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22.06.2015 Fähre von Moskenes nach Bodö - Saltstraumen 30,4 km und 275 Hm
Nach einer guten Nacht und einem feinen Frühstück im Freien bestiegen wir um 10:30 Uhr die Fähre von Moskenes nach Bodö und gelangten so wieder auf das norwegische Festland (Nordland). Gestern lernten wir auf dem CP ein Ehepaar von der Ostalb kennen, das mit dem Wohnmobil unterwegs ist und verbrachten einen netten Abend mit ihnen. Heute trafen wir uns auf der 3 ½ stündigen Überfahrt auf der Fähre wieder. Nach der Ankunft in Bodö ging es noch zum Einkaufen und dann fuhren wir noch die kurze Etappe bis nach Saltstraumen. Gegen 17 Uhr stellten wir dort auf dem CP unser Zelt auf. Später sahen wir uns noch das Naturphänomen Saltstraumen an. Es handelt sich um eine gewaltige durch die Gezeiten verursachte Meeresströmung, die sich zwischen zwei Inseln hindurchzwängt und die Wassermassen zwischen dem Saltfjorden und dem Skjerstadfjorden hin- und her fließen lässt. Alle 6 Stunden strömen 372 Millionen m³ durch den Sund, der weniger als 150 m breit und 3 km lang ist. Am Abend überlegten wir noch lange, wie wir unsere Reise weiter durchführen sollen, denn der starke Verkehr auf der E6 behagte uns ganz und gar nicht. Daher beschlossen wir, weiter über die Küstenstraße 17 unsere Reise fort zu setzen. Hier gibt es zwar viele Tunnel und Brücken und man muss immer wieder eine Fähre benutzen, um weiter zu kommen, aber sie ist nur wenig befahren.
Unser Krempel muss wieder in die Taschen
Fähre nach Bodö
Bodö in Sicht
Von Bodö zum Saltstraumen
Saltstraumenbrücke
Gezeitenstrom Saltstraumen
23.06.2015 Saltstraumen – Reipa 82,6 km und 1127 Hm
In den frühen Morgenstunden begann es zu regnen und wir warteten die letzten Schauer noch ab, bevor wir unser Zelt nass abbauten. So ging es heute erst um 9 Uhr auf Tour. Wir überquerten die Saltstraumenbrücke und fuhren, wie beschlossen, auf der Küstenstraße 17 weiter. Diese führte sehr abwechslungsreich mal an der Küste, mal über Anhöhen mit wunderschönen Ausblicken durch eine großartige Landschaft. Allerdings waren für eine Küstenstraße doch reichlich Höhenmeter zu überwinden, da es ständig Auf und Ab ging. Mehre Tunnel, die bis zu 3 Kilometer lang waren, durchfuhren wir und immer wieder ging es über steile Brücken aber auch durch einsame Buchten mit herrlichen Ausblicken auf das Meer. Leider war es meist stark bewölkt aber ab und zu kam auch die Sonne mal durch. Auch ein Elch floh mal wieder vor unserer Kamera. Die Strecke war sehr gut zu befahren, da sie nur wenig frequentiert war und die Steigungen meist bei 5% bis 6% lagen und sich so auch mit schwerem Gepäck noch gut bewältigen ließen. Einige spektakuläre Wasserfälle gab es zu bestaunen, die donnernd neben der Straße hinunter stürzten. Da es immer mehr bewölkte und auch immer kälter wurde nahmen wir uns auf dem CP in Reipa, den wir um 16 Uhr erreichten, ein gemütliches Hüttchen. Hier konnten wir auch gut unser noch nasses Zelt trocknen. Da heute Mittsommernacht gefeiert wird sind wir gespannt, was sich da tut.
Einer der zahlreichen Wasserfälle
Tunnelausgang
Rauschende Wasserfälle
Unterwegs nach Reipa
Wie gehabt: Auf und Ab
Gemütliche und warme Hütte
24.05.2015 Reipa – Foroy 44,3 km und 397 Hm
Nachdem wir bei Nacht umsonst auf die Feierlichkeiten zur Mittsommernacht gewartet hatten, gingen wir kurz vor 24 Uhr ins Bett. Vermutlich trug auch das kalte und regnerische Wetter dazu bei, dass so gar nichts stattfand. So waren wir wieder mal froh, wenigstens ein warmes Hüttchen zu haben. Morgens war es total neblig und feuchtkalt ging es zur 7 Kilometer entfernten Fähre nach Ornes. Nach 35 Minuten erreichten wir mit ihr Vassdalsvik und unsere Tour führte um den Bjärangsfjorden herum. An dessen Ende musste noch eine steile Auffahrt über einen Höhenrücken überwunden werden, bevor es hinunter nach Foroy zu einer weiteren Fähranlegestelle ging. Da heute tagsüber alles nebelverhangen war und wir von der tollen Landschaft nichts sehen konnten, beschlossen wir, den CP von Foroy aufzusuchen und mieteten uns dort für die nächsten 2 Nächte wieder ein Hüttchen. Die Wetterprognose für den nächsten Tag sieht ganztägig Regen voraus und so wollen wir hier besseres Wetter abwarten, um die herrliche Landschaft auch genießen zu können. Sollte das Wetter morgen besser als erwartet sein, so können wir mit unseren Rädern ohne Gepäck einen Abstecher zum Holandsfjorden unternehmen, von dem aus der Svartisengletscher zu sehen ist.
