Geschrieben von: SCHIER - 08.03.2009, 21:52 - Forum: Österreich
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Nachdem wir den Samstag auf der Piste verbracht hatten, abends noch auf nem Konzert in Kempten rockten, stand des Sonntagsprogramm fest. Ne einfache Skitour, kurzer Aufstieg, schöne Abfahrt, wenns geht oberhalb der Baumgrenze. Ja Ja das geht und zwar mit Benutzen der Bergbahn am Wannenlift in Schattwald im Tannheimer Tal. An der Gipfelstation fellt man auf und folgt einer meist schon bestehenden Spur bis zum Gipfel des Kühgundkopfs. Ab hier gibt es mehrere Möglichkeiten, entweder man fährt den Gipfelhang zum Skigebiet ab, oder der Bschießer ist so verlockend, dass man Ihn noch mitnimmt, dann müsste man etwas weiter rechts abfahren. Wir entschlossen uns für das Skigebiet, weil Lawinenstufe 3, und die Bschießerrinne wäre uns da zu steil gewesen. Die Abfahrt war mal echt fett denn wir fanden den powder im vom Wind verblasenen Hang. Chrissi und Guido widmeten sich dem Ponten, Aufstieg übers Pontenkar und im Skigebiet wurde dann berichtet. Am Ponten war es stürmisch und kalt, die Abfahrt übers Pontenkar war wohl genial powdrig. Aber was da nach diesen Menschenmassen noch übrig ist? naja - der Kühgundkopf war heute wenig befahren und bleibt die nächsten Tage mit Sicherheit noch gut.
Viel Spaß - Ski low
Geschrieben von: SCHIER - 01.03.2009, 22:29 - Forum: Österreich
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Datum: 1.3.09
Uhrzeit: 10.15 uhr
Ausgangspunkt: Mahdtalhaus im Kleinwalsertal
Teilnehmer: Caro, Tina, Katharina, Alex, Christian und Saimen
Motivation: los gehts!!!!!!!!
In einer Stunde und 30 Minuten steigen wir auf den Gipfel des Torecks, naja Gipfel? so nen richtigen Gipfel gibt es nicht - einige höhere Punkte. Die ganze Tour ist mit grünen DAV-Schildern gespickt, die den Tourengängern eindeutig die Richtung weisen und ja ja wir bleiben schon auf dem Weg! Der Aufstieg ist sicher und wir begegnen nur wenigen Gleichgesinnten. Leider ist das Wetter nicht so sonnig wie am Vortag - also wird die Pause kurz gehalten und dann ist die Abfahrt anzutreten! Das erste Stück bis in den Schatten ist etwas mühsam zu fahren, vor allem wenn man wie ich nicht die richtigen Ski dabei hat - freie Ferse wäre einfach besser, denn mit fester fahr ich schlecht, egal....Im Schatten der Felsen ist der Schnee locker juhu!!!!!! so bleiben die Bedingungen ein ganzes Stück und weiter unten ist dann wieder Bappschnee angesagt, heute aber nur Schienbeinhoch - Luxus!
Eine echt schöne Tour, die nicht so stark frequentiert ist.
Seid vorsichtig und beachtet die Lawinenstufe!!! Wir sind geschockt, wie viele am Fellhorn abseits der Piste in absolut lawinengefährdetem Gebiet unterwegs sind.
Geschrieben von: SCHIER - 01.03.2009, 21:57 - Forum: Deutschland
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Bei so enorm hohen Lawinenstufen muß man sich kleinere Ziele setzen und sollte definitiv kein Risiko eingehen, deshalb wählten wir die Tour: Überschreitung des Rangiswanger Horns und anschließender Besteigung des Ochsenkopfs. Wir starten um halb 12 kurz nach Kierwang und wühlen uns durch absolut nassen Schnee. Der Aufstieg in praller Sonne plagt uns förmlich, es ist super heiß und der Schnee dadurch alles andere als powdrig. Am Gipfel des Rangiswanger Horns motiviert mich Marco noch den Ochsenkopf abzusahnen...na gut ich bin dabei!! Die querende Abfahrt durch üblen Schnee ist ein Leckerli - man hätte auch die Felle drauf lassen können, es gleitet so gut wie gar nicht, argh!!!! Der Aufstieg zum Ochsenkopf ist wesentlich besser, der Schnee ist im Schatten noch locker und verspricht ein paar schöne Abfahrtschwünge. Wir sind ganz allein auf dem Gipfel und meiden bewusst die Abfahrt der Nordseite, sie ist zu gefährlich bei der momentanen Lawinenlage. Runter geht es also wie rauf und der Schnee ist wie angenommen echt super im Vergleich zur Sonnenseite. Im Kessel unten fellen wir wieder auf und steigen quer zum Hang in Richtung Rangiswanger. Am Gipfel gibt es nur noch ne kurze Rast, dann wird abgefahren. Jetzt am Nachmittag hat der Schnee echte Bappqualität und die ist auch noch fast kniehoch.....richtige Arbeit sag ich euch.
