Noch Freitagnacht ging es über den Brenner bis ins Grödnertal. Aufgrund der noch recht winterlichen Verhältnisse, kalten Temperaturen und starkem Wind ließen wir trotz Sonne manche angedachten alpinen Klettervorhaben überm Sellajoch am Samstag fallen und wollten zum Sportklettern nach Penia (bei Canazei).
Der winterliche Piz Chiavazzes und die Sellatürme
Wie wir dann am Samstag beim Eisklettern landeten, kommt später im Bericht, nun erstmal zum eigentlichen Thema der
Skitour auf die Weißkugel aus dem Schnalstal:
Am frühen Sonntagmorgen fuhr ich zu dritt mit den Sarntalern Bernhard und Florian ins Schnalstal bis ans Ende nach Kurzras(2000m). Von dort aus machten wir uns auf den längeren Weg zur Weißkugel. Immerhin knapp 1800 Höhenmeter lagen vor uns. Noch in der Dämmerung in nordwestlicher Richtung zuerst über die Rodelstrecke (Piste auch möglich)höher, bis es auf 2200m ins Tal mit dem Namen „Unterberg“ (AV-Karte 30/2 Weißkugel) geht. Durch dieses Tal und den Steinschlag Ferner gut 1000 HM empor bis man etwas nördlich des Quelljochs (3273m) auf den Matscher Ferner überwechseln kann (Schwarzer Pfeil im Bild).
Blick zum Quelljoch und dem möglichen Übergang
Bei ausreichender Schneelage mit Ski bis zum Übergang, wobei es kurz vor dem Übergang mit knapp 40° schon steil wird. Um auf den Matscher Ferner zu kommen mussten wir lediglich 15-20Meter die Skiabwärts tragen und konnten somit ohne größere Höhenverluste den Aufstieg zur Weißkugel am Hintereisjoch vorbei fortsetzten.
Auf dem Matscher Ferner
Bernhard im Bereich des Hintereis Joch
Kurz nach dem Hintereisjoch wird es dann nochmals steil (Harscheisen waren hier ganz angenehm) bevor sich der Rücken zum Skidepot hin legt. Über den Grat (Stelle II) unschwierig zum Gipfel der Weißkugel (3739m). Steigeisen und ein Pickel sind am Grat bei entsprechenden Verhältnissen nicht ganz verkehrt.
Der Grat zum Gipfel
Die Abfahrt erfolgte auf der Aufstiegsroute und brachte uns unerwartet tollen Pulver bis ca.2700m. Da nach 3h45min Aufstieg der Gipfel erreicht war (Flo war noch einiges schneller), waren wir bereits zum Mittagessen wieder unten im Vinschgau.
- Der von uns gewählte Übergang ist jedoch nur Eine Möglichkeit, es ist ebenfalls möglich vom Steinschlagferner über das Steinschlag Joch auf den Hintereisferner zu gehen von ihm über das Hintereisjoch auf die Weißkugel
- Die Weißkugel NW-Wand wurde an diesem Tag wohl von einem Sologänger begangen (leider gab es keine Infos über die Verhältnisse)
- Seil, Gurt... hatten wir nicht dabei. Lediglich Steigeiesen und Pickel waren im Rucksack
Zurück zum Samstag:
Als wir also munter die Sellapass-Straße Richtung Canazei hinunterfuhren kam hinter einer der vielen Kurven plötzlich etwas Unerwartetes hervor: Wasserfalleis.
Da wir zum Glück alles im Auto hatten kam ich mit der Nina dieses Jahr doch noch ganz unverhoffter Dinge zum Eisklettern, immerhin Ende März.
Auf ca. 1900m bei Tornanti 6 oder 8 (Bin mir nicht mehr sicher) findet sich zwei Minuten von der Straße entfernt der Wasserfall. Auf ca. 35 Meter Länge und bei ca. WI 3 findet sich hier ideales Gelände zum Einsteigen. Oben befindet sich idealerweise ein Baum zum Toprope klettern. Links des Wasserfalles gibt es dann noch ein/e kurzes aber nettes Gully / Rinne, welches auch gut im Toprope geklettert werden kann.
