 auf, um über verschiedene Routen zum Säuling zu gelangen. Etwas passiv verhielt sich der knapp 11 Monate alte Timo, der es vorzog, sich hinauf und hinab tragen zu lassen, um sich in der verbleibenden Zeit seinem Spieltrieb und dem Essen, Trinken und Schlafen zu widmen.

   
Silke und Timo auf dem Weg zum Säulinghaus

Gemeinsam ging es vom Parkplatz bei Pflach (900 m) zunächst bis knapp vor das Säulinghaus 1720 m. Dort zweigten wir - Christian und Norbert - nach rechts ab und weglos ging es hinüber zum Jägersteig. Schwierigkeit: ca. III-, steiles Gras, etwas brüchig, ca. 130 klm.

   
Routenübersicht Jägersteig

Auf Grund der starken Regenfälle der letzten Tage war das anfangs steile Schrofen- und Grasgelände sehr schmierig und mit Vorsicht zu begehen.

   
Christian in der 3. Seillänge des Jägersteigs

   

Der Weiterweg zum Kleinen Säuling verlief teilweise über schmale und ausgesetzte aber einfache Gratabschnitte mit herrlichen Tiefblicken zum nahen Säulinghaus und das Lechtal.

   
Norbert im steilen Gras, kurz vor dem Gipfel des kleinen Säuling

Über Schrofen, Felsen und Gras gelangten wir zum Gipfelkreuz, das etwas unterhalb des Gipfels angebracht wurde.

   
Das obligatorische Gipfelbild, auf dem selten besuchten kleinen Säuling

   
Zur gleichen Zeit lässt sich Timo auf dem versicherten Normalweg zum Gipfel tragen
Big Grin


Weiter gingen wir von hier über den Grat und in leichtem Auf und Ab in Richtung Säuling.Vereinzelt wiesen verblasste Markierungen der Lähngera den Weg und bis zum Gipfel des Säulings ging es, wie schon zuvor, über steiles Gras und Schrofen. Zur Schwierigkeit: ca. I-II bzw. steiles Gras.

   
Alt und Jung am Gipfel des Säuling

Kurz nach unserer Ankunft am Gipfel trafen dort auch Silke - mit Timo in der Kraxe - und Frieda ein. Nach kurzer Rast stiegen Christian, Silke und Norbert bis zum Einstieg der Säuling Südwestwand ab.

   
Routenübersicht Säuling Südwestwand, Erstbegangen 1936 von H. Duile, H. Hundt, A. Lohner, 190 Klm

Schnell waren die Kletterutensilien angelegt und die Querung der 1. Seillänge (III-) war schnell überwunden.

   
Christian am Standplatz nach der 1. Seillänge der Südwestwand

In der zweiten Seillänge (IV+) setzte sich die Querung zunächst bis zu einer Kante fort, hinter der es nach oben zum Stand weiter ging.

   
Norbert in der 2. Seillänge der Säuling Südwestwand

   
Silke kurz vor dem Standplatz am Ende der 2. Seillänge

Die dritte Seillänge (VI-) begann mit einer plattigen Rinne mit guten Griffen, bevor wir zum 3. Bohrhaken nach rechts zu einer abgesprengten hohlen Schuppe querten.

   
Christian in der Schlüsselstelle der 3. Seillänge

Kurz darüber richtete Christian, unterhalb einer nassen Sanduhr, den nächsten Standplatz ein (kein Bohrhaken). Beim Wandbuch fehlt derzeit der Deckel samt Buch, dafür kann man jetzt damit seinen Durst stillen.
Tongue

Es folgte die 4. Seillänge (V+). Wir querten vom Stand weg einige Meter nach links und über eine plattige Wand mit guten Griffen, die Füße standen gut auf Reibung.

   
Christian in der vierten und schönsten Seillänge


Video


Dann ging es weiter zu einem 5 m Kamin. Dieser wurde durchstiegen und kurze Zeit später erreichten wir bei einem riesigen Block den Stand.

   
Norbert auf dem Weg zum Standplatz nach der Vierten Seillänge

Von dort aus ging es über Schrofen zum Gipfel, wo Timo und Frieda schon auf uns warteten.

   
Und wieder am Gipfel des Säuling

Gemeinsam traten wir den Abstieg zum Säulinghaus an, wo wir noch einkehrten, bevor wir weiter zum Ausgangspunkt abstiegen.

