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Quebrada del Condorito, Córdoba, Argentinien
#1
Der Nationalpark Quebrada del Condorito, zu deutsch: die Schlucht des kleinen Condors heißt, liegt so in etwa 90 km weit entfernt von Córdoba in den Sierras de Córdoba, für dortige Verhältnisse also wirklich direkt vor der Haustür.

Der Weg dort hin gestaltet sich für mich allerdings schon ziemlich aufwendig.
Ich bin mit Fernado, den ich hier bei den Pfadfindern kennengelernt hab, unterwegs

Um Sieben Uhr treffen wir uns um mit einem verlotterten Bus ins Zentrum zum Busbahnhof zu fahren und das dauert schon mal eine ganze 3/4 Stunde.

   

Nach 20 Minuten Fussmarsch durch die schachbrett- förmige Stadt sind wir am zentralen Omnibusterminal.
Das ist schon sehr chaotisch, man stelle sich den Münchner HBF mit Bussen vor, nur dass die Tickets nicht einheitlich am Schalter verkauft werden, sondern es gibt gefühlte hundert verschiedene Firmen und wir mussten genau die finden, die die Linie, die an der Schlucht verbeiführt, fährt. Ich war ganz froh, dass der Fernando dabei war, weil ich sonst einiges länger gebraucht hätte.

Die Fahrt war schon ganz beeindruckend, sobald man mal den Großraum Córdobas verlassen hat, fährt mann 60 km durch die kargen Sierras, wo ganr niemand wohnt. Die Sierras de Cordoba sehen wie rießen Hügel aus, die Landschaft ist kaum strukturiert, es gibt nur das karge, gelbe Graß, ein paar Granitbrocken und Büsche. Man kann sich sehr leicht verschätzen bei den Höhen und den Entfernungen. Unser Bus fährt von 400 auf fast 2000 Meter Höhe. Hier oben ist noch Winter und deshalb sind die einzigen Farben Gelb und Brauntöne und vielleicht noch ein bisschen Olivgrün.

   

Der Busfahrer schmeist uns irgenwo im Nirgenwo auf der Landstraße raus und sagt, wir sollen der Schotterpiste folgen, die da abzweigt.
Die Sonne scheint, aber den ganzen Tag über bläst ein serh starker Wind und ich bin froh über lange Hose und Softshelljacke.
Nach einer 3/4 Stunde laufen erreichen wir den Parkeingang. Auf dem Parkplatz stehen grad mal 20 Autos und auch sonst wirkt alles sehr einsam.
In einem kleinen Häuschen melden wir uns an, der Parkranger war glaub ganz froh, mal was zu tun zu haben und hat uns alles extra ausfühlich erklärt.

   

Dann sind wir endlich mal losgelaufen. Bis zur Schlucht musste man erst noch fast ne Stunde lang laufen. Der Weg dahin ist aber auch ganz nett, man läuft über die Hochebene, wo der ständige Wind ganz weich über das beige Pampagras steicht.
Genau so wie man sich Südamerika vorstellt.

   

   

   

Es gib zwei Punkte, von denen man sehr gut in die Schlucht einblicken kann. Das sin der Balcón Norte und der Balcón Sur. Vom Balcón Norte aus sieht man zum ersten mal in den oberen Teil der Schlucht. Die Schlucht an sich ist gar nicht so spektakulär, wie ich erwartet hab, aber das ganze Ambiente und die Landschaft sind schon sehr eindrucksvoll. Es sind auch einige Condore zu sehen, die elegant und ohne Anstrengung in einiger Entfernung vorbeigleiten.

   

   

Um zu dem Balcón Sur zu gelangen, muss man die Schlucht überqueren. Schade, dass es verboten ist, Bett der Schlucht abwärts zu laufen, das wäre sicher ganz nett gewesen.

   

Fernando mag lieber am Fluss bleiben und so steige ich die 300 Hm zum Balcon Sur noch alleine hoch.


Der Ausblick von dort ist nun wirklich sehr schön, man kann in den tiefsten Teil der Schlucht blicken und sieht auch sehr weit in die Ferne, wo die Schlucht ins Flachland ausläuft.

   

   

   

Pumas und giftige Schlangen solls hier auch geben.

   

   

Der Rückweg zieht sich und wir sind froh über die Portion Nudel mit Soße, die wir unterwegs kochen.

   

Essensgäste

   

   

Unsere Biwakpläne werden von den aufzeihenden Gewitterwolken zunichte gemacht, da wir keine Biwaksäcke dabeihaben und Fernando es nicht riskieren will, in der Nacht nass zu werden.

   

So laufen wir im Dunkeln den Weg zurück bis zur Landstraße. Der letzte Bus, der eigentlich um 9 Uhr hätte fahren sollen, kommt nicht, also versuchen wir es mit Trampen. Um kurzt vor 10 hält tatsächlich jemand an und nimmt uns im Laderaum seines Caddy mit. Wir machen es uns so gemütlich wie es geht, wärhrend wir die Serpentinen der Sierra hinabfahren. Sogar Mate bekommen wir von dem eigenartigen jungen Paar angeboten.
Um halb zwölf sind wir schließlich in Córdoba und wir werden sehr nahe von der alten Schule, in der ich wohne, abgesetzt.
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