Abfahrt zur nächsten Fähre
Am Fjord entlang
Einmal um den ganzen Fjord herum
25.06.2015 Regentag in Foroy
Leider hatte der Wetterbericht recht und es regnete den ganzen Tag über immer wieder. Die Wolken zogen bis zum Meer hinunter, so dass von der herrlichen Landschaft überhaupt nichts zu sehen war. So verbrachten wir die meiste Zeit damit, unser weiteres Vorgehen zu besprechen. Lediglich zum Einkaufen im 2,5 Kilometer entfernten Halsa machten wir uns zu Fuß im Regen auf. Morgen werden wir auf jeden Fall weiter ziehen und die Wetterprognosen sehen ab Samstag auch deutlich besser aus. Wir werden sehen.
Immer wieder tief eingeschnittene Fjorde und Fährpassagen. Bei gutem Wetter ist der Svartisengletscher zu sehen
Trister Regentag auf dem CP von Foroy
Hier gibt es trockene und warme Unterkünfte
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30.06.2015, 22:33
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.06.2015, 22:35 von abham.)
26.06.2015 Foroy – Nesna 121 km und 1438 Hm
Vom CP aus mussten wir nur einen Kilometer fahren, um zur Fähre nach Agskardet zu gelangen. Die Überfahrt dauerte nur 10 Minuten und unsere heutige Tour konnte beginnen. Leider reichten auch heute die Wolken vielfach bis zum Meer hinunter und die Temperatur schwankte zwischen 7°C und 9°C. Dazu nieselte es immer wieder, was das Ganze nicht angenehmer machte. So erreichten wir nach 25 Kilometern Jektvik, wo die nächste Fähre nach Kilboghamn bereits abfahrbereit wartete. Diese Fahrt dauerte 1:10 Std. und wir überquerten dabei wieder den Polarkreis. Die weitere Strecke führte immer am Meer entlang, bevor sie nach Stokkvagen in einen Fjord mündete. Wie so oft musste der gesamte Fjord umfahren werden und man sah schon unterwegs, wie auf der anderen Seite die Straße wieder zurück führte. Leider fanden wir auf der ganzen Strecke keine Einkaufsmöglichkeit oder ein Cafe, um uns etwas aufzuwärmen. So mussten wir mit einigen Riegeln und je einer Banane, die wir immer als Notproviant mit uns führen, Vorlieb nehmen. 5 Tunnels mit mehreren Kilometern Länge waren zu durchfahren, aber diese schrecken uns schon lange nicht mehr. Das Finale nach knapp 100 Kilometern bildete ein 340 Meter hoher Anstieg mit bis zu 10% Steigung. Die Aussicht war leider sehr eingeschränkt, da die höheren Berge von den Wolken verhüllt wurden. Aber auch diese Hürde überwanden wir und machten uns an die Abfahrt. Hierbei froren wir erbärmlich und auch der Zustand der Straße war nicht gerade der Beste. Ziemlich abgekämpft und völlig durchgefroren erreichten wir um 19 Uhr den Campingplatz von Nesna und ergatterten uns noch ein Häuschen.
Auf der Fahrt nach Jektvik
Viele lange Tunnel mussten wir durchfahren
Mit der Fähre ging es über den Polarkreis
Auf der Fahrt nach Nesna
Der ganze Fjord musste umfahren werden (60 km)
Der letzte lange Anstieg ist gleich geschafft
27.06.2015 Nesna – Forvik 74,5 km und 549 Hm
Es könnte so schön sein, bei schönem Wetter und Sonnenschein durch diese herrliche Landschaft zu fahren. Aber wir sind schon froh, dass es nicht mehr regnet und die Wolken etwas mehr Sicht auf die Berge zulassen. Die Wolken ziehen vom Meer her und bleiben an den Bergen hängen. Heute mussten wir zweimal lange bis zur Abfahrt der Fähren warten. So kamen wir wieder nicht wie gewünscht vorwärts. Hier geht es von einer Insel zur nächsten und nur einmal waren sie durch eine Brücke verbunden. Die Fahrt gestaltete sich recht abwechslungsreich zwischen Bergen, Meer und Grasland mit Weidevieh. Am Nachmittag traute sich für einige Zeit auch noch die Sonne durch und gleich sah die Welt viel freundlicher aus. Unmittelbar hinter der Fähranlegestelle in Forvik fanden wir Unterkunft in einem Zimmer.
