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"Oberer Gaisalpfall" und "Wunderkerze"6.1.10
#1
Obwohl die oberen Gaisalpfälle relativ leicht zugänglich sind stiehlt ihnen ihr kleiner Bruder im unteren Stockwerk doch meist die Show und zieht ungleich mehr Bewerber an und ab. Das mag vielleicht auch an dem faulen Eiskletterpack liegen, des halt ungern weit läuft wenn man au für weniger Wegstrecke was gutes an den unteren findet. Peter und ich zählten heute auch zum gehfaulen Pack und zogen den oberen Gaisalpfall dem längeren Zustieg ins Oytal vor. Schnee hatte es wirklich nicht viel und selbst beim Schlittenhochziehen kamen einem schon Zweifel auf obs da in der Abfahrt nicht auch amal funkt. Nach 1 1/2h waren wir dann oben am Einstieg. Dank vorhandener Spur Richtung Rubihorn gings auch recht entspannt.
   
Übersicht oberer Sektor Gaisalpfälle, links: Wunderkerze, rechts: klassischer oberer Gaisalpfall mit linker Ausstiegsvariante


Zuerst visierten wir den klassischen oberen Gaisalpfall an der wirklich gut geformt war jedoch steiler und schwieriger wie auf dem Foto im Eiskletterführer dastand.
   
Die erste Länge war relativ leicht und führte zu einem ebenen Standplatz hinter dem Eisvorhang am Beginn der Steilstufe.
   
Peter hielt nichts von der leichteren rechten Variante und kletterte schräg nach links um sichs im richtigen Steilen ordentlich zu geben.
   
   
Die Seillänge zieht hier stellenweise senkrecht 30m empor.
   
   
Im Nachstieg hatte ich echt ordentlich zu tun. Hab schon gewußt wieso ich die erste Länge vorgestiegen bin. Ausgepowert oben angekommen war ich stark beeindruckt von Peters Vorstieg der so leicht und mühelos ausgesehen hatte.
Wir seilten von einer Latsche ab und weiter unten von einer Eissanduhr.
Nach kurzer Break machten wir uns an das zweite Ziel die "Wunderkerze".

   
Wunderkerze links, oberer Gaisalpfall rechts

Die zwei Einstiegssäulen in der ersten Länge stellen gleich die Crux der Tour dar.
   
Die erste mußte unten etwas vorsichtig geklettert werden, wirkte sonst aber stabil.
   
   
Vor der zweiten gibt es linkerhand einen Absatz auf dem etwas ausgeruht werden kann bevor es nochmal richtig anstrengend in der oberen Säule wird.
   
   
Nach den zwei Säulen kann auf Absatz im Eis bequem Stand bezogen werden. Etwa 10m links befindet sich ein Baum mit Reepschnüren und Abseilringglied.
Die zweite Länge weißt dann nur zu Beginn einen kurzen steileren Ausschwung auf und zeiht dann eher flach auf einer Rampe nach rechts hinten. Zum Schluß hat es nochmal einen kleinen aufschwung der aber auch rechts leichter umklettertw erden könnte. Stand an kleiner Eisstufe hinter der "Kurve". Die letze Länge geht dann wenige Meter noch flach zur abschließenden Stufe und in steiler Kletterei über diese hinweg.
   
Der Rückweg kann vielfältig gestaltet werden. Wie stiegen in einem Bogen zu unserem letzten Stand zurück und fädelten, ne Eissanduhr und seilten hier in Makramee-Technik ab (ziemlich abgefahren wenn man es zum erstmal (mit-)macht ).
Unten landeten wir dann auf dem Sims unseres ersten Standes und querten rüber zu dem Baum. Ab hier teils überhängend hinab zu den Rucksäcken.
Wir schauten noch rein Interessehalber rüber zu den Mixedtouren.
   
Calimero hat unten ne fette Säule und wird erst im oberen Stockwerk zur Mixedtour. Die Säule rechts davon sah kletterbar aus. Für uns war aber nun Feierabend und nach Erreichen der Richtersalpe gings echt lässig mit dem Schlitten über den nur zentimeterweise mit Schnee bedeckten Fahrweg recht gschwind ins Tal.

Gruß Alban

Facts:
oberer Gaisalpfall mit Variante oben links:
1.Länge: WI 2, 2.Länge: WI 5 (ziemlich konstant steil und kraftraubend)
Wunderkerze:
1.Länge: WI 5, 2. Länge: WI 3-4 an zwei Einzelstellen sonst deutlich leichter, 3. Länge: WI 4 an Abschlußaufschwung, sonst leichter.
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#2
Auch Frank und ich ließen uns die guten Verhältnisse an den Oberen Gaisalpfällen nicht entgehen und so ging es 4 Tage nach Alban und Peter dort hin. Auch bei uns (Sonntag) war am unteren Gaisalpfall wieder Hochbetrieb. Ein Stockwerk weiter oben sahen wir aber den ganzen Tag keine Menschenseele.
Wir gingen zuerst die Wunderkerze an, welche dem Frank schon gut bekannt war, denn er hat 2007 zusammen mit Stefan diese Linie als erste zur Gänze durchklettert.

Wir haben uns die beiden Säulen der 1. Seillänge geteilt und einen Zwischenstand eingelegt. Frank ging die erste ich die zweite. Zudem bin ich die zweite Säule nicht direkt angegangen sondern habe sie hintenrum einmal umklettert und mir somit zwei steile Meter gespart. Wenn man es so wie wir mit Zwischenstand und leichtstem Weg geht derzzeit sicher kein 5er (eher 4+) , zudem sind die Säulen nach nun drei (mir bekannten) Seilschaften gut eingepickelt.

    Frank geht die erste Säule
    Zweite Säule

In der eigentlich 2.Seillänge (unsere3.) kommt gleich vom Stand weg eine kurze Steilstufe und danach legt sich alles deutlich.

    Kurze Steilstufe in der eigentlich 2.SL
    Flaches Eisgelände nach der Stufe

In der letzten Seillänge steht einem dann noch eine weitere Steilstufe (WI 4) im Wege, welche aber auch komplett links umgangen werden könnte.

    Letzte Stufe, gesehen vom Abseilweg aus

Vom Ende der der Steilstufe gingen wir zehn Meter nach links an einen der Bäume und seilten (anders wie Alban und Peter) von dort 55m in Fallinie ab. Von einer Latsche (nun mit blau-weißer Reepschnur) weitere 55m zu den Rucksäcken.


Danach wechselten wir rüber zum klassischen Oberen Gaisalpfall, welcher dieses Jahr im linken Bereich massive Steilheit bietet (siehe Bericht Alban). Wir mogelten uns im rechten Teil auf dem Weg der leichtesten Schwierigkeiten (trotzdem WI 4+) durch und kletterten ihn in 3 Seillängen. Da wir eher später gestartet sind kam die Nacht noch während des letzten abseilen über uns (Danke für die Abalakov Alban).

    Frank in der 2. Seillänge

    3.Seillänge

   

Gemütlich mit Stirnlampe zurück zum Auto, auch wenn auf dem Weg nach unten zwischen See und Gaisalpe noch fast die Schlüsselstelle des Tages lauert, WI 1 ohne Steigeisen, mit anrutschen des Drahtseiles.
Tongue


Viele Grüße
Frank und Tobias
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