Die Große Reibn ist wohl die bekannteste Skitour in den Berchtesgadner Alpen, zahlreiche Varianten sind möglich, von Tagesdurchquerungen für Konditionsmonster bis zur 4tages Variante (wie beschrieben im aktuellen Panico Skitourenführer Bayerische Alpen), jedoch der Charakter bleibt immer erhalten, die Große Reibn ist eine landschaftlich grandiose Rundtour mit teilweise rassigen Abfahrten, die konditionellen Ansprüche sind nicht zu unterschätzen.
Wir, das sind Eva, Stephan und ich entschieden uns die Große Reibn an 2 Tagen zu machen. Start war Freitag um 4:30 an der Mittelstation (1200) der Jennerbahn bei Königssee. Der Piste folgend erreicht man recht zügig des Carl v. Stahl Haus und nach einer kurzen Steilstufe den Schneibstein (2276). Die Steilstufe auf den Schneibstein ist im unteren Drittel bereits recht schneearm, kann aber noch mit Ski begangen werden.
Blick vom Stahlhaus Richtung Schneibstein
Vom Schneibstein folgt dann eine Abfahrt in die Windscharte und anschließende Querung Richtung Wildalmriedel, welcher aber nicht bestiegen wird.
Lange Querung durchs Hagengebirge Richtung Wildalmriedel
Die Abfahrt in den Eisgraben beginnt etwas westlich vom Wildalmriedel an einer Einsattelung. Nach einigen Abfahrtsmetern erreicht man den Steilhang welcher direkt in den Eisgraben führt. Das untere Stück des Steilhangs ist bereits schneefrei und muss abgeklettert werden.
Kurzes Stück im Steilhang welches abgeklettert werden muss
Dem Eisgraben folgend fährt man bis etwa 1600 ab und quert dann teilweise mühsam durch lichten Wald/felsdurchsetztes Gelände südlich des Lehlingkopfes unterhalb die Schönfeldwand. Bei fehlender Spurlage ist die Querung sicherlich nicht ganz einfach zu finden.
Unterhalb der Schönfeldwand steigt man über ein Kar zur Blauen Lacke auf und in einer großen Rechtskurve am Leiterkopf vorbei.
Bei der Blauen Lacke
Von hier kann man entweder am Grießkogel vorbei zum Toten Weib und von dort zum Kärlingerhaus abfahren, oder so wie wir auf den Funtenseetauern (2579) aufsteigen (Abfahrtstechnisch schöner).
Vom Funtenseetauern folgen dann knapp 950 hm beste Firnabfahrt zum Kärlingerhaus am Funtensee.
Das Kärlingerhaus ist normalerweise nur von Ende Mai bis Anfang Oktober geöffnet, jedoch auch im April während der "Skitourenwochen" (dieses Jahr vom 4. bis zum 18. April). Die Verpflegung ist gut, Voranmeldung ist während der Skitourenwochen nicht nötig (die Hütte hat wirklich genügend Schlafplätze). Erwähnenswert ist noch der super Trockenraum....nasse Tourenstiefel waren gestern.
Am nächsten Tag ging es vom Kärlingerhaus etwas westlich über die Hirschwand ins Steinerne Meer. Das steinerne Meer wird Richtung Großen Hundstod durchquert, ob man hier abfellt oder nicht muss jeder selbst entscheiden (lohnt sich an sich nicht).
Blick von der Hirschwand übers Steinerne Meer Richtung Hundstod, links das Ingolstädter Haus
Die Ingolstädter Hütte wird links liegen gelassen und man steigt dann am Großen Hundstod vorbei in die Hundstodscharte. Nach einer kurzen Querung in die Westwand des Hundstods erfolgt dann die Abfahrt ins Hochwies.
Blick von der Kematenschneid in die Westwand des Hundstods
Dort legten wir das letze mal die Felle an und stiegen auf die Kematenschneid auf, dem Grat welcher vom Seehorn herunterführt. Am Grat kann man sich entscheiden das Seehorn noch zu besteigen (derzeit eher abgeblasen, überwechtet, wenig lohnend) oder man folgt dem Grat etwas nach Norden. Dort beginnt dann die lohnende Abfahrt über den Loferer Seilgraben ins Wimbachgries. Auf etwa 1300 hm sollte man am nördlichen Rand des Seilgrabens etwas vorsichtiger abfahren, da sich dort ein schlecht einsehbares, ca 15m breites Fischmaul befindet.
