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"Via del boomerang", VI, Monte Brento, Sarcatal, 2
#1
„Via del Boomerang“ ( oder „Via della nuova generazione“)
Monte Brento, (Gebiet: Grande Placconata)
Erstbegeher: M. Furlani, V. Chini, M. Degasperi, R. Mazzalai 1979


[Bild: 10_1_Grande_Placconata_monte_Brento_1.jpg]


[Bild: 10_2_Via_del_boomerang_1.jpg]


VI, 750 Hm, ca. 1000Klm, etwa 21 Seillängen

Die Via del boomerang, oder auch „via della nuova generazione“ ist ein Klassiker im Sarcatal und gehört zu den bekanntesten Routen des Gebietes. Der Anstieg verfolgt den logischen leichtestenWeg durch die großen Plattenfluchten. Die Namensgebung rührt von dem „Boomerang“-ähnlichen Überhang in Wandmitte zu welchem die Tour seitlich verläuft.
Trotz der Bekanntheit der Route ist die Absicherung alpin und Bohrhaken findet man, außer an 2 Kreuzpunkten mit der „Emozioni“, nicht.
In der früheren Führerliteratur muß der Einstieg wohl fehlerhaft beschrieben oder falsch im Topo oder Wandbild eingezeichnet worden sein. Auf jeden Fall finden sich im Internet zuhauf Bemerkungen dass dieser schwer oder gar nicht zu finden sei.
Im aktuellen, deutschsprachigen Führer von D.Fillipi, „Hohe Wände im Sarcatal“, ist er korrekt eingezeichnet. Man halte sich zur Orientierung (wenn man am Parkplatz der Sonnenplatten steht) jedoch vor Augen dass das Übersichtsfoto etwas entfernt aus Richtung Arco/Dro gemacht wurde. Zusätzlich ist der Routenname nun jedoch am Einstieg mit Farbe angeschrieben, sodass die Einstiegsfindung kein Problem mehr darstellen dürfte.
Nachdem wir die Tage zuvor technisch geklettert waren wollten wir mit dieser Tour wieder alpin klettern. Den Weg bis zum Einstieg haben wir wahrscheinlich auf einer Variante genommen. Wir fanden immer mal wieder kleine Wegspuren und querten auf diesen in etwa vom Einstieg der „Via vertigine“ waagrecht nach links. Wahrscheinlich wäre der richtige Weg weiter links verlaufen aber auch so ging es ganz passabel.
Am Einstieg angekommen sah man gut den kleinen Überhang der 3. Länge, welcher links zu umgehen war. Nachdem wir uns viel zu spät nach gemütlichem Frühstück erst ans Loslaufen gemacht hatten war es nun doch schon knapp 11 Uhr mittags bis wir mit der Kletterei begannen. Leicht konnte sich jeder von uns hier schon ausrechnen, dass es Nacht werden würde bis wir aussteigen würden. Aber wir hatten Stirnlampen dabei und zudem wäre dann Vollmond gewesen und Abenteuer wollten wir auch mal wieder haben.
Die erste Länge ist im Führer mit IV angegeben und zieht in einer angedeuteten Verschneidung auf einem Pfeiler hinauf.

[Bild: 10_2_Am_einstieg_1.jpg]

Diese war eher leichtes Klettergelände (II-III, keine Haken) und leitet zu einem Absatz vor einer kompakteren Wand. Wir stiegen simultan hoch und in der zweiten Länge begann dann die eigentliche Kletterei. Schräg rechts geht es über Platten und kleine Bänder (2-3 NH, kleine Camelots) zu einem kleinen Bandabsatz etwa 15m unter dem Dach. Hier fand ich zwei Schlaghaken und bezog Stand (ein NH war schlecht, weitere können leicht dazugeschlagen werden). Peter gelangte mittels einer kleinen Rißrampe rechterhand vom Stand einfach zum Überhang und fand dort den eigentlichen Stand (ähnliche Qualität mit Seilresten, jedoch ungemütlichere Sicherungsposition).

[Bild: 10_3_berhang_der_3_lnge_1.jpg]

Hinter der Überhangskante und in der sich links mit der Platte bildenden Verschneidung steckten mehrere Haken, so dass diese Seillänge gut abgesichert ist. Die Platten links der Verschneidung sind recht glatt und bei Nässe wahrscheinlich mit arg wenig Grip gesegnet. War auch so etwas gewöhnungsbedürftig der Grip auf den Platten in der Tour. Die Länge leitet nach der Verschneidung (VI-/VI) in einem Riß gerade hoch zu einem passablen Stand.
In der folgenden Länge ging es einfach und etwas brüchig nach rechts bis zu einer Mulde. Hier fand ich an einem kleinen Aufschwung einen Bolt. Vermutlich ist dieser, wie auch die kommenden zwei von der „Emozioni“. Vom Bolt gerade empor und leicht nach rechts zu einem stand mit Bohrhaken. Hier möglicher Stand. Ich stieg noch etwas weiter vom stand leicht nach links über einen kleine schwere Wandstelle (Messerhaken, 1BH) und fand etwas weiter oben einen Stand an Schlaghaken. Peter kam nach und gemeinsam orientierten wir uns wo die beschriebene „brüchige Verschneidung“ auszumachen sei. Weit schräg rechts empor gibt es eine markante Verschneidung aber die endete, dass konnte man sehen in sehr schwerem Plattengelände. Über uns sah es zumindest in etwa 30m nach einer angedeuteten Verschneidung aus, zumindest brüchig war sie, dass lies sich schon aus der Entfernung abschätzen. Peter stieg empor, fand mehrere Haken (unterschiedliche Seillängenführung wohl möglich) und gelangte schließlich an einen Stand.