   
Nach einer gemütlichen Familientour muß noch ein zünftiges Bergsteigeressen her
Smile


Für Wiederholer hier noch unsere
GPS Koordinaten bzw. der komplette Track
der Tour.

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  "Conquest of Paradise" - Hannibal Turm - Furkapass 2010-08-07
Geschrieben von: skuti - 11.08.2010, 22:09 - Forum: Schweiz - Keine Antworten

Ein Kletterwochenende kommt - es geht zum Furkapass. Samstagmorgen Anreise, dann noch schnell zum freistehenden wirkenden Granit-Obelisk der Hannibal Turm genannt wird. Er steht eingebettet im Sidelengletscher vorgelagert dem Galenstock. Es gibt derzeit 4 Touren - 3 davon sind im Führer beschrieben, die neuste "Hanimoon" 6a+ gibt es ein Topo im Internet. Generell herrscht ein recht großer Andrang an allen Touren.
Für den Zustieg braucht man ca. eine Stunde - kurz vor der Sidelenhütte über dem mit Geröll übersähten Sidelengletscher zum Hannibal Turm.
Wir kletterten die Tour "Conquest of Paradise" 5c+, die Tour ist recht gut abgesichert und hat 6 tolle Seillängen im besten Granit.

   
Blick auf den Hannibal Turm

   
Jochen "zieht" an einer Schuppe in der ersten Seillänge

   
Ich in der 5Sl

   
geschafft, Jochen und ich warten gerade auf dem Bus der stündlich kommen sollte, leider kam er nicht und wir mussten abseilen. p.s. die "Hanibank" steht auf dem Hannibal Turm!

   
Blick zum kleinen und großen Kamel - müsste man eigentlich kennen vom einer Werbung eines großen Bergsport Herstellers.

   
Beim Abstieg - Blick zurück auf den Hannibal Turm, dahinter der Galenstock, rechts das Gross Bielenhorn, etwas darunter steht die Sidelenhütte

Literatur:
Fildor Schweiz plaisir ost

Gruß,
Jochen und Frank

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  Hochvogel über den Bäumenheimer Weg am 14.7.10
Geschrieben von: Norfri - 02.08.2010, 17:26 - Forum: Österreich - Keine Antworten

Hochvogel 2593 m über den Bäumenheimer Weg am 14.7.2010
Da es einer der wärmsten Tage dieses Sommers war starteten wir schon um 5 Uhr von Laupheim nach Hinterhornbach. Dort parkten wir auf dem kleinen öffentlichen Parkplatz 1130 m, der sich ca. 500 m nach Hinterhornbach befindet. Die Temperatur lag bei +17° C als wir uns in Richtung Schwabegg-Hütten auf machten. Der Weg führte steil bergan und nach wenigen Minuten stieß man auf einen asphaltierten Fahrweg, dem wir ca. 15 Minuten folgten, bis ein Hinweisschild den Weiterweg durch steilen Wald hinauf zu den Schwabegg-Hütten wies. Nach 1 Stunde erreichten wir die Schwabegg-Hütten, von wo aus der Weiterweg zum Hochvogel sichtbar wurde. Durch eine Latschengasse führte der Weg hinauf bis zur Weggabelung, die nach rechts zum Fuchsensattel 2039 und nach links zum Bäumenheimer Weg führte. Wir wendeten uns nach links und querten unter den Südostwänden des Hochvogels über ausgewaschene Bachläufe und viel Schutt bis zum Beginn des Bäumenheimer Weges. Nach der Querung leiteten einige Serpentinen zu den ersten Schrofen und anschließend ging es in felsigem Gelände steiler werdend weiter. Die Route war gut markiert und bei entsprechender Erfahrung ist sie einfach zu bewältigen. Wir waren alleine unterwegs, bei mehr Betrieb ist mit erhöhter Steinschlaggefahr zu rechnen. Nach 3 1/2 Stunden standen wir am Gipfel und nach einer kurzen Pause ging es hinab zur „Schnur“ und weiter zum „Kalten Winkel“. Ein langes Seil entschärfte das Schneefeld und wir wendeten uns nach Osten, um zum Fuchsensattel 2039 m zu gelangen. Der Gegenanstieg war bald bewältigt und weiter ging es zur Scharte, an der wir morgens zum Bäumenheimer Weg abgebogen waren. Der weitere Abstieg verlief auf dem Anstiegsweg.