Routenbeschreibung: Beschrieben im Pustertaler Skitourenfürer.
Bei super Wetter wollten wir am heutigen Tag auf den Rotlahner gehen. Mit fantastischer Fernsicht sahen wir bis zum Großglockner.
Es war noch nicht sehr verfahren, so dass wir ganz anders wie gestern, super Pulverschnee hatten. Beim Aufstieg freute man sich schon auf die Abfahrt bei super Powder
Routenbeschreibung: Beschrieben im Pustertaler Skitourenführer
Am 24.2.09 brachen wir zum Sextnerstein, ein eher unbedeutender Gipfel der nahe der 3 Zinnen liegt, auf. Leider blieb uns der traumhafte Blick zu den 3 Zinnen wegen immer wieder hereinziehenden Nebelschwaden verwehrt.
Der Schnee war windgepresst und stark verfahren, so dass die Abfahrt nicht so prickelnd war.
Ich möchte euch kurz ein schönes Klettergebiet im Berner Oberland vorzustellen...
Es handelt sich um das Klettergebiet Hintisberg, welches im Berner Oberland, nahe Grindelwald sich befindet...
Das Klettergebiet weist gegen die 20 Mehrseillängen Routen zwischen 100 und 250 Meter auf, sowie ein kleiner Klettergarten mit etwa 20 Routen zwischen 4b-6b...
Die Routen der Mehrseillängen bewegen sich zwischen 5c-7c+
Die Absicherung ist stets dem Schwierigkeitsgrad angepasst, längere Stürze, vorallem in den steilen Wandzonen sind jedoch möglich, jedoch meist unbedenklich... Auf zusätzliche Klemmgeräte kann man verzichten, da der Fels zu kompakt ist...
Was ist das Tolle an Hintisberg:
Man hat eine super Aussicht auf das Eigerpanorama...Zudem ist es eine Südwand,was auch ein Winterklettern ermöglichen würde, wäre da nicht die verschneite Strasse, welche im Sommer mit einer Taxgebühr (10.-) den Zustieg um 2.30 Std. verkürzt!!! Ein Klettertag kann man jedoch mit einer "kleinen" Skitour verbinden und dann halt auf der zugeschneiten Strasse runterfahren
Im Sommer beträgt der Zustieg 30 Minuten...
Führerliteratur:
Plaisir West + Plaisir Extrem1 für die Routen ab 6b
Und nun zu ein paar Bildern...
Der untere Teil der Wand ist etwas grasig und hat zum Teil etwas Schutt auf den Bändern...
Ebenfalls ist der untere Wandteil teilweise Plattig
Gegen oben wird die Kletterie zunehmend Steiler...
Heute hat die Crew mal definitiv keine Lust auf Scheidegg und der Skilauf auf den Grünten von Kammeregg aus ist auch nicht mehr das Neuste. Es schneit mal wieder abartig, die Lawinenstufe ist ultra hoch, die Temperaturen im Plusbereich..... was liegt da am nächsten? Ja genau Eisklettern!!! Man weiß ja wo es lange kalt ist und wo noch was stehen könnte. Wir hatten Glück, Frechheit siegt! Eiszapfen hängen noch am Grenzgebiet zu Bayern. Einige süffen extrem sind aber gut kletterbar, andere haben leider zu viel Schnee abbekommen. Wir hatten jedenfalls unseren Spaß und den wünsch ich euch auch von Herzen.
An den Tagen 1 und 2 unseres Südtirolaufenthalts waren wir am Gelltalfall (WI 4+) und am Tobeleisfall (WI 5-), siehe gleichnamige Beiträge hier im Forum Eisklettern/Italien.
