Nachdem uns leider eine bewölkte und somit warme Nacht einen gehörigen Strich durch das Tourenvorhaben machte planten wir an der Käseralp (1401 m) ganz kurzfristig auf die Höfats um, einer der allgäuerischsten Gipfel des Allgäus. Hohe Temperaturen und die fehlende Abstrahlung machten die Schneedecke bis hoch in den Älplessattel (1789 m) zu einem sehr tiefen und sulzigen Gegenstand. Selbst im Gipfelbereich war der Schnee ganz faul.
Nun hatten wir den Vorteil das Andi von den sehr guten und nur wenig winterlichen Verhältnissen am Höfats SO-Grat wusste. Er hatte zwei Tage zuvor am Mittwoch die lange und anspruchsvolle Kreuzeck-Rauheck-Überschreitung gemacht und somit den SO-Grat einen Tag lang bestens eingesehen. Von dieser Tour stammt auch das folgende Bild bei perfektem Sonnenschein. Bei uns sah es dann deutlich grauer und trüber aus...
Höfats, gesehen von den Eisseen
Der Vergleich des scharfen und ausgesetzten Grat mit schwierigen, kombinierten Westalpenfahrten (Panico Skitourenführer Allgäu) ist jedoch wirklich nur bei kompl. winterlichen Verhältnissen zutreffend und sicher nicht gerechtfertigt bei solchen guten (Frühjahrs-)verhältnissen wie wir sie hatten.
Im Käseralpkessel
Im Käseralpkessel
Aufstieg zum Älplessattel
Aufstieg zum Älplessattel
Höfats SO-Grat (linker Grat)
Höfats SO-Grat oberster Teil (linker Grat)
Nach anstrengender Spurarbeit von der Käseralp bis zum Älplessattel stiegen wir noch ca. 100 Hm auf bis wir die Ski zurückließen. Ab dem kleinen Gedenkkreuz am Grat kamen die Steigeisen und das Eisgerät aus dem Rucksack und im weiteren Verlauf deutlich zum Einsatz. Eine unangenehme kurze Querung war nötig nach dem wir anfänglich etwas zu hart am Grat blieben. Danach kamen wir zu gewohntem Tempo und es machte wieder richtig Laune im Gras. Auf den letzten 50 Hm gab es vermehrt Schneekontakt ansonsten mehr oder weniger immer auf dem Sommerweg. Die technisch schwerste Passage, eine kurzes Stück im 2.Grad kurz vor dem Gipfel, war schnee- und eisfrei. Wenn auch nicht schwer, beeindruckend ausgesetzt ist es da oben auf jeden Fall.
Laut Gipfelbuch war es erst die 2. Besteigung diesen Winter. Eine fand Anfang Januar statt.
unangenehme kurze Querung
Die Felspassage vor dem Gipfel
Höfats (2259 m)
Wie so oft gestaltet sich der Abstieg auf der Aufstiegsroute genauso schwierig, wenn nicht noch schwerer, wie der Aufstieg. Den Abgang einer großen Grundlawine am Rauheck bekamen wir noch zu sehen und vorallem hören.
im Abstieg
Tiefblick auf den Grat
im Abstieg
Antistollplatten sind auch im nicht gefrorenen Gras von Vorteil ;-)
Blick aufs Rauheck
Ab dem Älplessattel konnte das Fiasko der „Ski“-Abfahrt durch grundlosen Sulz beginnen. Läuft es entlang des Fahrweges ansonsten ja zumindestens bis zum Prinzenkreuz recht zügig hinaus, so durften wir im stumpfen Schnee fast bergab schieben.
unterhalb des Älplessattel
Himmelhorn – Rädlergrat
Kleiner Wilder und Jochspitze
Wärme und wenig Schnee lassen alle großen Eislinien im Oytal, wie z.B. Andis Erstbegehungen „Ohne Rucksack“ und „Spiel ohne Grenzen“, wie ganz fremde Gesellen am Fels hängen und sie stehen auf Abruf... Wenige Sekunden nach dem Bild von den zwei Eisfällen donnerten etwas rechts von den zwei Linien große Eismassen zu Tale.
„Ohne Rucksack“ und „Spiel ohne Grenzen“
Die Tour hatte morgens mit dem 5km Marsch zum Oytalhaus mit Ski am Rucksack begonnen und so hört sie leider auch wieder auf. Das MTB wäre sicher angebracht gewesen und auch ohne Probleme gegangen. Nur noch minimal Schnee auf der Straße zum Oytalhaus. In Oberstdorf von Schnee fast keine Spurmehr.
