Nachdem das Eis im Allgäu nach wie vor sehr mager bzw. teils gar existent ist müssen halt mal wieder die altbekannten Verdächtigen herhalten, wie z.B. der klassische Untere Gaisalpfall. Die diesen Winter 12/13 immer wiederkehrenden massiven Wärmeeinbrüche haben das Eis in niederen Höhen nun schon zweimal wieder eliminiert und bis das alles wieder so wächst und gedeiht dauert…
Der Untere Gaisalpfall ist da meistens dennoch eine sichere Adresse, denn zum einen hat er eben trotzdem etwas Eis zu bieten und aufgrund der relativ geringen Schwierigkeiten lässt er sich auch bei wenig Eis passabel klettern. Ganz interessant und aussagekräftig was die aktuelle Eismenge betrifft ist das Vergleichsbild der ersten Seillänge aus der Schlucht raus. Es wurde bei normalem Eisaufbau im Dezember 2009 von mir aufgenommen als ich mal mit Frank vor Ort war.
So sind Peter und ich ganz kurzentschlossen hoch zur Gaisalpe um den ganz klassischen Unteren Gaisalpfall, auf der sogennanten Route „Solotrip“ in 4 SL, zu klettern. Der Zustieg erfolgte aufgrund der enormen Neuschneemengen der vergangenen Woche mit Tourenski. Aufgrund einer vorhandenen Spur sind Ski zwar nicht zwingend notwendig aber dennoch sicher angenehmer.
im Zustieg, kurz vor der Schlucht
kurz vor der 1. Seilänge
die 1. Seillänge aktuell
die 1. SL am 22.12.2009 – zum Vergleich
Die Eismengen hielten sich dann wie schon erwartet in Grenzen und den einen oder anderen Steinkontakt gab zu verzeichnen. Außerdem lag auf dem Eis sehr viel Schnee und war auch vielfach ins Eis eingeschlossen. Trotzdem lässt sich bei entsprechender Linienwahl eine passabel kletterbare Linie finden. Nach den 4 Seillängen sind wir wieder abgeseilt. Zuerst 55 m von einer Latsche am linken Rand, dann mittels Abalakov bis aufs breite Schneeband, zwischen 1. und 2. Seillänge. Anschließend in mindestens hüfttiefer Wühlerei im Linksbogen (Abstiegssinn) zurück in die Schlucht und zu den Rucksäcken.
Stand nach der 1. SL
Ausstieg aus der 1. Seillänge
In der Rinne zwischen 1. und 2. SL
Blick auf die nächsten 3 Seillängen
Beginn 2. SL
Sehr dünnes Eis in der 2.SL
Peter am Stand nach der 2. SL
4. SL
4. SL
abseilend ging es zurück
tiefste Wühlerei zurück zum Rucksack
Nun war der Tag noch jung und wir motiviert auf weiteres. Da wir keinen Bock hatten bei sehr dünnem Eis irgendwo in der Schlucht rumzubohren sind wir kurzerhand auf Skitour gegangen. Zunächst ging es rüber zur Gaisalpe, wo wir unsere Rucksäcke deponierten, um dann noch schnell auf den Schnippenkopf zu springen. Wenig später saßen wir dann wieder auf der Gaisalpe zum Abschlussbierchen.
Führer:
Eiskletterführer
Bregenz bis Garmisch
2.Auflage 2008
Karten:
BLV-Karte UK L8
Allgäuer Alpen
1:50000
Viele Grüße
Peter und Tobias
Der Untere Gaisalpfall ist da meistens dennoch eine sichere Adresse, denn zum einen hat er eben trotzdem etwas Eis zu bieten und aufgrund der relativ geringen Schwierigkeiten lässt er sich auch bei wenig Eis passabel klettern. Ganz interessant und aussagekräftig was die aktuelle Eismenge betrifft ist das Vergleichsbild der ersten Seillänge aus der Schlucht raus. Es wurde bei normalem Eisaufbau im Dezember 2009 von mir aufgenommen als ich mal mit Frank vor Ort war.
So sind Peter und ich ganz kurzentschlossen hoch zur Gaisalpe um den ganz klassischen Unteren Gaisalpfall, auf der sogennanten Route „Solotrip“ in 4 SL, zu klettern. Der Zustieg erfolgte aufgrund der enormen Neuschneemengen der vergangenen Woche mit Tourenski. Aufgrund einer vorhandenen Spur sind Ski zwar nicht zwingend notwendig aber dennoch sicher angenehmer.
im Zustieg, kurz vor der Schlucht
kurz vor der 1. Seilänge
die 1. Seillänge aktuell
die 1. SL am 22.12.2009 – zum Vergleich
Die Eismengen hielten sich dann wie schon erwartet in Grenzen und den einen oder anderen Steinkontakt gab zu verzeichnen. Außerdem lag auf dem Eis sehr viel Schnee und war auch vielfach ins Eis eingeschlossen. Trotzdem lässt sich bei entsprechender Linienwahl eine passabel kletterbare Linie finden. Nach den 4 Seillängen sind wir wieder abgeseilt. Zuerst 55 m von einer Latsche am linken Rand, dann mittels Abalakov bis aufs breite Schneeband, zwischen 1. und 2. Seillänge. Anschließend in mindestens hüfttiefer Wühlerei im Linksbogen (Abstiegssinn) zurück in die Schlucht und zu den Rucksäcken.
Stand nach der 1. SL
Ausstieg aus der 1. Seillänge
In der Rinne zwischen 1. und 2. SL
Blick auf die nächsten 3 Seillängen
Beginn 2. SL
Sehr dünnes Eis in der 2.SL
Peter am Stand nach der 2. SL
4. SL
4. SL
abseilend ging es zurück
tiefste Wühlerei zurück zum Rucksack
Nun war der Tag noch jung und wir motiviert auf weiteres. Da wir keinen Bock hatten bei sehr dünnem Eis irgendwo in der Schlucht rumzubohren sind wir kurzerhand auf Skitour gegangen. Zunächst ging es rüber zur Gaisalpe, wo wir unsere Rucksäcke deponierten, um dann noch schnell auf den Schnippenkopf zu springen. Wenig später saßen wir dann wieder auf der Gaisalpe zum Abschlussbierchen.
Führer:
Eiskletterführer
Bregenz bis Garmisch
2.Auflage 2008
Karten:
BLV-Karte UK L8
Allgäuer Alpen
1:50000
Viele Grüße
Peter und Tobias