Seilschaft: Christian Hamm, Tobias Bailer
Der berühmt, berüchtigte Rädlergrat auf den Gipfel mit dem bezeichnenden Namen Himmelhorn ist eine der ganz großen Touren des Allgäus mit weitreichendem Ruf. An landschaftlicher Einmaligkeit und Ausgesetztheit wahrscheinlich kaum zu überbieten. Im hinteren Oytal/Käseralp ist das wilde Himmelhorn und die magische Linie des Rädlergrat am besten und beeindruckensten zu bestaunen. Er wurde bereits 1910 von Hans Rädler
erstbegangen und das im Alleingang !!! Bei nun schon vielen Touren im Gebiet des Oytals, Sommer wie Winter, schweifte der Blick immer wieder hinüber zum Rädlergrat und blieb dort hängen. Für Christian und mich ging mit dieser Begehung ein Traum in Erfüllung. Da der Rädlergrat auch Christian schon lange vorschwebte, musste ich nicht viel Überzeugungsarbeit für diese Tour leisten als ich ihn fragte.
Himmelhorn - Rädlergrat
Seinen großen und berüchtigten Ruf verdankt er aber leider auch den vielen abgestürzten Bergsteigern, die in den extrem steilen Flanken ihr Leben lassen mussten. Vielfach stürzten ganze Seilschaften ab. Auch wenn heute im unteren Felsteil teilweise Normalhaken stecken und man mit modernen Klemmgeräten einige Stände verbessern kann und zusätzliche Zwischensicherungen anbringen kann, sind Seilschaftsabstürzte vom Grat sicher nicht an allen Stellen auszuschließen. Insgesamt sollte auch ein Nachsteiger in solchem Gelände absolut sicher sein. Man sollte an jeder Stelle einen Griff- oder Trittausbruch (Fels wie Gras) ausgleichen können
Nach dieser nun vielleicht stellenweise etwas pathetischen Einleitung nun zum Bericht. Dieser Bericht soll viele Bilder von Seillängen und Einzelstellen liefern. Für eine Tourenbeschreibung mit allen Details, wie Zustieg, Route, Seillängen, Abstieg sei auf Albans Eintrag hier im Forum verwiesen. Alban beschriebt den Rädlergrat (Begehung vom 05.08.2005) in gewohnt grandioser Präzision unter folgendem Link:
Tourenbeschreibung Rädlergrat (Alban)
Es ist ein Wahnsinns-Sommer, im Juli 2010, sehr stabiles Wetter und seit 3 Wochen mehr oder weniger Niederschlagsfrei. Dies versprach zusammen mit dem perfekten Juli-Gras beste Verhältnisse am Rädlergrat. So war es dann auch...
Die für diesen Tag vorhergesagten sehr heißen Temperaturen von 35 und mehr °C bewegten uns sehr früh aufzubrechen. Bereits im Dunkeln um 04:00 Uhr starten wir mit dem Rad in Oberstdorf. Nach einer Stunde sind wir am Fahrraddepot und auf dem Weg in den Gaisbachtobel ist es Anfangs noch dunkel.
Querung in den Gaisbachtobel
Am unteren Aufschwung gingen wir den direkten Weg (Bei Albans Bericht, Bild 2, Lila-Linie). Dieser Weg ist zwar gleich ganz nett steil und auch etwas felsdurchsetzt, aber man spart sich so unangenehmes Queren. Oben bei den
letzten Bäumen ebener und bequemer Rastplatz, hier legten wir das Klettermaterial an.
Im 1., unteren Grasaufschwung
Beim zweiten, steileren Grasaufschwung wählten wir den linken Weg durch die felsdurchsetzte Grasrinne.
In der felsdurchsetzten Grasrinne des 2.Aufschwungs
Grashaken / Erdanker im 2. Aufschwung
Blick auf die ersten Längen des unteren Felsteil
Danach folgt eine Querung zur Grasrinne welche hoch zum Einstieg des Felsteils führt. Den unteren Teil bis zur Gipfelwand (bis IV) gingen wir ohne
Kletterschuhe. Aufgrund dem vielen eingelagerten Gras sicher nicht von Nachteil.