Am Wasserfall war das Eis zwar sehr schollig aber für die Temperaturen(ca.8° am Auto) recht gut zu klettern.
Nina am Wasserfall
Im Gully links des Wasserfalles
Viele Grüße
Nina und Tobias
Der winterliche Piz Chiavazzes und die Sellatürme
Wie wir dann am Samstag beim Eisklettern landeten, kommt später im Bericht, nun erstmal zum eigentlichen Thema der
Skitour auf die Weißkugel aus dem Schnalstal:
Am frühen Sonntagmorgen fuhr ich zu dritt mit den Sarntalern Bernhard und Florian ins Schnalstal bis ans Ende nach Kurzras(2000m). Von dort aus machten wir uns auf den längeren Weg zur Weißkugel. Immerhin knapp 1800 Höhenmeter lagen vor uns. Noch in der Dämmerung in nordwestlicher Richtung zuerst über die Rodelstrecke (Piste auch möglich)höher, bis es auf 2200m ins Tal mit dem Namen „Unterberg“ (AV-Karte 30/2 Weißkugel) geht. Durch dieses Tal und den Steinschlag Ferner gut 1000 HM empor bis man etwas nördlich des Quelljochs (3273m) auf den Matscher Ferner überwechseln kann (Schwarzer Pfeil im Bild).
Blick zum Quelljoch und dem möglichen Übergang
Bei ausreichender Schneelage mit Ski bis zum Übergang, wobei es kurz vor dem Übergang mit knapp 40° schon steil wird. Um auf den Matscher Ferner zu kommen mussten wir lediglich 15-20Meter die Skiabwärts tragen und konnten somit ohne größere Höhenverluste den Aufstieg zur Weißkugel am Hintereisjoch vorbei fortsetzten.
Auf dem Matscher Ferner
Bernhard im Bereich des Hintereis Joch
Kurz nach dem Hintereisjoch wird es dann nochmals steil (Harscheisen waren hier ganz angenehm) bevor sich der Rücken zum Skidepot hin legt. Über den Grat (Stelle II) unschwierig zum Gipfel der Weißkugel (3739m). Steigeisen und ein Pickel sind am Grat bei entsprechenden Verhältnissen nicht ganz verkehrt.
Der Grat zum Gipfel
Die Abfahrt erfolgte auf der Aufstiegsroute und brachte uns unerwartet tollen Pulver bis ca.2700m. Da nach 3h45min Aufstieg der Gipfel erreicht war (Flo war noch einiges schneller), waren wir bereits zum Mittagessen wieder unten im Vinschgau.
- Der von uns gewählte Übergang ist jedoch nur Eine Möglichkeit, es ist ebenfalls möglich vom Steinschlagferner über das Steinschlag Joch auf den Hintereisferner zu gehen von ihm über das Hintereisjoch auf die Weißkugel
- Die Weißkugel NW-Wand wurde an diesem Tag wohl von einem Sologänger begangen (leider gab es keine Infos über die Verhältnisse)
- Seil, Gurt... hatten wir nicht dabei. Lediglich Steigeiesen und Pickel waren im Rucksack
Zurück zum Samstag:
Als wir also munter die Sellapass-Straße Richtung Canazei hinunterfuhren kam hinter einer der vielen Kurven plötzlich etwas Unerwartetes hervor: Wasserfalleis.
Da wir zum Glück alles im Auto hatten kam ich mit der Nina dieses Jahr doch noch ganz unverhoffter Dinge zum Eisklettern, immerhin Ende März.
Auf ca. 1900m bei Tornanti 6 oder 8 (Bin mir nicht mehr sicher) findet sich zwei Minuten von der Straße entfernt der Wasserfall. Auf ca. 35 Meter Länge und bei ca. WI 3 findet sich hier ideales Gelände zum Einsteigen. Oben befindet sich idealerweise ein Baum zum Toprope klettern. Links des Wasserfalles gibt es dann noch ein/e kurzes aber nettes Gully / Rinne, welches auch gut im Toprope geklettert werden kann.
Am Wasserfall war das Eis zwar sehr schollig aber für die Temperaturen(ca.8° am Auto) recht gut zu klettern.
Nina am Wasserfall
Im Gully links des Wasserfalles
Viele Grüße
Nina und Tobias