Auf der Fähre nach Levang
Brücke nach Sandnessjön
Die 7 Schwestern verhüllten sich
Kirche mit Friedhof
28.06.2015 Forvik – Suaberget Camping 97 km und 673 Hm
Der Tag begann trist und grau aber wir ließen uns deshalb nicht unsere weiterhin gute Laune vermiesen. Wir sind froh und dankbar, dass wir solche Touren überhaupt gemeinsam unternehmen können und lassen uns durch die Wetterkapriolen nicht so schnell aus der Ruhe bringen. Zunächst ging es 17 Kilometer bis zur ersten Fähre von Anndalsvagen nach Horn. Die Überfahrt auf die Insel Somna dauerte 20 Minuten. Dann ging es 58 Kilometer über die gesamte Insel, wobei das Wetter noch immer recht trübe war. Die letzten Inseln, über die wir fuhren, waren stark von der Landwirtschaft geprägt. Überall waren die Bauern damit beschäftigt, das Gras zu mähen und in großen Ballen zu verpacken. Außerdem macht es sich bemerkbar, dass der Sommer im Anmarsch ist. Immer mehr Fernradler aus unterschiedlichen Ländern begegnen uns, die unterwegs zu den Lofoten oder Richtung Nordkap sind. In Vennesund, dem nächsten Fährhafen an der Südspitze der Insel, lichteten sich die Wolken und die Sonne gewann immer mehr die Oberhand. Wir mussten noch knapp anderthalb Stunden warten, bis die Fähre nach Horn ablegte. Auch hier dauerte die Überfahrt nur 20 Minuten. Bei inzwischen schönem Wetter fuhren wir die restlichen 22 Kilometer auf traumhafter Strecke bis zum idyllisch gelegenen Camping Suaberget, wo wir unser Zelt aufstellten. Es machte uns richtig Spaß, unser Abendessen, bestehend aus Spaghetti mit Tomatensoße, Pudding mit Bananen zum Nachtisch und Kaffee mit Keksen als Finale, zuzubereiten und zu verzehren. So hatten wir einen tollen Abschluss dieses wunderschönen Tages.
Viele Häuser und Hütten haben Grasdächer
Der bekannte Torgatten
Überall wurde Gras gemäht
Herrliche Seenlandschaft
29.06.2015 Camping Suaberget – Namsos 122,1 km und 1632 Hm
Wir waren sehr enttäuscht als wir aufwachten, denn der Himmel war wieder stark bewölkt und die Sonne, auf die wir uns so sehr gefreut hatten, war nicht zu sehen. So starteten wir um 8 Uhr und kamen gleich richtig in Schwung. Von wegen, an der Küste und auf den Inseln sei es eben. Viele Höhenmeter mit Steigungen bis 10% waren zu bewältigen und trotz der immer noch kühlen Temperaturen kamen wir ganz schön ins Schwitzen. Unser Radbuch könnten wir verfluchen, denn die hier aufgeführten Höhenangaben stimmten nicht einmal ansatzweise. Am Mittag setzte dann noch Nieselregen ein aber auch der konnte uns nicht aufhalten. Landschaftlich war es wiederum sehr abwechslungsreich und schön. Gegen 18:30 Uhr erreichten wir den CP in Namsos und bezogen wieder eine gemütliche Hütte.
Auf und nieder immer wieder
Kolvereid
Gleich geht es auf die Fähre nach Lund
Auf der Fahrt nach Namsos
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03.07.2015, 18:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.07.2015, 18:36 von abham.)
30.06.2015 Namsos – 5 km hinter Straumen 112,6 km 1007 Hm
Nachts um 0 Uhr leuchtete der Himmel von der Sonne noch rot und alles sah noch gut aus. Doch am Morgen war alles vom Regen nass. Erst kurz vor 9 Uhr machten wir uns auf die Etappe nach Steinkjer auf. Der Nebel nässte und bald darauf fing es immer wieder an zu regnen. Die Landschaft ähnelte sehr dem Schwarzwald. Bei einer Pause trafen wir einen Radler aus Slowenien, der auch vom Nordkap kam. Der Verkehr war heute recht heftig und auch viele LKW`s waren auf der teils sehr schmalen Straße unterwegs. In Steinkjer kehrten wir in einer Pizzeria ein und bekamen eine riesige Pizza serviert. Um die morgige Etappe etwas abzukürzen fuhren wir noch über eine Halbinsel nach Straumen. Nach weiteren 5 km fragten wir an einem allein stehenden Haus, ob wir unser Zelt auf dem Rasen dahinter aufstellen dürften. Dies wurde von einer älteren Dame erlaubt und wir erhielten noch Wasser, so dass wir rundum versorgt waren.