Die Besteigung des Hochvogels über den Bäumenheimer Weg ist recht abwechslungsreich und man wird mit herrlichen Ausblicken belohnt. Sie erfordert eine ordentliche Kondition, denn es sind im Auf- und Abstieg je 1650 Höhenmeter zu bewältigen. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit werden voraus gesetzt.

Aufbruch vom Parkplatz bei Hinterhornbach 1130 m
   

Aufstieg zu den Schwabegg-Hütten mit Hochvogel
   

Blick auf Urbeleskar-, Bretter- und Gliegerkarspitze
   

Schwabegg-Hütten1699 m
   

Blick von den Schwabegg-Hütten 1699 m zum Hochvogel
   

Querung zum Bäumenheimer Weg
   

Am Bäumenheimer Weg
   

   

   

   

Hochvogel 2593 m
   

Abstieg über den "Kalten Winkel"
   

Querung zum Fuchsensattel 2039 m
   

Rückblick zum "Kalten Winkel"
   

Rückblick zum Fuchsensattel 2039 m
   

Aussicht beim Abstieg zu den Schwabegg-Hütten
   

Hochvogel von den Schwabegg-Hütten 1699 m
   

Rückkehr nach Hinterhornbach
   

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  Großer Daumen 2280 m, Allgäu 31.7.10
Geschrieben von: Norfri - 02.08.2010, 13:11 - Forum: Deutschland - Keine Antworten

Großer Daumen 2280 m, Allgäu 31.7.10

Ausgangpunkt unserer Tour zum Großen Daumen war der Parkplatz in Hinterstein 890 m (Parkgebühr 2,50 € pro Tag). Vom Parkplatz ging es zunächst einige Höhenmeter hinunter zur Fahrstraße, die zum Giebelhaus führt. Wir folgten der Straße, bis wir über eine Brücke die Ostrach überqueren konnten und ein Wegweiser zur Mösle-Alpe 1134 m leitete. Der Weg dorthin verlief zunächst noch flach bevor es steil durch den Wald hinauf ging. Weiter ging es, vorbei an der Nicken Alpe 1304 m und am Tösen-Bach entlang hinauf über herrliche Blumenwiesen zum Türle 1955 m. Von hier bot sich ein prächtiger Blick auf den Engeratsgundsee und auch der Weiterweg zum Großen Daumen, dessen Gipfel noch ca. 1 Stunde entfernt lag, wurde sichtbar. Nach ca. 4 stündigem Aufstieg erreichten wir bei herrlichem Wetter und einer grandiosen Rundumsicht den Gipfel des Großen Daumens. Der Rückweg erfolgte über den Laufbichelsee 2018 m und danach ging es hinab zum Engeratsgundsee 1876 m. Über die Gundles-Hütte 1621 m und Käseralm 1401 m ging es weiter zum Engeratsgundhof 1156 m und schon kurze Zeit später war das Giebelhaus 1066 m erreicht. Von dort ging es mit dem Bus (3,50 € pro Person) zurück zum Parkplatz in Hinterstein.
Bei dieser Tour handelt es sich um eine sehr lohnende Rundtour, die durch prächtige Blumenwiesen mit herrlichen Ausblicken führt. Sie verlangt bei knapp 1500 m Aufstieg eine ordentliche Kondition und im Schlussanstieg sowie beim Abstieg ist Trittsicherheit erforderlich.

Ausgangspunkt Parkplatz in Hinterstein
   

Es geht über die Ostrach
   

Mösle Alm 1134 m mit Bschießer und Ponten
   

Überquerung des Tösen-Baches
   

Glückliches Rindvieh
   

Engeratsgundsee 1876 m mit Blick zum Gr. Daumen vom Türle 1955 m
   

Schlußanstieg zum Großen Daumen
   

Am Gipfel des Großen Daumens 2280 m
   

Abstieg zum Laufbichlersee 2018 m
   

Alpenrosen
   

Abstieg zur Gundleshütte und zur Käseralm mit dem Hochvogel im Hintergrund
   

Abstieg zum Engeratsgundhof 1156 m
   

Engeratsgundhof 1156 m
   

Giebelhaus 1066 m
   

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