Die Kiene in der Südwand des Castelletto Inferiore ist eine schöne Genusstour mit tollen Verschneidungsseillängen in bestem Brenta-Fels, insbesondere ab dem großen Band im unteren Teil. Die Stände sind gebohrt und der Zustieg vom Rifugio Tuckett sehr kurz. Lediglich der Abstieg ist etwas langwieriger. Die „Kiene“ eignet sich auch gut als „Mitnahme-Tour“ auf dem Weg zum Rifugio Brentei.
Nach einer schier endlosen Spazierfahrt über Reschenpass, Vinschgau und Gampenpass nach Madonna di Campiglio und dem Gefühl das die halbe Welt mit riesigen Wohnmobilen in Südtirol rumgurkt, stehen wir gegen 24 Uhr endlich am Parkplatz im Vallesinella (1513 m). Hinter dem großen Holzportal finden wir schnell einen passenden Übernachtungsplatz unter freiem Himmel. Auch andere Kletterer hatten sich dort schon zur Ruhe gelegt.
Am nächsten morgen gegen 6 Uhr laufen wir los. Vorbei am Rifugio Casinei geht es in knapp 2h zum Rifugio Tucket (2272 m). Von dort ist die Wand und vor allem der Einstieg schön zu sehen und nicht mehr weit weg.
Castelletto Inferiore (der höchste im Bild) Castelletto Inferiore - Kiene
Der anscheinend oft nasse und unangenehme Orginaleinstiegs-Kamin wird in der Literatur nicht mehr empfohlen. Wir nehmen den heute üblichen Einstieg etwas weiter rechts. Eine Seilschaft befand sich schon am Einstieg. In weiteren 10 min steht man von der Hütte aus am Einstieg. Den ersten Teil habe ich zusammengelegt und bin gleich bis aufs große Band gestiegen (65m, eine kurze Stelle V+). Stand an einen Felsblock.
Originaleinstiegs-Kamin
Seilschaft am heute üblicheren Einstieg
1.SL (V+)
Blick vom großen Band auf die nächsten zwei Seillänge
Es folgen schöne, genüssliche und teils steile Seillänge in mit Griffen gut ausgestattetem Fels. Hervorzuheben sind noch die Verschneidung der 7.SL und die steile, aber gut strukturierte Gipfelwand.
4.SL (IV, 25m)
5.SL (IV+, 35m)
Die Scharte Bocca del Tuckett und die Cima Brenta (3151m) rechts im Nebel
5.SL (IV+, 35m)
6.SL (III, 45m)
7.SL (IV, 40m)
7.SL (IV, 40m)
8.SL (III, 25m)
9.SL (V-, 25m) - Gipfelwand
9.SL (V-, 25m) - Gipfelwand
9.SL (V-, 25m) - Gipfelwand
Am Gipfel – Castelletto Inferiore (2601 m)
Vom Gipfel auf Wegspuren nach Osten und von einem sehr neuen (noch nicht in den Führer beschriebenen) Abseilstand mit großem Ring nach Norden sehr luftig abseilen. 2x 45 m und man steht im Geröllfeld. Nun lange in nordwestlicher Richtung bis man auf den Verbindungsweg zwischen Rif. Tuckett und – Rif. Graffer trifft. Nicht zu früh versuchen nach links (Westen) abzusteigen, große Felsabbrüche dort. (ca.1,5 h Gipfel bis Hütte)
Im Abstieg zurück zum Rifugio Tuckett
Vom Rifugio Tuckett (2272 m) ging es in ca. 1,5 h weiter zum Rifugio Brentei (2182 m), dem Ausgangspunkt für unsere nächste Tour, der Fehrmann-Verschneidung am Campanile Basso. Ein ganz freier Blick auf den beeindruckenden Felsbug des Crozzon di Brenta und die bekannte Tosa-Eisrinne, blieb uns aufgrund der typischen Brenta-Nebel leider verwehrt.
