Vielen Dank für den interessanten Bericht über Eure Begehung der Ebnefluh N Wand,bei der ich mich auch an unser Erlebnis in dieser mächtigen Eisflanke erinnere.
Aber beginnen wir doch von vorn:
Nachdem Gregor und ich 1992 nach einem Fehlversuch am Reissend Nollen uns erfolgreich dem Schreckhorn (
www.camptocamp.org/routes/186706/fr/schreckhorn-pilier-s
) zu gewandt hatten,unternahmen wir,ab da mit Christian als Verstärkung unsere erste längere Vorbereitungs Eis Tour an der Blüemlisalphorn N Wand (
www.hikr.org/tour/post85366.html#comments
).
Nach der Rückkehr ins Tal und dem Ortswechsel nach Stechelberg im hinteren Lauterbrunnental begannen wir den 1800 m hohen Aufstieg zur Rottalhütte,bei der ich mit 6 h von uns dreien zwar die meiste Zeit benötigte,aber die offizielle Zustiegsdauer zumindest noch nicht all zu stark überschritt.
Nach dem frühen Aufstehen am nächsten Tag wurde erst der flache Rottal Gletscher überquert und dann der in diesen mündende spaltenreiche Zusstiegsgletscher,der uns einige Zeit kostete,bis zu seinem oberen Ende auf ca.3200 m verfolgt,wo wir dann erst mal Vorbereitungen zu treffen hatten für den Einstieg in die bis zu 55 Grad steile Wand,die ab hier immer noch 750 mH über uns aufragte und schon in den unteren Abschnitten ausgedehnte Blankeiszonen bereithielt,deren Umfang mit ansteigender Wand Höhe noch weiter zunahm,was dann doch auch einige Erholungspausen und irgendwann auch die Umstellung vom gleichzeitigen Gehen zum Seillängen weise Sichern erforderlich machte.
Aufgrund dieser situativen Gemengelage und der nicht gerade leichten Rucksäcke,die für weitere Hütten Übernachtungen und noch einen weiteren Gipfel ohne Zwischenabstieg ins Tal gepackt waren,zog sich die Sache auch wegen der allmählich nachlassenden physischen Reserven doch so in die Länge,dass wir den Ebnefluh Gipfel erst am späten Nachmittag erreichten.
Als wir den Kilometer langen Abstieg über einen flach abfallenden Gletscher dann endlich hinter uns hatten,war es spät am Abend,als wir die Hollandia Hütte betraten.
Da wir einen ausgeruhten Zustand und frühen Aufbruch für die nächste Tour aufs Aletschhorn benötigt hätten,verschoben wir diese um einen Tag und nutzten die dazwischen liegende Zeit erst mal zum Schöpfen neuer Kräfte.
Und statt der im Vergleich zur Ebnefluh Nordwand,die uns wirklich einiges an Kräften abverlangt hatte,noch mal zusätzlich um die Hälfte höheren direkt gegenüber der Hütte aufragenden Nordwand des Aletschhorns änderten wir unsere Planung zugunsten der am Aletschfirn einige Kilometer weiter unterhalb auf etwa 3000 m Höhe beginnenden und mit 700 m Wandhöhe auch nicht gerade kurzen Hasler Rippe (
www.hikr.org/tour/post505.html#comments
) ,die in der unteren Hälfte Fels Gelände bis zum 3en Grad und nach oben einen um 45 Grad geneigten Firn Sporn bereithielt und auf 3700 m Höhe endete.
Von dort ging es nochmals fast 500 m H am Ostgrat zum Vor- und schliesslich zum Haupt-Gipfel des 4195m hohen Aletschhorns.
Der Abstieg erfolgte dann über den Zentralsporn der SW Flanke zum Ober Aletsch Gletscher,von dem man dann nach einigen km Gletscher Marsch und vom bis dahin geleisteten Tagewerk ohnehin schon reichlich müde sich noch mal über 200 m H an Eisenleitern über eine Felswand zur Oberaletsch Hütte hinaufkämpfen darf.
-Aber nicht klagen:zum Einstieg der Haslerrippe wars von der Hollandia Huette am Beginn des Tages zum Ausgleich ja auch erst mal Kräfte sparend bergab gegangen,was als Routen Zustieg nun wirklich alles andere als alltäglich ist.-
So also waren wir erst mal froh,die neu erreichte Unterkunft für eine Übernachtung vor dem Abstieg ins Tal nutzen zu können,bevor es am nächsten Tag erst mal wieder alle Stufen hinunter und den Gletscher hinaus ging,wo nach etwa 2 h mit Erreichen der Riederalp zumindest der bergsteigerische Teil des Urlaubs sein Ende fand und dann mit Erreichen der Seilbahn Talstation die Querüberschreitung der Berner Hochalpen schliesslich endgültig abgeschlossen wurde.
