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07.-08.10.06 MB du Tacul "Gabarrou-Couloir"
#1
Spührt ihr`s.........................................?
Ja genau, die Eiszeit ist wieder angebrochen, zumindest meine Eiszeit :wink: .

Man will es ja kaum glauben, aber der Stef hat es bisher noch nie bis nach Chamonix geschaft, ein Umstand der 2006 behoben werden sollte. Und für was ist Chamonix besser bekannt als fürs Eisklettern?

Ankunft in Chamonix am Samstag, die letzten Wolken verzogen sich gerade und es kündigt sich eine hervorragende Gutwetterperiode an. Die Infos über die Verhältnisse sind dürftig da seit über einer Woche niemand mehr im Hochgebirge unterwegs ist. Wir wissen nur das es fast 1m Neuschnee hat aber arg verblasen.

Die Aig. Midi Bahn bring uns dem Objekt der Begierde recht schnell nahe. Und wir stapfen unter den Augen ein paar ungäubiger Asiaten über den Ausgesetzten Schneegrat runter unter die NO-Wand des Tacul.


[Bild: 5_Weg_zu_Biwak.jpg]


Wir wechseln die Gletscherseite und beziehen ein frei Biwak unter dem Pointe Helbronner, mit gigantischer Sicht auf die Wand.

Am nächsten morgen gehts Richtung Einstieg, wir müssen die 600m Kletterei schnell angehen, damit wir die letzte Bahn um 16:30Uhr noch bekommen. Daher leichtestes Gepäck (keines
Big Grin
).



[Bild: 5_zustieg.jpg]


Die ersten Meter werden immer steiler und wir folgen dem Schneekegel unter dem Couloir. Man sieht schon hervorragend in die weiteren Längen.


[Bild: 5_Firnkegel.jpg]


Das enge Couloir lässt auch sehr schönes Rinnenfeeling aufkommen, wir sind begeistert.


[Bild: 5_Rinnenfeeling.jpg]


Da das Eis gut ist und etwas Schnee darauf klebt (dann ist es nicht ganz so spröde) entscheiden wir uns aus zeitgründen Seilfrei zu gehen. Aber es ist schon gleich steil.


[Bild: 5_erste_Steilstufe.jpg]


Danach legt sich das Gelände wieder zurück und man Gewinnt schnell Höhe.


[Bild: 5_leichtes_zwischenglnde.jpg]


Noch eine Steilstufe trauen wir uns Seilfrei zu gehen aber langsam nimmt der Eisanteil zu und Stürze hätten fatale folgen, Risiko vs Schnelligkeit.



[Bild: 5_zweite_Steilstufe.jpg]


So etwas geht ein weilchen gut, aber igendwann verlässt man den Wohlfühlbereich und das Seil muß her, kein problem, man hat ja alles dabei. Mittlerweile sind im Eis auch immer wieder 80° Stücke dabei, aber die Bedingungen sind optimal.


[Bild: 5_dritte_Steilstufe.jpg]


Noch eine letzte Stufe und wir kommen in die Breite Schneerinne gen Ausstieg. Erst elf Uhr, Perfekt .



[Bild: 5_letzte_Steilstufe.jpg]


Was das Klettern in Cham aber ausmacht ist nicht unbedingt die Kletterei selber , natürlich auch, sondern der gigantische Ausblick (könnt ihr alle Mugel zuordnen?).


[Bild: 5_Ambiente.jpg]


So nun soll uns noch etwas Schnee und Fels erwarten dann gehts zum Ausstieg.


[Bild: 5_richtung_ausstieg.jpg]


Ohne Probleme erreichten wir das einfache Schneegelände unter dem Vorgipfel das MB du Tacul. Zum Absteig entschieden wir uns für die, mit einem mächtigen Hängegletscher durchzogene, NO-Wand des Tacul. Mal seilend mal stapfend gehts bergab.
Bis mir eine kleine Unsachtsamkeit passiert, ich erkenne wohl die Randspalte, bin mir ihrer größe aber nicht ganz bewust. Und flups lag ich 3m unten. Ich hätte mich grünärgen können ob meiner Unachtsamkeit. Wobei Simon sich schier kugelte vor lachen als ich 5m weiter links wieder aus dem Teil rauskletterte. Gott sei dank nichts passiert.


[Bild: 5_maleur.jpg]


So und nun nur noch rüber zur Bahn und abifahrn.



[Bild: 5_midi.jpg]


Tolle Berge in Cham und schöne Routen.
LG Simon und Stef.
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#2
So Leidels noch an kleinen Nachtrag:

Biwakplatz unterm Pointe Helbronner:

[Bild: 5_Biwak.jpg]



Wandbild mit Gabarrou-Couloir:

[Bild: 5_Wandbild.jpg]


Gesammte Ostwand mit Supercouloir:

[Bild: 5_tacul_east.jpg]



So dann, viel Spaß.

Eier Stef.
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