Leuchtender Himmel um Mitternacht
Fahrt nach Steinkjer
Blick auf Steinkjer
Hier durften wir zelten
01.07.2015 Bei Straumen – Trondheim 73,6 km und 1148 Hm
Das Zelt konnten wir noch trocken abbauen und machten uns dann um 7 Uhr auf den Weg nach Trondheim. In Mosvik bogen wir auf eine nicht geteerte Straße ab, die uns alles abverlangte. Steile Sand- und Schotterpisten mit bis zu 14% Steigung brachten uns kräftig zum Schwitzen. Zu allem Übel fing es auch noch an zu regnen und die Strecke war teilweise nur schiebend zu bewältigen. Zunächst regnete es nur leicht und wir zogen nur unsere Regenjacken an. Doch plötzlich ging ein richtiger Schauer nieder und noch bevor wir unsere übrigen Regenklamotten anziehen konnten waren wir schon nass. So blieben diese in den Taschen wenigstens trocken. Die Fahrbahn wurde recht glitschig und in den zahlreichen Löchern sammelte sich das Wasser. Auch bergab mussten wir mehrfach schieben, da der Weg mit losem und grobem Schotter bedeckt war. Viele Höhenmeter kamen wieder zusammen, da es nach jeder langen Steigung wieder bergab ging um dann wieder anzusteigen. Als wir endlich wieder eine asphaltierte Straße erreichten nahm auch der Verkehr wieder zu und wir wurden sowohl von den entgegenkommen wie auch von den überholenden Fahrzeugen bespritzt. So erreichten wir Leksvik im strömenden Regen und fuhren auf der Küstenstraße des Trondheimfjordes weiter bis nach Vannvikan, wo wir tropfnass zum Hafen fuhren. Die Wartezeit auf die Fähre verbrachten wir in einem Restaurant und aßen zu Mittag. Mit der Expressfähre ging es dann in 25 Minuten hinüber nach Trondheim. Dort suchten wir unser Hotel auf, das wir 2 Tage zuvor gebucht hatten und kümmerten uns erst mal um unsere nassen Klamotten. In weiser Voraussicht hatten wir das Hotel für 2 Nächte gebucht, so dass wir unsere Utensilien wieder gerichtet haben, bevor es Richtung Oslo weiter geht.
Brücke bei Mosvik
Auf unbefestigter Strecke
Hoch über dem Trondheimfjord
Der Regen wurde immer heftiger
Grober Schotter; hier ging es nur noch schiebend vorwärts
Es geht zur Fähre nach Vannvikan
02.07.2015 Ruhetag in Trondheim
Das Wetter ändert sich sehr schnell in Trondheim, das sagen die Einheimischen und so war es auch diesmal. Strahlender Sonnenschein und 21° C, so warm hatten wir es bis jetzt noch nie auf dieser Radreise. So machten wir uns auf, die Sehenswürdigkeiten der drittgrößten Stadt Norwegens zu erkunden, während unsere Wäsche im Hotelzimmer trocknete. In der größten Kirche Skandinaviens, dem Nidaros-Dom hörten wir einem Orgelkonzert zu, das auf einer über 800 Jahre alten Orgel gespielt wurde. Steil hinauf ging es danach zur Kristiansten Festung. Von dort hatte man einen prächtigen Überblick über Trondheim und den Trondheimfjord. Die hölzernen Speicherhäuser aus dem 18 + 19. Jahrhundert, die malerisch am Nidelvafluß entlang gebaut sind, beherbergen viele Cafes und Restaurants und laden zum Bummeln ein. Die interessante Stadt mit ihren vielen Brücken und alter und neuer Bauweise gefällt uns gut und eignet sich bestens, um mal auszuspannen.
Nidaros-Dom
Trondheim
Blick von der Festung Kristiansten auf Trondheim
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06.07.2015, 23:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.07.2015, 23:41 von abham.)
03.07.2015 Trondheim – Heimdal 21,5 km und 289 Hm und weiter mit der Bahn nach Hamar
Nach einem guten Frühstück starteten wir bei leichtem Nieselregen zur Fahrt durch die Stadt. Der Himmel war regenverhangen aber die Temperatur lag bei warmen 20°C. Als es aus der Stadt hinaus und nach Heimdal hinauf ging, fing es wieder einmal an zu regnen. Am Abend zuvor hatten wir im Hotel noch unsere Schuhe mit dem Fön getrocknet und nun drohte schon wieder alles nass zu werden. Auch unsere Tachos haben den Regen nicht überstanden und wir hoffen, dass wir sie wieder zum Leben erwecken können und sie nicht ertrunken sind. Nach 11 Kilometern erreichten wir Heimdal und sahen eine Tankstelle, wo wir uns unterstellen wollten. Zwischenzeitlich waren wir vom Wetter recht genervt, zumal der Wetterbericht meist bessere Prognosen in Aussicht stellte und dann kurzfristig korrigierte. So fragten wir in der Tankstelle nach einer Zugverbindung Richtung Oslo und erfuhren, dass um 10:03 Uhr ein Zug nach Hamar fahren würde, der evtl. auch Fahrräder mitnähme. Fahrkarten würden wir in einem gegenüber liegenden Geschäft erhalten. Wir fragten im ersten Laden, einem Sportgeschäft nach und wurden weiter geschickt. Das nächste war eine Bank, die uns in ein Geschäft eine Tür weiter schickte und auch dort erhielten wir keine Fahrkarten sondern eine Telefonnummer. Genervt gingen wir zum Bahnhof aber dort gibt es keinen Service mehr und so fragten wir im Reisebüro nebenan. Sie gaben uns wieder eine Telefonnummer und sagten uns noch, dass die Fahrräder die Hälfte des Normalpreises kosten würden. Wir könnten es aber auch mit dem Automaten, der im Wartesaal steht, versuchen. Zu unserem Glück konnte der Automat auch englisch und so konnten wir uns unsere Fahrkarten selbst drucken. Allerdings sind die Preise der Bahn recht hoch. Der Zug startete pünktlich um 10:03 Uhr und wir hatten Glück, dass unsere Räder noch mitgenommen wurden, da der Zug bereits voll war. Um 15:55 Uhr erreichten wir den Bahnhof von Hamar und machten uns auf den Weg zur Jugendherberge, die genau gegenüber der Olympia Eissporthalle liegt. Dort kamen wir problemlos unter. Später fuhren wir nochmals zurück nach Hamar, um uns die lebendige Olympiastadt von 1994 anzusehen.