Am 3.Tag gingen wir noch die beeindruckende Linie des Hochtobeleisfall am Beginn des Reintals, einem Seitental des Ahrntals, an. Dieser Fall wurde 1999 von Christoph Hainz und Kurt Astner erstbegangen. Auf der Homepage von Christoph Hainz gibt es folgende Bemerkung zum Fall:
"Dieser Eisfall wurde nach einer „Wartezeit“ von 10 Jahren von uns erstmals zur Gänze übers Eis geklettert. Er ist als objektiv sehr gefährlich einzustufen, da die Kerze schon oft spontan abgebrochen ist. Tip: bei Lawinengefahr meiden!"
Das lange Kompakteisschild zu Beginn war doch um einiges geneigter als es zuerst den Eindruck machte. So kamen wir flott voran und waren bald am Fuße des oberen Teils.
Das Kompakteisschild zu Beginn
Das Eis der nächsten Länge (WI 5-/ 50m) war teils schlecht und frische gewachsen. Die gewaltigen Zapfen und Vorhänge die ganz oben über uns noch warteten wurden mit jedem Meter noch beeindruckender.
In einer ganz kurzen Länge kletterten wir zwischen Fels und Eis hinten durch, auf die andere Seite.
Nach nochmal einer kurzen, aber extrem nassen, Länge standen wir auf dem riesigen Eispilz.
Wir standen nun direkt vor den brachial steilen, teils überhängenden Eisgebilden. Stand hatten wir an einer ca. 70cm dicken Eissanduhr. Andi geht los, immer wieder muss er gewaltig Eis ausräumen und sich den Weg nach oben bahnen. Besonders vor einem ersten überhängenden Balkon. Zudem gab es immer wieder Gratisduschen. Nach einer schwierigen kurzen Querung klettert er noch 10m hinter den Vorhängen hoch und bezieht Stand. Um den herunterfliegenden Eismassen aus dem Weg zugehen musste ich mich in eine kleine Eishöhle quetschen, 2 Stunden benötigte diese Seillänge. Wir waren klatsch nass und alles war kalt.
Ein zur absoluten Höchstform auflaufender Andi startete in die Ungewissheit, ob es einen Weiterweg nach oben gibt. Vom Stand weg spreizend erst 4m senkrecht nach oben und danach voll an den innen leicht überhängenden Vorhang (ca. 100°). An ihm 2-3m nach rechts bis an einen massiven freihängenden Zapfen ausgespreizt werden kann. Um einen dünnen Durchschlupf nach außen, zwischen Vorhang und Zapfen, zu schaffen, mussten Zentnerweise Eis ins Talbefördert werden. Es rumpelte gewaltig. In einer Art Kamintechnik ging es vogelwild luftig, langsam nach außen, immerhin gut 80m Luft unterm Hintern. Selbst im Nachstieg kann einem da sogar mal etwas mulmig werden.
Der Weg aus den Vorhängen heraus war geschafft und die abschließenden senkrechten 15m nach oben für Andi nur noch Formsache.
Der Durchbruch ist geschafft
Die letzten Meter
Die 2 schweren Längen im Detail
Eine Abalakov und abgeht es nach unten. 30m total freihängend hat man im Eis auch nicht alle Tage. Unsere 70 cm dicke Eisanduhr musste etwas angependelt werden. An ihr nochmal 50 m abseilen und wir standen wieder im Schneefeld des Mittelteils. Nach links kann man von dort ausqueren und zurück zum Einstieg laufen.
Im Abstieg
Nach diesem eisigen Abenteuer, freu ich mich ganz besonders auf den hoffentlich sonnigen und warmen Kalymnos Urlaub.
Morgen geht es los, 9 Tage Sportklettern und Urlaub auf der griechischen Insel...Juhuuuu.
Nochmal vielen Dank an Hannes und die Familie Bachmann, denn wir konnten während unserer 3Tage in Südtirol sogar eine ihrer Ferienwohnungen in Issing bei Bruneck beziehen, welch ein Eiskletter Komfort. Das Haus Schönblick in Issing kann nur empfohlen werden.
An einem schönen Samstagmorgen mitten im Oktober beschlossen wir wieder einmal in die Engelhörner (Schweiz/Bern/Berner Oberland/Nähe Meiringen -->Rosenlaui) zu fahren.
Die Route die wir machen wollten ist zwar nicht so schwer (VII), liegt jedoch in einer grossartigen Umgebung! Die Route Liftwing Left führt auf den Rosenlauistock. Die Absicherung ist gut, jedoch lustig, da die Route 3 Mal "Teilsaniert" wurde...Man findet somit Mammut Bohrhaken, Petzl Coeur als auch Kronenbohrhaken...
