17.04.2013, 12:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.04.2013, 12:47 von Zwerggäuer.)
(08.04.2013, 14:12)j_sp schrieb:
...Meiner Meinung nach ist die Diskussion in etwas akademische Gefilde abgedriftet. Oder geht es gar darum, die eigenen Heldentaten hervorzustreichen?
Anyway, ich habe die Einstiegssäule direkt, das heisst praktisch ohne Felskontakt geklettert. Sie lässt sich auf den ersten 4 bis 5 Meter nicht absichern, und man muss bei jedem Pickelschlag fürchten, dass die Säule zusammenbricht. Einfach etwas die Röhren wegräumen geht da auch nicht. Und nachdem ich doch auch diese Saison ein paar Wi5 und Wi5+ geklettert bin, die mich deutlich leichter gedünkt haben (z.B. Blue Magic, Brückenfall direkt, Azzurro, Lau Bij oder Modica-Noury, um mal eine länderübergreifende Auswahl zu geben), dachte ich, ok, Wi5 kann passen. Aber es ist mir klar, irgendwo auf diesem Planeten gibt es sicher auch eine Wi3 oder Wi4, die noch deutlich schwerer ist, sowie es auch Wi6er gibt, die einfacher sind. Die Tour mit dem Thron zu vergleichen ist natürlich etwas quatschig, dieser ist zwar anhaltend und viel länger senkrecht, bietet dafür saftigestes Kompakteis (wenigstens bei meiner Begehung). Aber ja, ich kann mit M5, Wi5, von mir aus auch Wi3 oder was auch immer leben. Schliesslich ging es mir nur darum, mit der Bewertung auf das Engagement hinzuweisen, welches bei einem Vorstieg nötig ist..
....
Einen letzten Satz dazu von Mir:
Mir geht in einer superheiklen extrem brüchigen 4er Felskletterlänge wie z.B. an der Südwand des großen Drusenturmes auch der Arsch auf Grundeis, trotzdem wird das nicht aufgewertet, die Angst kann man in einer getrennten Skala aufführen, Robert Jasper hat dazu mal einen Vorschlag mit der E-Skala gemacht den ich sehr gut finde. Die Technische Schwierigkeit im Eis ist und bleibt an der Steilheit und Länge fest gemacht (deswegen ist der Vergleich überhaupt nicht quatschig). Und gerade da überragen die von dir genannten Beispiele das Beschriebene.
Weichgepühltes Kuscheldiskutieren ist leider nicht mein Ding.
Viele Grüße,
Stef.
P.S.: Ich habe die Änderung im Topo schon wahrgenommen, wollte meinen abschließenden Gedanken aber trotzdem kurz schreiben.