Warten auf die Bahn in Heimdal
Schönes Bahnhofsgebäude in Hamar
Olympia-Eissporthalle von 1994
Badestrand am Mjösa-See in Hamar
Jugendherberge in Hamar
04.07.2015 Hamar – Langset 66.7 km und 840 HmWir ließen es gemütlich angehen und starteten erst gegen 8:30 Uhr, nachdem wir wieder ein tolles Frühstück in der Juhe erhalten hatten. Wir hatten ja nur etwas mehr als 50 Kilometer und ca. 400 Hm vor uns. So ging es zunächst mit mäßigen Steigungen bergauf und immer wieder genossen wir die herrlichen Ausblicke auf den Mjösa-See, den größten See Norwegens. Es war eine schöne Abwechslung, mal wieder durch Getreide- und Gemüsefelder zu fahren. In Tangen legten wir eine kurze Trinkpause ein, denn inzwischen hatte es, man höre und staune, 26°C. Weiter ging es am See entlang bis wir plötzlich an einer Baustelle gestoppt wurden. Die von uns gewählte Straße war nicht mehr passierbar und eine Umleitung nicht ausgeschildert. So suchten wir über unser Navi eine Alternative, die uns aber viele zusätzliche Höhenmeter und 15 Kilometer Umweg einbrachte. Außerdem war die Strecke nicht asphaltiert und stellte sich als Wellblechstrecke mit Kies und Sand garniert dar. Als wir wieder auf unsere ursprünglich geplante Strecke kamen dauerte es nicht lange, bis auch hier durch Straßenarbeiten immer wieder der Belag fehlte und wir erneut umgeleitet wurden. Aber schließlich gelangten wir doch auf den geplanten CP und stellten dort unser Zelt auf.
Es geht durch landwirtschaftliche Gebiete
Zum 1. mal sahen wir wieder Getreidefelder
Moospolster auf den Steinen
Hier versuchten wir durchzukommen- leider vergeblich
Hölzerne Stabkirche mit Friedhof
Immer wieder Baustellen- unsere eigentliche Route war mal neben dem See
05.07.2015 Langset – Oslo 83 km und 564 Hm
Morgenneben lagen noch über dem See, als wir um 7:30 Uhr in Richtung Oslo starteten. Angenehm kühle Temperaturen begleiteten uns auf der hügeligen Strecke. Die Gegend ist sehr fruchtbar und es gab riesige Erdbeerplantagen. Allerdings sind die Früchte noch nicht reif. Überwiegend ging es auf Radwegen weiter, die jedoch vielfach in schlechtem Zustand waren. Löcher, Risse, grober Schotter oder im Nirgendwo endend machten uns das Fahren nicht immer leicht. Mit der Einfahrt nach Oslo wurde es schwierig für uns, eine mit dem Rad befahrbare Strecke zu finden. Die von unserem Navi vorgeschlagene Route durften wir nur teilweise benutzen und mussten immer wieder auf Umgehungsstrecken ausweichen. Aber schließlich gelangten wir trotz allem um 14 Uhr ins Zentrum und von dort waren es nur noch wenige Minuten, bis wir bei 27°C das riesige Ankerhotel erreichten. Den restlichen Nachmittag nutzten wir, um bei bestem Wetter die Hauptstadt Norwegens zu erkunden. Die Stadt begeisterte uns und bot viele sehenswerte Ecken. Der dicht besiedelte Oslofjord hat seine eigenen Reize mit schönen Aussichten auf das geschäftige Treiben auf dem Wasser und an den Ufern. Für uns ist sie die schönste der Hauptstädte Skandinaviens.
Morgennebel von unserem CP auf dem See
Schönes Plätzchen mit Tisch und Stühlen
Die Erdbeerfelder werden bewässert
Riesige Felder
Wir erreichen Oslo
Die Nationaloper von Oslo
Ein neuer Stadtteil entsteht
Das Rathaus konnten wir leider wegen einer Ministersitzung nicht besichtigen
Das königliche Schloß
Nationaltheater
Die Auswahl an Restaurants ist riesig
Parlament
Ein Teil unseres Abendessens – es war nicht teurer als bei uns daheim!