- Skitourenführer Allgäu, Panico Alpinverlag
- AV-Karte 2/1, Allgäuer-Lechtaler Alpen, West
Viele Grüße
Andi und Tobias
Nun hatten wir den Vorteil das Andi von den sehr guten und nur wenig winterlichen Verhältnissen am Höfats SO-Grat wusste. Er hatte zwei Tage zuvor am Mittwoch die lange und anspruchsvolle Kreuzeck-Rauheck-Überschreitung gemacht und somit den SO-Grat einen Tag lang bestens eingesehen. Von dieser Tour stammt auch das folgende Bild bei perfektem Sonnenschein. Bei uns sah es dann deutlich grauer und trüber aus...
Höfats, gesehen von den Eisseen
Der Vergleich des scharfen und ausgesetzten Grat mit schwierigen, kombinierten Westalpenfahrten (Panico Skitourenführer Allgäu) ist jedoch wirklich nur bei kompl. winterlichen Verhältnissen zutreffend und sicher nicht gerechtfertigt bei solchen guten (Frühjahrs-)verhältnissen wie wir sie hatten.
Im Käseralpkessel
Im Käseralpkessel
Aufstieg zum Älplessattel
Aufstieg zum Älplessattel
Höfats SO-Grat (linker Grat)
Höfats SO-Grat oberster Teil (linker Grat)
Nach anstrengender Spurarbeit von der Käseralp bis zum Älplessattel stiegen wir noch ca. 100 Hm auf bis wir die Ski zurückließen. Ab dem kleinen Gedenkkreuz am Grat kamen die Steigeisen und das Eisgerät aus dem Rucksack und im weiteren Verlauf deutlich zum Einsatz. Eine unangenehme kurze Querung war nötig nach dem wir anfänglich etwas zu hart am Grat blieben. Danach kamen wir zu gewohntem Tempo und es machte wieder richtig Laune im Gras. Auf den letzten 50 Hm gab es vermehrt Schneekontakt ansonsten mehr oder weniger immer auf dem Sommerweg. Die technisch schwerste Passage, eine kurzes Stück im 2.Grad kurz vor dem Gipfel, war schnee- und eisfrei. Wenn auch nicht schwer, beeindruckend ausgesetzt ist es da oben auf jeden Fall.
Laut Gipfelbuch war es erst die 2. Besteigung diesen Winter. Eine fand Anfang Januar statt.
unangenehme kurze Querung
Die Felspassage vor dem Gipfel
Höfats (2259 m)
Wie so oft gestaltet sich der Abstieg auf der Aufstiegsroute genauso schwierig, wenn nicht noch schwerer, wie der Aufstieg. Den Abgang einer großen Grundlawine am Rauheck bekamen wir noch zu sehen und vorallem hören.
im Abstieg
Tiefblick auf den Grat
im Abstieg
Antistollplatten sind auch im nicht gefrorenen Gras von Vorteil ;-)
Blick aufs Rauheck
Ab dem Älplessattel konnte das Fiasko der „Ski“-Abfahrt durch grundlosen Sulz beginnen. Läuft es entlang des Fahrweges ansonsten ja zumindestens bis zum Prinzenkreuz recht zügig hinaus, so durften wir im stumpfen Schnee fast bergab schieben.
unterhalb des Älplessattel
Himmelhorn – Rädlergrat
Kleiner Wilder und Jochspitze
Wärme und wenig Schnee lassen alle großen Eislinien im Oytal, wie z.B. Andis Erstbegehungen „Ohne Rucksack“ und „Spiel ohne Grenzen“, wie ganz fremde Gesellen am Fels hängen und sie stehen auf Abruf... Wenige Sekunden nach dem Bild von den zwei Eisfällen donnerten etwas rechts von den zwei Linien große Eismassen zu Tale.
„Ohne Rucksack“ und „Spiel ohne Grenzen“
Die Tour hatte morgens mit dem 5km Marsch zum Oytalhaus mit Ski am Rucksack begonnen und so hört sie leider auch wieder auf. Das MTB wäre sicher angebracht gewesen und auch ohne Probleme gegangen. Nur noch minimal Schnee auf der Straße zum Oytalhaus. In Oberstdorf von Schnee fast keine Spurmehr.
- Skitourenführer Allgäu, Panico Alpinverlag
- AV-Karte 2/1, Allgäuer-Lechtaler Alpen, West
Viele Grüße
Andi und Tobias