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Gelltalfall (WI 4+) / Reintal / Südtirol - 22.02.09
#1
Nicht nachlassende, enorme Schneefälle im Allgäu und den gesamten Nordalpen, machten das Eisklettern aufgrund der großen Lawinengefahr Mitte/Ende Februar, größtenteils unmöglich, oder zum Himmelfahrtskommando.
Anders auf der Alpensüdseite. Besseres Wetter und geringere Lawinengefahr lockten uns für 3,5 Tage nach Südtirol. Mein Expeditionskollege vom Pik Lenin, Hannes aus dem Pustertal, gab uns zudem Quartier und Infos über sehr gute Eisverhältnisse um Antholz, Bruneck und dem Ahrntal.
Als weitere Informationsquelle diente uns ein zwar etwas älterer aber perfekter Bericht aus dem Magazin „Klettern“ (Ausgabe 02/99). Sehr gute Topos und genaue Beschreibungen.
Genau wie der Stefan auf dem Weg nach Innsbruck (siehe Beitrag “Rauchenbichlfälle“ hier im Forum) hatten wir so unsere Probleme, mit dem vielen Verkehr und der Fraktion der gelben Kennzeichen, auf dem Weg über den Brenner.


Von Bruneck im Pustertal geht es ins Ahrntal. Bei der Ortschaft Sand in Taufers zweigt ein Seitental Namens Reintal, unserem Ziel, ab.
Wir waren beeindruckt von dem vielen Eis rechts und links der Straße. An allen Ecken und Enden, in jeder Rinne und an jedem Felsabsatz gab es Eisfälle oder hingen die Eiszapfen herunter. Wahnsinn!

    Der Gelltalfall in seiner ganzen Pracht

Für den ersten Tag entschieden wir uns für den überschaubaren Gelltalfall. Parkmöglichkeiten gibt es am Parkplatz zur Rieserfernerhütte, ca. 3 km vor der Ortschaft Rain. Von dort über eine der Holzbrücken und über teils freie Skihänge zum schon von der Straße aus sichtbaren Wasserfall. Die Tourenski konnten wir den Zustieg gut gebrauchen.
Ich ging die erste Länge bis in eine kleine Eisguffel (WI 4-). Das Eis war sehr gut und Begehungsspuren waren deutlich zu sehen.

    In der 1. Länge

    Andi in der 2. Länge


Vom Standplatz weg ging es erst etwas nach links und anschließend nicht ganz senkrecht einige Meter empor bevor es sich zum Stand hin wieder etwas legt. Auch hier gab es natürlich Begehungspuren in Form von kleinen Stufen und Löchern, somit dürfte es sich bei uns nicht ganz um eine 4+ (laut Topo) gehandelt haben.
An einer vor Ort befindlichen Schlinge seilten wir auf einmal mit fast genau 55 m bis auf den Boden ab.
Anschließend kletterten wir noch auf der linken Seite des Gelltalfalls eine nette Variante. 1.Seillänge (WI 4), 2. Seillänge (WI 3+)

    Linke Variante: 1. Länge

    Linke Variante: 1. Länge

    Linke Variante: 2. Länge

    Linke Variante: 2. Länge

Nach dem Klettern folgte noch unsere Paradediziplin, Skiabfahrt mit steigeisenfesten Schuhen. Wir hatten einen riesen Spaß mit unseren Fahr- bzw. Sturzkünsten in dem bisschen Pulver, denn es war fast wie das erste Mal auf Ski. Der Halt in den Schuhen ist nun mal nicht ganz mit einem Skischuh zu vergleichen
Cool


    „Abfahrtsfreuden“


In den folgenden zwei Tagen waren wir noch am Tobeleisfall (WI 5-) und am Hochtobeleisfall (WI 7-). Berichte dazu hier im Forum



Vielen Dank an Hannes und die Familie Bachmann aus dem Pustertal, für die Übernachtungsmöglichkeit im Haus Schönblick in einer der Ferienwohnungen in Issing bei Bruneck.

    Das empfehlenswerte Haus Schönblick in Issing bei Bruneck


Viele Grüße
Andi und Tobias
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