Blick zum Holmenkollen von unserem Hotelzimmer im 12.Stock
06.07.2015 Ruhetag in Oslo
Der Tag begann mit Regen. So ließen wir uns Zeit und genossen zunächst das reichhaltige Frühstück. Dann verbrachten wir einige Zeit damit, unsere weitere Route zu planen, denn der Wetterbericht sagt nur für morgen gutes Wetter voraus. Danach soll es wieder 2 Tage lang regnen. Wir werden euch auf dem Laufenden halten. Am späteren Morgen hörte der Regen auf und wir bummelten durch die Fußgängerzonen. Wir waren froh, dass wir bereits gestern bei bestem Wetter die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten besucht hatten. Nachmittags sahen wir uns noch die Festung an und wollten auch noch die Wandmalereien im Rathaus ansehen. Leider durften wir wegen einer Sitzung nicht in das streng bewachte Gebäude hinein. Gegen Abend sollte sich das Wetter bessern, doch es regnet schon wieder.
Tolle Konstruktionen für Fußgänger und Radfahrer
Oslos Kathedrale
Blick von der Festung
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13.07.2015, 07:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.07.2015, 15:39 von abham.)
07.07.2015 Oslo – Fredrikstad 105,1 km und 706 Hm
Kurz nach 7 Uhr verließen wir unser Hotel nach einem guten und reichlichen Frühstücksbüffet. Vom Himmel lachte die Sonne und nur noch eine geringe Restbewölkung war zu sehen. Schnell waren wir am Hafen und trotz einiger Baustellen, die wir umfahren mussten, fanden wir den Radweg Nr.7, der zunächst nahe der Autobahn verlief. Bald hatten wir den Stadtrand erreicht und auf wunderschöner Strecke ging es an verschieden großen Seen mit angenehmen Steigungen entlang. Zur Mittagszeit erreichten wir Moss und legten eine längere Pause in dem netten Städtchen ein. Danach ging es noch bis Rade auf dem Radweg weiter. Hier bogen wir auf eine Nebenstraße nach Fredrikstad ab. Neben starkem Verkehr hatten wir ab hier mit heftigem Seiten- und Gegenwind zu kämpfen, der uns nur mühsam vorwärts kommen ließ. Gegen 15 Uhr erreichten wir Fredrikstad, mit 78000 Einwohnern sechst größte Stadt Norwegens, das uns gleich begeisterte. Die am besten erhaltene Festungsstadt Nordeuropas aus dem 17. Jahrhundert, mit vielen schönen alten Holzhäusern, lädt zum Verweilen ein. Mit einer kleinen, kostenlosen Stadtfähre gelangt man von der Stadt zur sternförmig angelegten Bastion, in deren Mitte die Altstadt liegt. Da starker Regen für die Nacht und den nächsten Tag angekündigt war, buchten wir in einem, dem Campingplatz angeschlossenen Motel, für die nächsten beiden Nächte ein Zimmer.
Fahrt aus Oslo
Moss
Stadtfähre in Fredrikstad
Alte Festungsstadt
08.07.2015 Ruhetag in FredrikstadIn der Früh wurden wir von heftig prasselndem Regen geweckt und waren froh, ein festes Dach über uns zu haben. Nach einem gemütlichen Frühstück machten wir uns während einer Regenpause in die Stadt auf, um für die nächsten Tage einzukaufen. Dabei erfuhren wir auch, dass das Schiff, das uns von Fredrikstad nach Strömstad bringen sollte, wegen eines Defekts erst ab 10. Juli wieder fährt. Immer wieder mussten wir uns wegen verschiedener Schauer unterstellen. Den Rest des Tages verbrachten wir mit der Planung unserer weiteren Tour, die möglicherweise wegen des Wetters doch wieder verworfen werden muss. Schaun wir mal.
Fredrikstad
Fazit Norwegen
tolle Berglandschaften und Fjorde
sehr hügelig; nichts für Flachlandfahrer
oft schlechte Straßen und Radwege mit Schlaglöchern und tiefen Rillen und Schottereilagen
viele unebene Fahrbahnen mit Dellen, die sich nach Regen mit Wasser füllen
Baustellen ohne ausgeschilderte Umleitung für Radfahrer
gute Brotauswahl und leckeres Brot
Lebensmittel sind recht teuer, insbesondere Milchprodukte, Obst und Wurst
das Bier ist sehr teuer, wird aber überall getrunken
Essen im Restaurant, gut und reichlich
Wasser bekommt man in Lokalen kostenlos
überall bekommt man gutes Trinkwasser/Leitungswasser
die günstigsten Diskounter waren Rema 1000 und Coop
die Dichte der Geschäfte, Cafes und Tankstellen lässt nach, je weiter man nach Norden kommt
die Bevölkerung ist freundlich aber eher zurückhaltend
09.07.2015 Fredrikstad – Skredsvik 156,1 km und 1209 Hm
Schon um 6:30 Uhr saßen wir heute auf unseren Rädern. Der Himmel war stark bewölkt und nach 12 km fing es leicht zu regnen an. Zum Glück ließ er bald wieder nach und während der restlichen Fahrt regnete es nicht mehr. Dafür hatten wir auf den ersten 20 Kilometern einen kräftigen Gegenwind und erst als unsere Route nach Süden ging profitierten wir davon in Form von Rückenwind. Auf hügliger Strecke erreichten wir nach 34 Kilometern die Grenze nach Schweden. Weiter ging es nach Strömstad, einem netten Küstenstädtchen, das wir eigentlich mit dem Schiff erreichen wollten. Dort kamen wir zur Mittagszeit an und legten eine ausgedehnte Pause ein. Wir kamen trotz der vielen Steigungen gut voran und hätten gegen 15 Uhr unser geplantes Tagesziel erreicht. Da es mit Rückenwind so gut lief nutzten wir die Gelegenheit und fuhren weiter. Die Hügel wurden seltener und die Landschaft glich manchmal dem Donautal. Viele Felsen ragten aus den Wäldern und Wiesen und sorgten für viel Abwechslung. Und urplötzlich sahen wir eine Elchkuh, zu der sich noch ihr Kalb gesellte. Und diesmal konnten wir das Ganze auch ablichten. Gegen 18:30 Uhr fanden wir einen idealen Platz für unser Zelt. Hinter dem Sportheim eines Fußballvereines konnten wir geschützt unser Zelt aufstellen. Dann kochten wir noch unser Abendessen und legten uns danach zufrieden in unser Zelt. Unmittelbar danach begann es kräftig zu regnen und später gewitterte es auch noch.