Aber beginnen wir doch von vorn:
Nachdem Gregor und ich 1992 nach einem Fehlversuch am Reissend Nollen uns erfolgreich dem Schreckhorn (
www.camptocamp.org/routes/186706/fr/schreckhorn-pilier-s
) zu gewandt hatten,unternahmen wir,ab da mit Christian als Verstärkung unsere erste längere Vorbereitungs Eis Tour an der Blüemlisalphorn N Wand (
www.hikr.org/tour/post85366.html#comments
).
Nach der Rückkehr ins Tal und dem Ortswechsel nach Stechelberg im hinteren Lauterbrunnental begannen wir den 1800 m hohen Aufstieg zur Rottalhütte,bei der ich mit 6 h von uns dreien zwar die meiste Zeit benötigte,aber die offizielle Zustiegsdauer zumindest noch nicht all zu stark überschritt.
Nach dem frühen Aufstehen am nächsten Tag wurde erst der flache Rottal Gletscher überquert und dann der in diesen mündende spaltenreiche Zusstiegsgletscher,der uns einige Zeit kostete,bis zu seinem oberen Ende auf ca.3200 m verfolgt,wo wir dann erst mal Vorbereitungen zu treffen hatten für den Einstieg in die bis zu 55 Grad steile Wand,die ab hier immer noch 750 mH über uns aufragte und schon in den unteren Abschnitten ausgedehnte Blankeiszonen bereithielt,deren Umfang mit ansteigender Wand Höhe noch weiter zunahm,was dann doch auch einige Erholungspausen und irgendwann auch die Umstellung vom gleichzeitigen Gehen zum Seillängen weise Sichern erforderlich machte.
Aufgrund dieser situativen Gemengelage und der nicht gerade leichten Rucksäcke,die für weitere Hütten Übernachtungen und noch einen weiteren Gipfel ohne Zwischenabstieg ins Tal gepackt waren,zog sich die Sache auch wegen der allmählich nachlassenden physischen Reserven doch so in die Länge,dass wir den Ebnefluh Gipfel erst am späten Nachmittag erreichten.
Als wir den Kilometer langen Abstieg über einen flach abfallenden Gletscher dann endlich hinter uns hatten,war es spät am Abend,als wir die Hollandia Hütte betraten.
Da wir einen ausgeruhten Zustand und frühen Aufbruch für die nächste Tour aufs Aletschhorn benötigt hätten,verschoben wir diese um einen Tag und nutzten die dazwischen liegende Zeit erst mal zum Schöpfen neuer Kräfte.
Und statt der im Vergleich zur Ebnefluh Nordwand,die uns wirklich einiges an Kräften abverlangt hatte,noch mal zusätzlich um die Hälfte höheren direkt gegenüber der Hütte aufragenden Nordwand des Aletschhorns änderten wir unsere Planung zugunsten der am Aletschfirn einige Kilometer weiter unterhalb auf etwa 3000 m Höhe beginnenden und mit 700 m Wandhöhe auch nicht gerade kurzen Hasler Rippe (
www.hikr.org/tour/post505.html#comments
) ,die in der unteren Hälfte Fels Gelände bis zum 3en Grad und nach oben einen um 45 Grad geneigten Firn Sporn bereithielt und auf 3700 m Höhe endete.
Von dort ging es nochmals fast 500 m H am Ostgrat zum Vor- und schliesslich zum Haupt-Gipfel des 4195m hohen Aletschhorns.
Der Abstieg erfolgte dann über den Zentralsporn der SW Flanke zum Ober Aletsch Gletscher,von dem man dann nach einigen km Gletscher Marsch und vom bis dahin geleisteten Tagewerk ohnehin schon reichlich müde sich noch mal über 200 m H an Eisenleitern über eine Felswand zur Oberaletsch Hütte hinaufkämpfen darf.
-Aber nicht klagen:zum Einstieg der Haslerrippe wars von der Hollandia Huette am Beginn des Tages zum Ausgleich ja auch erst mal Kräfte sparend bergab gegangen,was als Routen Zustieg nun wirklich alles andere als alltäglich ist.-
So also waren wir erst mal froh,die neu erreichte Unterkunft für eine Übernachtung vor dem Abstieg ins Tal nutzen zu können,bevor es am nächsten Tag erst mal wieder alle Stufen hinunter und den Gletscher hinaus ging,wo nach etwa 2 h mit Erreichen der Riederalp zumindest der bergsteigerische Teil des Urlaubs sein Ende fand und dann mit Erreichen der Seilbahn Talstation die Querüberschreitung der Berner Hochalpen schliesslich endgültig abgeschlossen wurde.