Christian in der 1.SL
Stand nach der 1.SL
2.SL
Tobias am Stand nach der 2.SL
grasdurchstetzte Westseite in der 3.SL
3.SL
4.SL
Stand nach der 4.SL
6.SL
6.SL
In der Scharte vor der Gipfelwand befindet sich das Gedenkkreuz für die 3 Gebrüder Krebs, welche im September 1956, am Rädlergrat tödlich abstürzten. Hier zogen wir die Kletterschuhe an und es ging los in den technisch schwersten Teil der Route. Der Erstbegeher Hans Rädler umging diese Felswand durch eine nahezu senkrechte Gras/Felsrinne auf der linken Seite. Vogelwild ...Im Gras sicher nochmal eine ganz andere Liga!!!
Die Gipfelwand
8.SL
Mit 2erCam verbesserter Stand nach der 8.SL
Tiefblick auf den unteren Gratteil
9.SL
Schlüsselstelle in der 9.SL (VI)
Schlechter Stand nach der 9.SL
Im Kamin der 10.SL
Tolle Kletterei in der 10.SL
Tiefblick auf den unteren Gratteil
Steiler Ausstieg aus der Gipfelwand
Luis Trenker lässt Grüßen
Vom hölzernen Gedenkkreuz nach der Gipfelwand über den nun deutlich flacheren Grasgrat zum Gipfel des Himmelhorns.
Die letzten Meter
Am Gipfel des Himmelhorns
Am Gipfel des Himmelhorns
Als Abstieg wählten wir den bei Alban unter Möglichkeit 2 beschriebenen.
Abstiegsweg gesehen vom Gipfel
Im Abstieg
Die obere Schwachstelle
Im Abstieg
Blick auf den 1. Teil des Abstiegs
Der obere Teil des Rädlergrats
Himmelhorn - Rädlergrat
Viele Grüße
Christian und Tobias
Der berühmt, berüchtigte Rädlergrat auf den Gipfel mit dem bezeichnenden Namen Himmelhorn ist eine der ganz großen Touren des Allgäus mit weitreichendem Ruf. An landschaftlicher Einmaligkeit und Ausgesetztheit wahrscheinlich kaum zu überbieten. Im hinteren Oytal/Käseralp ist das wilde Himmelhorn und die magische Linie des Rädlergrat am besten und beeindruckensten zu bestaunen. Er wurde bereits 1910 von Hans Rädler
erstbegangen und das im Alleingang !!! Bei nun schon vielen Touren im Gebiet des Oytals, Sommer wie Winter, schweifte der Blick immer wieder hinüber zum Rädlergrat und blieb dort hängen. Für Christian und mich ging mit dieser Begehung ein Traum in Erfüllung. Da der Rädlergrat auch Christian schon lange vorschwebte, musste ich nicht viel Überzeugungsarbeit für diese Tour leisten als ich ihn fragte.
Himmelhorn - Rädlergrat
Seinen großen und berüchtigten Ruf verdankt er aber leider auch den vielen abgestürzten Bergsteigern, die in den extrem steilen Flanken ihr Leben lassen mussten. Vielfach stürzten ganze Seilschaften ab. Auch wenn heute im unteren Felsteil teilweise Normalhaken stecken und man mit modernen Klemmgeräten einige Stände verbessern kann und zusätzliche Zwischensicherungen anbringen kann, sind Seilschaftsabstürzte vom Grat sicher nicht an allen Stellen auszuschließen. Insgesamt sollte auch ein Nachsteiger in solchem Gelände absolut sicher sein. Man sollte an jeder Stelle einen Griff- oder Trittausbruch (Fels wie Gras) ausgleichen können
Nach dieser nun vielleicht stellenweise etwas pathetischen Einleitung nun zum Bericht. Dieser Bericht soll viele Bilder von Seillängen und Einzelstellen liefern. Für eine Tourenbeschreibung mit allen Details, wie Zustieg, Route, Seillängen, Abstieg sei auf Albans Eintrag hier im Forum verwiesen. Alban beschriebt den Rädlergrat (Begehung vom 05.08.2005) in gewohnt grandioser Präzision unter folgendem Link:
Tourenbeschreibung Rädlergrat (Alban)
Es ist ein Wahnsinns-Sommer, im Juli 2010, sehr stabiles Wetter und seit 3 Wochen mehr oder weniger Niederschlagsfrei. Dies versprach zusammen mit dem perfekten Juli-Gras beste Verhältnisse am Rädlergrat. So war es dann auch...