Crozzon di Brenta und der Beginn der Tosa-Eisrinne
Kletterführer:
Topoguide, Band 1
1.Auflage 2005
Nicole Luzar, Volker Roth
Kletterführer Dolomiten
4.Auflage 2003
Bergverlag Rother
Anette Köhler, Norbert Memmel
Dolomiten vertikal, Band Süd
2.Auflage 2005
Loboedition
Stefan Wagenhals & Freunde
Karte:
AV Karte Nr. 51
Brentagruppe
1:25000
Viele Grüße
Michael, Nina und Tobias
Nach einer schier endlosen Spazierfahrt über Reschenpass, Vinschgau und Gampenpass nach Madonna di Campiglio und dem Gefühl das die halbe Welt mit riesigen Wohnmobilen in Südtirol rumgurkt, stehen wir gegen 24 Uhr endlich am Parkplatz im Vallesinella (1513 m). Hinter dem großen Holzportal finden wir schnell einen passenden Übernachtungsplatz unter freiem Himmel. Auch andere Kletterer hatten sich dort schon zur Ruhe gelegt.
Am nächsten morgen gegen 6 Uhr laufen wir los. Vorbei am Rifugio Casinei geht es in knapp 2h zum Rifugio Tucket (2272 m). Von dort ist die Wand und vor allem der Einstieg schön zu sehen und nicht mehr weit weg.
Castelletto Inferiore (der höchste im Bild) Castelletto Inferiore - Kiene
Der anscheinend oft nasse und unangenehme Orginaleinstiegs-Kamin wird in der Literatur nicht mehr empfohlen. Wir nehmen den heute üblichen Einstieg etwas weiter rechts. Eine Seilschaft befand sich schon am Einstieg. In weiteren 10 min steht man von der Hütte aus am Einstieg. Den ersten Teil habe ich zusammengelegt und bin gleich bis aufs große Band gestiegen (65m, eine kurze Stelle V+). Stand an einen Felsblock.
Originaleinstiegs-Kamin
Seilschaft am heute üblicheren Einstieg
1.SL (V+)
Blick vom großen Band auf die nächsten zwei Seillänge
Es folgen schöne, genüssliche und teils steile Seillänge in mit Griffen gut ausgestattetem Fels. Hervorzuheben sind noch die Verschneidung der 7.SL und die steile, aber gut strukturierte Gipfelwand.
4.SL (IV, 25m)
5.SL (IV+, 35m)
Die Scharte Bocca del Tuckett und die Cima Brenta (3151m) rechts im Nebel
5.SL (IV+, 35m)
6.SL (III, 45m)
7.SL (IV, 40m)
7.SL (IV, 40m)
8.SL (III, 25m)
9.SL (V-, 25m) - Gipfelwand
9.SL (V-, 25m) - Gipfelwand
9.SL (V-, 25m) - Gipfelwand
Am Gipfel – Castelletto Inferiore (2601 m)
Vom Gipfel auf Wegspuren nach Osten und von einem sehr neuen (noch nicht in den Führer beschriebenen) Abseilstand mit großem Ring nach Norden sehr luftig abseilen. 2x 45 m und man steht im Geröllfeld. Nun lange in nordwestlicher Richtung bis man auf den Verbindungsweg zwischen Rif. Tuckett und – Rif. Graffer trifft. Nicht zu früh versuchen nach links (Westen) abzusteigen, große Felsabbrüche dort. (ca.1,5 h Gipfel bis Hütte)
Im Abstieg zurück zum Rifugio Tuckett
Vom Rifugio Tuckett (2272 m) ging es in ca. 1,5 h weiter zum Rifugio Brentei (2182 m), dem Ausgangspunkt für unsere nächste Tour, der Fehrmann-Verschneidung am Campanile Basso. Ein ganz freier Blick auf den beeindruckenden Felsbug des Crozzon di Brenta und die bekannte Tosa-Eisrinne, blieb uns aufgrund der typischen Brenta-Nebel leider verwehrt.
Crozzon di Brenta und der Beginn der Tosa-Eisrinne
Kletterführer:
Topoguide, Band 1
1.Auflage 2005
Nicole Luzar, Volker Roth
Kletterführer Dolomiten
4.Auflage 2003
Bergverlag Rother
Anette Köhler, Norbert Memmel
Dolomiten vertikal, Band Süd
2.Auflage 2005
Loboedition
Stefan Wagenhals & Freunde
Karte:
AV Karte Nr. 51
Brentagruppe
1:25000
Viele Grüße
Michael, Nina und Tobias