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Varden (700m), Stortinden (731m) / Lofoten, Norwegen 07.06.15
#1
Nach drei tollen Tagen auf der
Insel Senja
ging es weiter über die Vesteralen auf die Lofoten. Auf den Lofoten verbrachten wir sechs wunderschöne Tage. Neben mehreren Klettertagen ging sich bei mir auch noch eine kurze Frühjahrsskitour aus. Nach bewährtem Muster starte ich sehr früh am Morgen, bin zum Frühstück wieder zurück am Wohnwagen um in diesem Fall gleich weiter ins Sportklettergebiet Finvika (Bericht folgt) zu können.

    Varden (700m) und Stortinden (731m)

Insbesondere der Varden (700m) ist ein großer Skitourenklassiker auf den Lofoten und wird im Winter sehr häufig bestiegen. Er lässt sich über ideales Skigelände sowohl von Westen vom Olderfjord wie auch von Osten von Kabelvag aus besteigen. Der Stortinden ist doch etwas steiler und der Aufstieg durch die Nordflanke oft lawinengefährdet und sein NO Grat ist vermutlich häufig stark überwechtet. Im Frühjahr war dies nun kein Problem mehr.

Die Schlüsselstelle des Tages erfolgte jedoch völlig unerwartet bereits im Zustieg noch mit dem Ski am Rucksack. Was norwegische Feuchtwiesen bedeuten können hatte ich komplett unterschätzt! Wer das folgende Bild sieht wird sich denken: Easy, bequeme Wiese und dann leichter Wald bis zum Beginn der Schneefelder. Doch diese völlig unscheinbare „Wiese“ entpuppte sich als Handfestes Feuchtgebiet. Das vorwärtskommen zeigte sich also nicht so einfach, will man hier nicht als Moorleiche enden. Mein erster Ansatz war, den physikalischen Gesetzten folgend, das Laufen auf den minimal höhergelegenen Bereichen. Doch wie sich rausstellte brachte das keinerlei Vorteil und das viele Wasser scheint hier anderen Gesetzen zu folgen, oder diese Böden habe eine enorm größere Wasserspeicherkapazität im Vergleich zu den von uns gewohnten Erdschichten. So bleib nur vorsichtiges vorwärtstasten, um die tiefsten Stellen zu umgehen. So kam ich mir etwas vor wie auf einem Gletscher wenn man mit den Stöcken nach Spalten sondiert.

    diese unscheinbare „Wiese“ entpuppte sich als handfestes Feuchtgebiet

Endlich wieder auf dem Schnee lief es dann wie am Schnürchen und über perfekten tragenden Frühjahrsfirn ging es höher. Zunächst in den Sattel zwischen Varden und seinem rechterhand liegenden kleinen Nebengipfel. Zunächst ging ich nach links auf den Hauptgipfel und wenig später noch auf den kleinen Nebengipfel.

    Varden Hauptgipfel (links) und sein kleiner Nebengipfel (rechts)
    der leichte Gipfelaufbau des Varden
    traumhafte Lofoten

Nach dem Varden Nebengipfel geht es weiter zum Stortinden. Zunächst etwas bergab und dann direkt durch die Nordflanke zum Gipfel. Auch von dort traumhaftes Lofoten Panorama.

    das nächste Ziel: der Stortinden
    traumhafte Lofoten
    traumhafte Lofoten / hier der Blick auf den Vagakallen
    Abfahrt vom Stortinden

Wie schon beim Aufstieg musste ich das Feuchtgebiet natürlich auch bei Rückweg wieder durchqueren. Doch nun wusste ich ja immerhin schon dass es geht und wo es geht. So navigiere ich gezielt um die moorigsten Stellen herum. Auch bin ich nicht mehr ganz so erschrocken wenn die Fußsohle beim Belasten plötzlich mal wieder 15 cm im Moorwasser verschwindet.

   
    das sieht hier so unscheinbar aus…
    … doch beim Blick nach unten sieht es etwas anders aus
    … doch beim Blick nach unten sieht es etwas anders aus

Nach dieser vermutlich letzten Skitour der Wintersaison 14/15 waren wir am Nachmittag noch im tollen Sportklettergebiet Finvika. Traumhafter Granit und zur Abwechslung sogar mal Bohrhaken. Bericht folgt…


Führer / Beschreibungen zu Skitouren in Norwegen und auf den Lofoten
Toppturer I Norge
3. Auflage 2011
FRIFLYT

Lofoten - Skiing in the Magic Islands
1. Auflage 2013
Nord Norsk Klatreskole
Jonas Dahlstrup, Thorbjorn Enevold


Karten:
1:100 000: Turkart Lofoten / Nr.2549
1:50 000: Turkart Vagan / Nr.2671


Viele Grüße
Tobias
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