Strömstad
Wie im Donautal
Elchkuh mit ihrem Kalb
Abendstimmung an der Küste
Unser Nachtquartier
10.07.2015 Skredsvik – Kungläv bei Göteborg 78,3 km und 580 Hm
Durch den Regen waren wir von Schnecken umzingelt. Einige kletterten auch auf unser Zelt und so mussten wir morgens zuerst unser Zelt reinigen. Zum Glück schien die Sonne und der blaue Himmel war zu sehen. Das Frühstück bereiteten wir auf der Terrasse des Vereinsheims zu, so lange unser Zelt in der Sonne trocknete. Nachdem alles wieder verstaut war freuten wir uns auf den Radeltag bei Sonnenschein und gutem Wind. Die hügelige Strecke bot viele schöne Blicke auf die Buchten der Fjorde. Unsere Strecke führte über verschiedene Inseln, die durch große Brücken verbunden sind. In Stenungsund erreichten wir wieder das Festland, auf dem es auf ruhigen Straßen bis zu unserem CP kurz vor Göteborg ging. Der CP liegt unterhalb einer großen Burganlage, die wir später noch besichtigten.
Frühstück in der Sonne
Über diese 48 m hohe Brücke durften auch wir auf gesondertem Radweg
Es geht aufs Festland
CP unterhalb der Burg
Die Burganlage
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17.07.2015, 15:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.07.2015, 15:33 von abham.)
11.07.2015 Käreby – Askim bei Göteborg 52,8 km und 220 Hm
Nach dem Frühstück packten wir das immer noch vom Tau nasse Zelt ein und machten uns zum 20 Kilometer entfernten Göteborg, der zweitgrößten Stadt Schwedens auf. Wir hatten ausreichend Zeit, uns die Sehenswürdigkeiten der lebhaften und schönen Stadt anzusehen. Große Baustellen erschwerten uns das Zurechtfinden bei der Einfahrt in die Stadt und auch beim Verlassen der Stadt. Es gab viele gut erhaltene Gebäude zu bewundern und an den Anlegestellen der großen Fähren herrschte hektisches Treiben. Am Nachmittag verließen wir auf Radwegen die Innenstadt und fuhren zum CP nach Askim, einem Vorort im Süden von Göteborg. Es handelte sich um einen riesigen Campingplatz, der für uns günstig lag, uns aber wegen seiner Dimensionen nicht sonderlich gut gefiel.
Viermaster im Hafen von Göteborg
Göteborg
12.07.2015 Askim bei Göteborg – Träslövsläge bei Varberg 97,4 km und 416 Hm
Schon wieder Regen! Schon in der Nacht hatte es wieder einmal zu regnen begonnen und auch als wir aufstanden regnete es noch heftig. So frühstückten wir in unserem Zelt und gegen 10 Uhr hörte es auf zu regnen. Wir bauten das nasse Zelt ab, packten alles zusammen und konnten um 10:45 Uhr unsere Tour fortsetzen. Es war gut, dass wir auf dem Küstenradweg weiter fahren konnten, da wir so von den Autos nicht vollgespritzt werden konnten. Trotz dunkler Wolken kamen wir trocken durch und machten im Zentrum von Kungsbacka in einem Restaurant Mittagsrast. Ab und zu ließ sich auch die Sonne mal kurz blicken und die Temperatur lag bei 18°C. Der Küstenradweg führte mal mehr mal weniger nahe ans Meer hin und gab schöne Blicke auf die Schärenlandschaft frei. Schließlich erreichten wir Varberg, wo wir auf einem Campingplatz unser Zelt aufstellen wollten. Der dort herrschende Trubel und die riesigen Ausmaße des Platzes war uns aber doch zu viel und so fuhren wir weiter und kamen zufällig an einer kleinen Jugendherberge vorbei, wo wir in einem Doppelzimmer mit Dusche und WC zum Preis von 600,-- SEK incl. kleinem Frühstück unterkamen. Dort bereiteten wir in der bestens eingerichteten Küche unser Abendessen zu. Leider konnten wir unser nasses Zelt nicht mehr trocknen, da es schon wieder regnete.