Die Hütte war bereits geschlossen, was eine kleine Absicherung war, dass wir heute nicht besonders viel Leute antreffen werden...
Nach etwa 1 1/2 Stunden Marsch, waren wir dann schon am Einstieg, welcher nicht besonders schwer zu finden war...
Material war bereit, wir auch aber irgend etwas fehlte noch... Ach ja, die SONNE...
Es war etwa 5 C° Lufttemperatur, man kann sich ja vorstellen, wie warm der Fels erst war...
Ja, es war noch kalt...
Nach etwa 30 Minuten war dann auch die Sonne da und man konnte nun ohne Probleme beginnen zu klettern...
Die Einstiegsseillänge mit 6a gewertet erschwerte uns das Leben mehr, als wir gedacht haben, da sie sehr technisch und "plattig" war und unsere Sohlen fast gefrohren waren und die Zehen nicht mehr spürbar waren
Erster Stand mit drei verschiedenen Bohrhaken
Von nun an wurde jedoch alles laufend besser
Die Kletterei wurde immer schöner und nach etwa 2 1/2 Stunden waren wir dann schon auf dem Gipfel...
Wunderbare Kletterei in Richtung Gipfel...
Der Vorstieg ist luftig aber in einer grossartigen Kulisse!
Auch vom 3. Stand aus hatte man einen schönen Blick! Wellhorn Südwand (Adlerauge,Aura,Miracolo,Gletschersymphonie) rechts im Bild, dahinter das Wetterhorn
Der Abstieg (Rechts im Bild, über Grasbänder) ist nicht ganz ohne, jedoch sehr übersichtlich... Liftwing Left verläuft über die markante Pfeilerkante rechts im Bild...
Zurück an den Einstieg und zurück ins Tal, bevor die Sonne schon wieder hinter dem Eiger verschwindet
Der Tag war gelungen!
Fazit: Liftwing Left ist eine Route, von welcher man einen grandiosen Rundblick hat und der Fels durchwegs gut ist...Der Anstieg und Abstieg ist jedoch im Verhältnis zu den Klettermetern ziemlich lange...Man kann die Route aber sicher als schöne "Nachmittagshüttentour" machen, wenn man vor hat auf der Hütte zu übernachten...
Ich kann mir vorstellen, dass die Route "leicht" überlaufen ist, wenn dieser Samstag im August bei offener Hütte gewesen wäre...
Da wir ebenfalls in die Wellhorn Südwand gesehen haben, können wir bestätigen, dass sich dort noch sehr schöne Sachen im Herbst machen lassen, angesichts der niedrigen Schneemenge!
dieses Jahr war ich erneut auf Kreta klettern und baden
Es war wieder einmal super cool!
Die Klettergebiete sind nicht so bekannt wie die der Nachbarinseln Kalymnos etc.
aber sie bieten auch eine menge Spass!
Das gute daran ist, dass wir während 1er Woche keinen einzigen anderen Kletterer angetroffen haben...
Nun zu den Routen und der Lage:
Die Klettergebiete befinden sich im Süden Kretas. Sie sind mit dem Auto mehr oder weniger gut zu erreichen und die Zustiege belaufen sich auf 2-45 Min.
Die Absicherung ist in den Graden 3a-6a zwar neu, jedoch nicht gerade eine Bohrhakenleiter
Ab 6a aufwärts muss man die Sonnenbrille anziehen, damit man nicht von den Bohrhaken geblendet wird...
Noch was: In Kreta ist das Potenzial der Kletterrouten meiner Meinung nach erst
10 % ausgeschöpft! In der Kletterregion Agiofarango besteht noch riesiges Potential zu Mehrseillängen bis zu 200m!
Und nun zu ein paar Bilder:
Unglaublich strukturierter Fels erlaubt das Bauen eigener Stände, sowie Routen!
Diese Felswand sahen wir aus dem Auto...Ob es da wohl möglich ist zu klettern?
Ja, es war möglich...Nicht so schwer, aber toll um selber zu sichern
Auch an vielen anderen Wänden konnte man einfach mit klettern loslegen...Dass die Materialschlacht bei einer 100m Clean-Route nicht klein ist, kann man sich vorstellen...
(TIP: Beim Check-In am Flughafen den Koffer leicht anheben
)
Die Ausgesetztheit in der Agiofarango- Schlucht lässt Herzen höher schlagen
Abseilen macht spass!
Baden einmal anders:
Lg Luki
PS: Bei weiteren Fragen einfach mir schreiben oder besser hier direkt posten