Ortler Nordwand von Sulden aus, mit Übernachtung auf der Tabaretta-Hütte und Skiabfahrt nach Drei Brunnen/ Trafoi.
Tagsüber ist der untere und mittlere Teil der Wand sehr Lawinengefährdet, spätestens wenn der obere Ortlerferner kalbt, schießen große Massen von Schnee, Eis und Geröll durch den Einstiegstrichter. Wer biwakieren möchte, sollte auf genügend Abstand zur Wand achten, die mächtigen Lawinenkegel, die wir beim Aufstieg sahen, wurden am nächsten Tag durch eine große Lawine nochmal "erweitert"...
Im Zustieg von der Tabaretta-Hütte zur Wand sind einige unangenehme Schnee- und Schuttlawinenkegel zu queren, Ski bringen hier keinen wesentlichen Vorteil.
Im unteren Wandteil viel Lawinenschnee aber recht gut zu gehen, nach der Lawine vom Abend dürfe nun alles wieder anders sein.
An der oberen Engstelle kommt zumm ersten Mal Blankeis raus, dieses kann aber noch gut im Trittfirn umgangen werden. Gesichert haben wir erst ab dem sperrenden Eisriegel kurz unterm Ausstiegstrichter, hier ist eine kurze Stelle Blankeis bis ca. 80° zu überwinden (kann auch links umgangen werden, dann ca. 65°), danach wieder Trittfirn und eine zweite Blanke Passage mit ca. 65-70°. Nach diesen beiden steileren Stücken ist man im Ausstiegstrichter, dort ging es größtenteils wiederum mit leichter Schneeauflage zum Ausstieg auf den oberen Ortlerferner.
Von dort unschwierig die letzten 100 hm zum bereits sichtbaren Gipfel.
Abfahrt mit Ski über den oberen Ortlerferner ins Bärenloch und von dort weiter hinab in die Eisrinne. In dieser liegen große Lawinenkegel, deshalb wird auf der in Abstiegsrichtung rechten Rinnenseite abgefahren und weiter unten wieder gequert. Dann leicht fallend unterhalb des Pleißhorngrates zur Berglhütte und dem Sommerweg folgend weiter hinab zum Parkplatz Drei Brunnen (die letzten 400 hm müssen die Ski getragen werden).
Die 1200 hm der Wand sollten auf keinen Fall unterschätzt werden, hier sind nicht die reinen Eis-Schwierigkeiten entscheidend, sondern die gesamte Länge der Wand und des anschließenden Abstiegs (2300 hm...).
Der Winterraum der Tabaretta-Hütte ist sehr spartanisch eingerichtet, es gibt keine Heiz- oder Kochgelegenheit. Dafür kommt der Wirt wohl auf die Hütte, wenn genügend Leute anrufen und Interesse bekunden... Laut ihm ist der Winterraum der Payerhütte wegen Einsturzgefahr gesperrt.
Die Wand von der Tabaretta-Hütte aus gesehen
Nach der oberen Engstelle
Zwischen den zwei Eisriegeln
Die letzten Längen im Ausstiegstrichter
Die abendliche Lawine...
Aktuelle Bilder der Wand gibt es unter:
http://www.sulden.it/webcam/
Tagsüber ist der untere und mittlere Teil der Wand sehr Lawinengefährdet, spätestens wenn der obere Ortlerferner kalbt, schießen große Massen von Schnee, Eis und Geröll durch den Einstiegstrichter. Wer biwakieren möchte, sollte auf genügend Abstand zur Wand achten, die mächtigen Lawinenkegel, die wir beim Aufstieg sahen, wurden am nächsten Tag durch eine große Lawine nochmal "erweitert"...
Im Zustieg von der Tabaretta-Hütte zur Wand sind einige unangenehme Schnee- und Schuttlawinenkegel zu queren, Ski bringen hier keinen wesentlichen Vorteil.
Im unteren Wandteil viel Lawinenschnee aber recht gut zu gehen, nach der Lawine vom Abend dürfe nun alles wieder anders sein.
An der oberen Engstelle kommt zumm ersten Mal Blankeis raus, dieses kann aber noch gut im Trittfirn umgangen werden. Gesichert haben wir erst ab dem sperrenden Eisriegel kurz unterm Ausstiegstrichter, hier ist eine kurze Stelle Blankeis bis ca. 80° zu überwinden (kann auch links umgangen werden, dann ca. 65°), danach wieder Trittfirn und eine zweite Blanke Passage mit ca. 65-70°. Nach diesen beiden steileren Stücken ist man im Ausstiegstrichter, dort ging es größtenteils wiederum mit leichter Schneeauflage zum Ausstieg auf den oberen Ortlerferner.
Von dort unschwierig die letzten 100 hm zum bereits sichtbaren Gipfel.
Abfahrt mit Ski über den oberen Ortlerferner ins Bärenloch und von dort weiter hinab in die Eisrinne. In dieser liegen große Lawinenkegel, deshalb wird auf der in Abstiegsrichtung rechten Rinnenseite abgefahren und weiter unten wieder gequert. Dann leicht fallend unterhalb des Pleißhorngrates zur Berglhütte und dem Sommerweg folgend weiter hinab zum Parkplatz Drei Brunnen (die letzten 400 hm müssen die Ski getragen werden).
Die 1200 hm der Wand sollten auf keinen Fall unterschätzt werden, hier sind nicht die reinen Eis-Schwierigkeiten entscheidend, sondern die gesamte Länge der Wand und des anschließenden Abstiegs (2300 hm...).
Der Winterraum der Tabaretta-Hütte ist sehr spartanisch eingerichtet, es gibt keine Heiz- oder Kochgelegenheit. Dafür kommt der Wirt wohl auf die Hütte, wenn genügend Leute anrufen und Interesse bekunden... Laut ihm ist der Winterraum der Payerhütte wegen Einsturzgefahr gesperrt.
Die Wand von der Tabaretta-Hütte aus gesehen
Nach der oberen Engstelle
Zwischen den zwei Eisriegeln
Die letzten Längen im Ausstiegstrichter
Die abendliche Lawine...
Aktuelle Bilder der Wand gibt es unter:
http://www.sulden.it/webcam/