Unterwegs nach Kungsbacka
Die Landschaft hat sich verändert
Küstenradweg
13.07.2015 Träslövsläge bei Varberg - Bastad 117,2 km und 316 Hm
Bei starker Bewölkung machten wir uns zu einer unserer letzten Etappen auf. Mal schlängelte sich unsere Küstenroute am Kattegat entlang, dann ging es wieder abseits durch Wälder, Felder und schöne Siedlungen. Die gepflegten Rasen vor den Häusern werden bei jedem Wetter gemäht. Viele Campingplätze, Reitanlagen und Golfplätze lagen an der meist flachen Strecke. In Halmstad trafen wir am Mittag eine Gruppe Radler aus Frankreich, mit denen wir uns bei einem Kaffee angeregt unterhielten und viel Spaß hatten. Drohende Regenwolken begleiteten uns zwar den ganzen Tag über, wir wurden aber von ihnen verschont. Allerding waren die Straßen häufig nass, was dazu führte, dass tausende von Nacktschnecken sich auf unserem Radweg tummelten und uns zum Slalomfahren zwangen. An unserem Rahmen konnte man erkennen, dass trotz aller Fahrkünste einige auf der Strecke blieben und an unseren Fahrradrahmen klebten. In Bastad fanden wir wieder in einem Wanderheim (Juhe) Quartier.
Viele Häuser mit Reetdächern stehen in dieser Gegend
Wo sind die Häuser dazu?
Überreste von der Mittsommernacht
Gemeinsame Kaffeepause mit französischen Radlern
14.07.2015 Bastad – Lomma bei Malmö 123,8 km und 524 Hm
Gleich nach dem Start ging es heute kräftig bergauf über den Höhenrücken von Hallandsasen und dann ebenso steil hinunter zur Küste. Über Feld-, Wald- und Wanderwege setzten wir unsere Fahrt, vorbei an Ängelholm, fort und erreichten zur Mittagszeit Helsingborg. Von Kopenhagen kommend hatten wir Helsingborg bereits am dritten Tag unserer Tour gestreift. Dieses Mal nahmen wir uns mehr Zeit, um diese sehenswerte Stadt genauer anzusehen. Bei der Weiterfahrt führte unser Weg lange Zeit direkt am Meer entlang. Der alten Hafenstadt Landskrona statteten wir ebenfalls einen Besuch ab, bevor es weiter Richtung Malmö ging. Kurz vor Erreichen der Stadt stellten wir unser Zelt auf einem kleinen CP in Lomma auf. Unser Zelt stellten wir direkt hinter der Düne auf. Genau gegenüber unserem CP, auf der anderen Seite des Skagerak, lag Kopenhagen.
Dieser Höhenrücken musste am Morgen überwunden werden
Zurück zur Küste
Helsingborg
Rathaus von Helsingborg
Helsingborg
Abendstimmung auf dem CP von Lomma
15.07.2015 Lomma bei Malmö - Trelleborg 75,2 und 127 Hm
Nach einer stürmischen Nacht, die unser Zelt kräftig durchrüttelte, machten wir uns zur letzten Etappe auf. Der Wind blies beim Zeltabbau immer noch kräftig und wir mussten alles gut fest halten. Das Radeln bereitete uns aber keine Probleme, denn oft genug hatten wir auf unserer Tour mit dem Wind zu kämpfen. So fuhren wir nach Malmö und schauten uns die wenigen wichtigen Sehenswürdigkeiten an. An einem Strandrestaurant legten wir eine Mittagsrast ein, bevor es durch eine schöne und hügelige Landschaft nach Trelleborg ging. Am Fährhafen buchten wir für die Nachtfähre nach Rostock 2 Plätze. Da wir bis zur Abfahrt um 23 Uhr noch genügend Zeit hatten, besichtigten wir noch die Wikingerburg im Ort und gingen anschließend gemütlich zum Abendessen.
Zwischenzeitlich sitzen wir auf der Fähre, die um 6 Uhr in Rostock anlegt. Dann geht es zum Bahnhof, wo wir versuchen werden, Fahrkarten für uns und unsere Räder zu erhalten.
Damit endet unser diesjähriger Radurlaub nach unfallfreien 4745 Kilometern und 30880 Höhenmetern. Viele neue Eindrücke und Erfahrungen hat uns diese Reise gebracht.
Nun freuen wir uns auf unsere Familie, Freunde, unser Zuhause und den normalen Alltag.
Sicht vom CP auf Malmö mit stürmischer See
Malmö
Malmö
Rathaus von Malmö
Lilla Torget
Stadtmusikanten
Västra Hamnen mit 190 m höchstes Bauwerk in Skandinavien
Öresundbrücke verbindet Malmö mit Kopenhagen
Wikingerburg in Trelleborg
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