Die für diesen Tag vorhergesagten sehr heißen Temperaturen von 35 und mehr °C bewegten uns sehr früh aufzubrechen. Bereits im Dunkeln um 04:00 Uhr starten wir mit dem Rad in Oberstdorf. Nach einer Stunde sind wir am Fahrraddepot und auf dem Weg in den Gaisbachtobel ist es Anfangs noch dunkel.
Querung in den Gaisbachtobel
Am unteren Aufschwung gingen wir den direkten Weg (Bei Albans Bericht, Bild 2, Lila-Linie). Dieser Weg ist zwar gleich ganz nett steil und auch etwas felsdurchsetzt, aber man spart sich so unangenehmes Queren. Oben bei den
letzten Bäumen ebener und bequemer Rastplatz, hier legten wir das Klettermaterial an.
Im 1., unteren Grasaufschwung
Beim zweiten, steileren Grasaufschwung wählten wir den linken Weg durch die felsdurchsetzte Grasrinne.
In der felsdurchsetzten Grasrinne des 2.Aufschwungs
Grashaken / Erdanker im 2. Aufschwung
Blick auf die ersten Längen des unteren Felsteil
Danach folgt eine Querung zur Grasrinne welche hoch zum Einstieg des Felsteils führt. Den unteren Teil bis zur Gipfelwand (bis IV) gingen wir ohne
Kletterschuhe. Aufgrund dem vielen eingelagerten Gras sicher nicht von Nachteil.
Christian in der 1.SL
Stand nach der 1.SL
2.SL
Tobias am Stand nach der 2.SL
grasdurchstetzte Westseite in der 3.SL
3.SL
4.SL
Stand nach der 4.SL
6.SL
6.SL
In der Scharte vor der Gipfelwand befindet sich das Gedenkkreuz für die 3 Gebrüder Krebs, welche im September 1956, am Rädlergrat tödlich abstürzten. Hier zogen wir die Kletterschuhe an und es ging los in den technisch schwersten Teil der Route. Der Erstbegeher Hans Rädler umging diese Felswand durch eine nahezu senkrechte Gras/Felsrinne auf der linken Seite. Vogelwild ...Im Gras sicher nochmal eine ganz andere Liga!!!
Die Gipfelwand
8.SL
Mit 2erCam verbesserter Stand nach der 8.SL
Tiefblick auf den unteren Gratteil
9.SL
Schlüsselstelle in der 9.SL (VI)
Schlechter Stand nach der 9.SL
Im Kamin der 10.SL
Tolle Kletterei in der 10.SL
Tiefblick auf den unteren Gratteil
Steiler Ausstieg aus der Gipfelwand
Luis Trenker lässt Grüßen
Vom hölzernen Gedenkkreuz nach der Gipfelwand über den nun deutlich flacheren Grasgrat zum Gipfel des Himmelhorns.
Die letzten Meter
Am Gipfel des Himmelhorns
Am Gipfel des Himmelhorns
Als Abstieg wählten wir den bei Alban unter Möglichkeit 2 beschriebenen.
Abstiegsweg gesehen vom Gipfel
Im Abstieg
Die obere Schwachstelle
Im Abstieg
Blick auf den 1. Teil des Abstiegs
Der obere Teil des Rädlergrats
Himmelhorn - Rädlergrat
Viele Grüße
Christian und Tobias