01.09.2008, 22:17
Lange schon hab ich Kerstin versprochen, dass ich mit ihr die Schertelplatte an der Nordwand des bekannten Gimpel ersteige. Die Tour zählt mit über 500m Kletterlänge zu den Längeren in den Tannheimern Bergen. Die namensgebende Platte in der 4.Seillänge ist gerne ziemlich naß, deshalb haben wir die Tour etwas vor uns hergeschoben, da ich zum Steilwanduschen meist wenig Lust habe.
Dieses Wochenende hat aber mal alles gepasst. Wir fahren am Samstag Morgen zur Bärenfalle und mit den Bikes hoch an die letzte Kehre vor der Otto-Mayer. Ich kenne ja den Zustieg eh schon, von unserer Begehung der direkten Nord letztes Jahr.
Hat man sich das Geröllfeld hoch gewühlt. Beginnt die Tour mit dem erklettern der Nordrampe (alte Nordwand), ca. 200m bis zum Beginn der 5er Seillänge. Dies geht ganz gut Seilfrei und mit Turnschuhen, das Gelände ist sehr leicht. Max. eine III, die angebliche 1. 4+ Länge muss man lange suchen.
Nun gehts aber richtig los. Es ist schön warm, und die Kletterei ist gleich von Anfang an wirklich eindrucksvoll. Bei der Sanierung haben sie eine ordentliche Anzahl BH in den Fels getrieben. Hat durchaus tannheimer südseiten Ausmasse.
Gleich die zweite Länge ist die Schlüssellänge der Tour im Grad 6+. Einmal etwas plattig stehen und ein kleines Käntchen krallen schon ists vorbei. Geht ganz geschmeidig. Vor einem nun die schöne dunkel graue Schertelplatte, ein wahres Kletterfest.
Gut mit Bohrhaken bestückt, kann man ganz angstfrei die Kletterei geniesen. Wunderschön, auch Kerstin ist sehr angetan.
Verlässt man die Schertelplatte wird das Gelände deutlich einfacher. 4er und 5er Seillängen wechseln sich ab. Wir gehen ab hier in Wechselführung.
In den 4er Längen hat es meist nur 1-2 BH zu Orientierungszwecken.
Die 5er sind wieder etwas über Gebühr gebohrt. Immer noch traumhafte Kletterei, die paar brüchigen Passagen sind meist Kinderleicht.
Die Aussicht aus der Wand zu den felsigen Nachbarn ist meist Einzigartig fürs Tannheim.
Die letzte Hürde ein Risskamin, etwas anstrengend aber auch hier viele Bohrhaken, so kann man genüsslich nach oben steigen.
Der letzte 3er ist für seinesgleichen aber schon etwas bissig, zudem wir gerade hinaus steigen, was schnell im 5. Grad endet.
Aber egal nun ist es fast nur noch Gehgelände zum Gipfel. Wir machen das Seil jetzt weg und laufen/klettern die letzten 200 Meter zum Gipfel.
So genießen wir die Ruhe am Gipfel, trotz super stabilem Wetter nichts los, zudem es erst 16Uhr ist.
Nach einer ausgiebigen Brotzeit geht es über den Normalweg an den Südseitigen Wandfuß und die Judenscharte zu den Rucksäcken, diese erfordert aber noch etwas Konzentration.
Durch das Geröllfeld runter und mit den Bikes zum Auto ist nur noch Formsache.
Grüße Stef und Kerstin.
Dieses Wochenende hat aber mal alles gepasst. Wir fahren am Samstag Morgen zur Bärenfalle und mit den Bikes hoch an die letzte Kehre vor der Otto-Mayer. Ich kenne ja den Zustieg eh schon, von unserer Begehung der direkten Nord letztes Jahr.
Hat man sich das Geröllfeld hoch gewühlt. Beginnt die Tour mit dem erklettern der Nordrampe (alte Nordwand), ca. 200m bis zum Beginn der 5er Seillänge. Dies geht ganz gut Seilfrei und mit Turnschuhen, das Gelände ist sehr leicht. Max. eine III, die angebliche 1. 4+ Länge muss man lange suchen.
Nun gehts aber richtig los. Es ist schön warm, und die Kletterei ist gleich von Anfang an wirklich eindrucksvoll. Bei der Sanierung haben sie eine ordentliche Anzahl BH in den Fels getrieben. Hat durchaus tannheimer südseiten Ausmasse.
Gleich die zweite Länge ist die Schlüssellänge der Tour im Grad 6+. Einmal etwas plattig stehen und ein kleines Käntchen krallen schon ists vorbei. Geht ganz geschmeidig. Vor einem nun die schöne dunkel graue Schertelplatte, ein wahres Kletterfest.
Gut mit Bohrhaken bestückt, kann man ganz angstfrei die Kletterei geniesen. Wunderschön, auch Kerstin ist sehr angetan.
Verlässt man die Schertelplatte wird das Gelände deutlich einfacher. 4er und 5er Seillängen wechseln sich ab. Wir gehen ab hier in Wechselführung.
In den 4er Längen hat es meist nur 1-2 BH zu Orientierungszwecken.
Die 5er sind wieder etwas über Gebühr gebohrt. Immer noch traumhafte Kletterei, die paar brüchigen Passagen sind meist Kinderleicht.
Die Aussicht aus der Wand zu den felsigen Nachbarn ist meist Einzigartig fürs Tannheim.
Die letzte Hürde ein Risskamin, etwas anstrengend aber auch hier viele Bohrhaken, so kann man genüsslich nach oben steigen.
Der letzte 3er ist für seinesgleichen aber schon etwas bissig, zudem wir gerade hinaus steigen, was schnell im 5. Grad endet.
Aber egal nun ist es fast nur noch Gehgelände zum Gipfel. Wir machen das Seil jetzt weg und laufen/klettern die letzten 200 Meter zum Gipfel.
So genießen wir die Ruhe am Gipfel, trotz super stabilem Wetter nichts los, zudem es erst 16Uhr ist.
Nach einer ausgiebigen Brotzeit geht es über den Normalweg an den Südseitigen Wandfuß und die Judenscharte zu den Rucksäcken, diese erfordert aber noch etwas Konzentration.
Durch das Geröllfeld runter und mit den Bikes zum Auto ist nur noch Formsache.
Grüße Stef und Kerstin.