Abfahrt über den Loferer Seilgraben
Derzeit kann man noch bis etwa 900hm abfahren, die restlichen 300hm müssen die Ski getragen werden. An der Wimbachbrücke erwartet dann, nach insgesamt 3700hm (2650hm am ersten Tag, 1050 am zweiten Tag) und nach etwa 45km Tourenstrecke einen das wohl verdiente
TAB
Wir, das sind Eva, Stephan und ich entschieden uns die Große Reibn an 2 Tagen zu machen. Start war Freitag um 4:30 an der Mittelstation (1200) der Jennerbahn bei Königssee. Der Piste folgend erreicht man recht zügig des Carl v. Stahl Haus und nach einer kurzen Steilstufe den Schneibstein (2276). Die Steilstufe auf den Schneibstein ist im unteren Drittel bereits recht schneearm, kann aber noch mit Ski begangen werden.
Blick vom Stahlhaus Richtung Schneibstein
Vom Schneibstein folgt dann eine Abfahrt in die Windscharte und anschließende Querung Richtung Wildalmriedel, welcher aber nicht bestiegen wird.
Lange Querung durchs Hagengebirge Richtung Wildalmriedel
Die Abfahrt in den Eisgraben beginnt etwas westlich vom Wildalmriedel an einer Einsattelung. Nach einigen Abfahrtsmetern erreicht man den Steilhang welcher direkt in den Eisgraben führt. Das untere Stück des Steilhangs ist bereits schneefrei und muss abgeklettert werden.
Kurzes Stück im Steilhang welches abgeklettert werden muss
Dem Eisgraben folgend fährt man bis etwa 1600 ab und quert dann teilweise mühsam durch lichten Wald/felsdurchsetztes Gelände südlich des Lehlingkopfes unterhalb die Schönfeldwand. Bei fehlender Spurlage ist die Querung sicherlich nicht ganz einfach zu finden.
Unterhalb der Schönfeldwand steigt man über ein Kar zur Blauen Lacke auf und in einer großen Rechtskurve am Leiterkopf vorbei.
Bei der Blauen Lacke
Von hier kann man entweder am Grießkogel vorbei zum Toten Weib und von dort zum Kärlingerhaus abfahren, oder so wie wir auf den Funtenseetauern (2579) aufsteigen (Abfahrtstechnisch schöner).
Vom Funtenseetauern folgen dann knapp 950 hm beste Firnabfahrt zum Kärlingerhaus am Funtensee.
Das Kärlingerhaus ist normalerweise nur von Ende Mai bis Anfang Oktober geöffnet, jedoch auch im April während der "Skitourenwochen" (dieses Jahr vom 4. bis zum 18. April). Die Verpflegung ist gut, Voranmeldung ist während der Skitourenwochen nicht nötig (die Hütte hat wirklich genügend Schlafplätze). Erwähnenswert ist noch der super Trockenraum....nasse Tourenstiefel waren gestern.
Am nächsten Tag ging es vom Kärlingerhaus etwas westlich über die Hirschwand ins Steinerne Meer. Das steinerne Meer wird Richtung Großen Hundstod durchquert, ob man hier abfellt oder nicht muss jeder selbst entscheiden (lohnt sich an sich nicht).
Blick von der Hirschwand übers Steinerne Meer Richtung Hundstod, links das Ingolstädter Haus
Die Ingolstädter Hütte wird links liegen gelassen und man steigt dann am Großen Hundstod vorbei in die Hundstodscharte. Nach einer kurzen Querung in die Westwand des Hundstods erfolgt dann die Abfahrt ins Hochwies.
Blick von der Kematenschneid in die Westwand des Hundstods
Dort legten wir das letze mal die Felle an und stiegen auf die Kematenschneid auf, dem Grat welcher vom Seehorn herunterführt. Am Grat kann man sich entscheiden das Seehorn noch zu besteigen (derzeit eher abgeblasen, überwechtet, wenig lohnend) oder man folgt dem Grat etwas nach Norden. Dort beginnt dann die lohnende Abfahrt über den Loferer Seilgraben ins Wimbachgries. Auf etwa 1300 hm sollte man am nördlichen Rand des Seilgrabens etwas vorsichtiger abfahren, da sich dort ein schlecht einsehbares, ca 15m breites Fischmaul befindet.
Abfahrt über den Loferer Seilgraben
Derzeit kann man noch bis etwa 900hm abfahren, die restlichen 300hm müssen die Ski getragen werden. An der Wimbachbrücke erwartet dann, nach insgesamt 3700hm (2650hm am ersten Tag, 1050 am zweiten Tag) und nach etwa 45km Tourenstrecke einen das wohl verdiente
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