Die Trettach-Überschreitung ist wohl eine der meist begangenen und bekanntesten Klettertouren in den Allgäuer Alpen im III. Schwierigkeitsgrad. Der Aufstieg erfolgt meist über den etwas schwereren Nordostgrad, der Abstieg über den Nordwestgrat. Auf der stellenweise ausgesetzten Tour eröffnen sich einem herrliche Blicke auf die umliegenden Berge sowie schöne Fern- und Tiefblicke. Mit gut 1700 hm außerdem eine stramme Tagestour.
Es gibt prinzipiell drei gängige Zustiegsmöglichkeiten:
1. Fellhornbahn - Turbinenhaus - Hinteren Einödsberg Alp - Wildengundkopf - Trettach
2. Fellhornbahn - Einödsbach - Hinteren Einödsberg Alp - Wildengundkopf - Trettach
3. Fellhornbahn - Einödsbach - Waltenbergerhaus - Trettach
Frühmorgens geht es beim großen Parkplatz der Fellhornbahn (904m) los. Wir wählen die 2. Variante. Mit dem Fahrrad bis nach Einödsbach (1115m), den südlichsten Ort Deutschlands. Nun kurze Zeit den Weg Richtung Waltenbergerhaus verfolgen. Bei größeren Steinblöcken auf der linken Seite, zweigt man links ab, um auf den Weg zur Hinteren Einödsberg Alp (1538m) zu kommen. Auf den ersten Metern nach dem Abzweig gibt es aber nur sehr schwache Pfadspuren im Gras. Der Weg von der Alpe über Grashänge und Schutt auf den Wildengundkopf (2238m) zieht sich ganz schön in die Länge. Nun über ein paar Geländekanten mit wenigen Metern Höhenverlust in das nordseitige Kar vor der Trettach. Vor dem Kar kommt man mit dem Weg vom Waltenbergerhaus zusammen.
Im Bereich des Wildengundkopfs, weit unten das Bacherloch
Blick auf die Trettach
Im Kar liegt noch einiges an Schnee. Ein Wechsel zwischen Schnee und Fels/Geröll bringt uns an den Einstieg, bei einer kleinen Scharte. Wir legen die Kletterausrüstung vorsichtshalber mal an, auch wenn wir vorhaben alles frei zu gehen. Hauptsächlich für ein eventuelles Abseilen am Nordwestgrat haben wir ein Doppelseil dabei.
Auf dem Weg durchs Kar
Es ist noch immer sehr kalt und das vorhergesagte Schönwetter lässt sich nicht blicken. Der Fels ist sehr kalt und stellenweise nass, so kann man die Handschuhe gut brauchen. Erst geht es mit mehreren KLettermöglichkeiten in der Flanke (II-III) hoch. Es gibt hier sogar einen Bohrhaken. Den eigentlichen Grat erreichen wir im Bereich eines größeren Schneefeldes.
Nina auf den ersten Metern
Nina auf den ersten Metern
Kurz vor erreichen des Grates
Der Grat selber bietet herrliche, ausgesetzte leichte Kletterei (II). Man sollte sich möglichst immer auf der Gratschneide halten, denn schon wenige Meter in den Flanken ist es sehr brüchig.
Aufstieg - Trettach NO-Grat
Aufstieg - Trettach NO-Grat
Aufstieg - Trettach NO-Grat
Aufstieg - Trettach NO-Grat
Den Gipfel schon in Sichtweite erreicht man den Blodigkessel. Erst jetzt lässt sich auch langsam die Sonne blicken und es wird wärmer. Die Verschneidung (III) aus dem Blodigkessel heraus stellt kein Problem mehr dar und so stehen wir 45 min nach dem Einstieg auf dem Gipfel der Trettach (2595m). Die Aussicht von einem der großen Allgäugipfel und die Kletterei entlohnen die 1700 Hm um ein Vielfaches.
Nina im Blodigkessel
Verschneidung nach dem Blodigkessel
Auf dem Gipfel der Trettach
Beim Abstieg über den Nordwestgrat nicht zu früh nach rechts in die Nordwand leiten lassen. Bei einem wenig ausgeprägten Schärtchen trifft man auf einen roten Punkt und den ersten Abseilhaken. Eine etwas steilere Verschneidung (III-) folgt danach. Nina fühlt sich sehr sicher, so bleibt das Seil im Rucksack und kann endgültig als Trainingsgewicht für diesen Tag gesehen werden. Teils schuttbedeckte Platten führen zum markanten Einschnitt bei einem kleinen Gratkreuz. Ab hier müssen wir wegen des noch liegendes Schnees etwas vom „normalen“ Weg abweichen. Insgesamt ist der Abstieg durch die roten Pfeile und Punkte leicht zu finden und wir haben vier gebohrte Abseilhaken gesehen.
Abstieg - Trettach NW-Grat
Abstieg - Trettach NW-Grat
Abstieg - Trettach NW-Grat
Abstieg - Trettach NW-Grat
Die Schneefelder im nordseitigen Kar sind schnell hinab gerutscht und bald stehen wir wieder auf dem Wildengundkopf. Über die Hintere Einödsberg Alp hinab zu den Fahrrädern in Einödsbach und das Stillachtal hinaus zum Auto. 9,5 Sunden haben wir für die gesamte Tour benötigt.
Viele Grüße
Nina und Tobias
Auf dem Wildengundkopf
Der bekannte wildromantische Blick von Einödsbach auf Trettach, Mädelegabel, Hochfrottspitze, Berge der guten Hoffnung und den Bockkarkopf.
Es gibt prinzipiell drei gängige Zustiegsmöglichkeiten:
1. Fellhornbahn - Turbinenhaus - Hinteren Einödsberg Alp - Wildengundkopf - Trettach
2. Fellhornbahn - Einödsbach - Hinteren Einödsberg Alp - Wildengundkopf - Trettach
3. Fellhornbahn - Einödsbach - Waltenbergerhaus - Trettach
Frühmorgens geht es beim großen Parkplatz der Fellhornbahn (904m) los. Wir wählen die 2. Variante. Mit dem Fahrrad bis nach Einödsbach (1115m), den südlichsten Ort Deutschlands. Nun kurze Zeit den Weg Richtung Waltenbergerhaus verfolgen. Bei größeren Steinblöcken auf der linken Seite, zweigt man links ab, um auf den Weg zur Hinteren Einödsberg Alp (1538m) zu kommen. Auf den ersten Metern nach dem Abzweig gibt es aber nur sehr schwache Pfadspuren im Gras. Der Weg von der Alpe über Grashänge und Schutt auf den Wildengundkopf (2238m) zieht sich ganz schön in die Länge. Nun über ein paar Geländekanten mit wenigen Metern Höhenverlust in das nordseitige Kar vor der Trettach. Vor dem Kar kommt man mit dem Weg vom Waltenbergerhaus zusammen.
Im Bereich des Wildengundkopfs, weit unten das Bacherloch
Blick auf die Trettach
Im Kar liegt noch einiges an Schnee. Ein Wechsel zwischen Schnee und Fels/Geröll bringt uns an den Einstieg, bei einer kleinen Scharte. Wir legen die Kletterausrüstung vorsichtshalber mal an, auch wenn wir vorhaben alles frei zu gehen. Hauptsächlich für ein eventuelles Abseilen am Nordwestgrat haben wir ein Doppelseil dabei.
Auf dem Weg durchs Kar
Es ist noch immer sehr kalt und das vorhergesagte Schönwetter lässt sich nicht blicken. Der Fels ist sehr kalt und stellenweise nass, so kann man die Handschuhe gut brauchen. Erst geht es mit mehreren KLettermöglichkeiten in der Flanke (II-III) hoch. Es gibt hier sogar einen Bohrhaken. Den eigentlichen Grat erreichen wir im Bereich eines größeren Schneefeldes.
Nina auf den ersten Metern
Nina auf den ersten Metern
Kurz vor erreichen des Grates
Der Grat selber bietet herrliche, ausgesetzte leichte Kletterei (II). Man sollte sich möglichst immer auf der Gratschneide halten, denn schon wenige Meter in den Flanken ist es sehr brüchig.
Aufstieg - Trettach NO-Grat
Aufstieg - Trettach NO-Grat
Aufstieg - Trettach NO-Grat
Aufstieg - Trettach NO-Grat
Den Gipfel schon in Sichtweite erreicht man den Blodigkessel. Erst jetzt lässt sich auch langsam die Sonne blicken und es wird wärmer. Die Verschneidung (III) aus dem Blodigkessel heraus stellt kein Problem mehr dar und so stehen wir 45 min nach dem Einstieg auf dem Gipfel der Trettach (2595m). Die Aussicht von einem der großen Allgäugipfel und die Kletterei entlohnen die 1700 Hm um ein Vielfaches.
Nina im Blodigkessel
Verschneidung nach dem Blodigkessel
Auf dem Gipfel der Trettach
Beim Abstieg über den Nordwestgrat nicht zu früh nach rechts in die Nordwand leiten lassen. Bei einem wenig ausgeprägten Schärtchen trifft man auf einen roten Punkt und den ersten Abseilhaken. Eine etwas steilere Verschneidung (III-) folgt danach. Nina fühlt sich sehr sicher, so bleibt das Seil im Rucksack und kann endgültig als Trainingsgewicht für diesen Tag gesehen werden. Teils schuttbedeckte Platten führen zum markanten Einschnitt bei einem kleinen Gratkreuz. Ab hier müssen wir wegen des noch liegendes Schnees etwas vom „normalen“ Weg abweichen. Insgesamt ist der Abstieg durch die roten Pfeile und Punkte leicht zu finden und wir haben vier gebohrte Abseilhaken gesehen.
Abstieg - Trettach NW-Grat
Abstieg - Trettach NW-Grat
Abstieg - Trettach NW-Grat
Abstieg - Trettach NW-Grat
Die Schneefelder im nordseitigen Kar sind schnell hinab gerutscht und bald stehen wir wieder auf dem Wildengundkopf. Über die Hintere Einödsberg Alp hinab zu den Fahrrädern in Einödsbach und das Stillachtal hinaus zum Auto. 9,5 Sunden haben wir für die gesamte Tour benötigt.
Viele Grüße
Nina und Tobias
Auf dem Wildengundkopf
Der bekannte wildromantische Blick von Einödsbach auf Trettach, Mädelegabel, Hochfrottspitze, Berge der guten Hoffnung und den Bockkarkopf.