[Bild: 10_4_Standplatz_unter_der_brchigen_Verschneidung_1.jpg]

Von diesem ließ sich die etwa 5m darüber befindliche Verschneidung einsehen. Wir sahen keine Haken im Verschneidungsgrund aber dass musste der Weg sein. Ich hatte die Ehre mit dem Bruch und stieg empor. Kurz vor Beginn der Verschneidung fand ich zwei Normalhaken, welche vom Stand nicht sichtbar waren. In vorsichtiger Kletterei (V) gings spreizend empor (Vorsicht vor ein paar lockeren Piazschuppen). Auf diesen Metern lässt sich noch mal gut ein kleiner Camelot und mittlerer Keil legen. Am Ende der Verschneidung auf einem Absatz in leichterem Gelände nach links zu einem Riß (gute Stelle für Camelot Nr. 2, bzw.1) und gerade empor zu einem kleinen Baum. Nun hat man die Höhe des Boomerang erreicht. Schräg rechts aufwärts war der Stand an altem Schlingenmaterial schon zu erkennen. In den folgenden zwei Seillängen weicht der Routenverlauf etwas vom Topo ab, wobei wir definitiv richtig geklettert sind (links und rechts nur noch schwereres Gelände). Vom Stand nicht gerade sondern zunächst leicht schräg rechts empor 2 NH und dann auf kleinen Bändern weiter nach rechts queren bis man ausgesetzt über einer fast senkrechten Platte steht (NH).

[Bild: 10_5_erste_plattenseillnge_auf_Hhe_des_boomerangs_1.jpg]

Hinter einer angedeuteten Kante dann wieder schräg empor zu Stand an NH. Die folgende Länge ist die eigentliche Schlüsselseillänge der Tour gewesen. Vom Stand geht es wenige Meter empor zu einem guten Doppelhaken. Nun steht man in einer schweren Platte welche nach schräg rechts für ca. 7m erklettert werden muß. Vom Doppelhaken über kleinste Tritte nach links aufwärts (VI) zu einem Normalhaken (steckt in einem grasigen Riß, daneben eine gute Friendstelle für einen kleinen C3-Camelot). Diesen Normalhaken verlängern und schwer nach rechts aufwärts zu einem kleinen Überhang. Die Platten darunter verlangen noch mal etwas wacklige Kletterei bis man am Überhangsriegel einen guten Griff findet (Stelle für 2er Slider/Ballnut) Nun schwer darüber nach links hinweg (NH leider erst nach dem Kletterzug klippbar) und wenig darüber rechterhand Stand. Dieser musste/sollte etwas nachgebessert werden.
Im Führer steht diese Länge etwas widersprüchlich mit IV, V+ drin. Wir fanden sie ne satte VI und kletter- wie absicherungstechnisch anspruchsvoll. Mit Worten von Peter wie: „….falls stürzen solltest lieber an den Haken oder am Seil halten, weiß net was der Stand hebt…“ machte ich mich hochmotiviert an den Nachstieg in dieser Länge (Anmerkung der Redaktion: wir hatten leider nur einen Hammer dabei und der befand sich bei mir am Gurt…). Die darauffolgende Länge zog links vom Stand gerade empor. Zunächst ist der Fels etwas brüchig. Man klettert im IVer Gelände einen abstehenden Drehmomenthaken an. Von diesem minimal schräg rechts weiter zu einem Wulst hinter dem sich ein Seilstück erspähen ließ, dass an einem guten Haken befestigt war. Über die schwere Wandstelle (V+) und dann in leichtem Gelände, ein schuttiges Band querend zum bequemen und breiten Standplatz unter dem linken Teil des „Boomerang“. Die vorangegangene Seillänge kann zwischen den vorhandenen Absicherungspunkten eigentlich nur mit Schlaghaken zusätzlich abgesichert werden (und auch das aufwändig). Vom Stand stieg Peter dann fast waagrecht nach rechts und machte sich dann an eine etwas brüchige Rinne (V) die am rechtesten Rand des Boomerangüberhangs hochführte (Normalhaken).

[Bild: 10_6_Ausstieg_am_Ende_des_Boomerang_1.jpg]

Vom Standplatz nach dieser Länge (großer Strauch mit guter Bandschlinge) stiegen wir dann simultan die folgenden leichten 4-5 Seillängen durch. Zunächst geht es am Anfang noch eine Rampe nach rechts aufwärts die gelegentlich einen Normalhaken aufweist. Zusätzlich kann immer mal wieder an Bäumen oder Sträuchern gesichert werden. Am Ende der rechts aufwärtsführenden Kletterei steht man in einer Art Trichter und kann in beinahe Gehgelände (I-II) eine Rinne zw. Fels und einem bewaldeten Rücken linkerhand nach links aufwärts für etwa 70m erklettern. Am Ende der linksaufwärtsführenden Rampe gelangt zu einem Absatz. Dort guter Stand an Bäumen möglich. Hier hatten wir wirklich Orientierungsschwierigkeiten wo der brüchige IVer Kamin unter der „senkrechten Wand“ sein soll. Zudem hätte es laut Topo nur eine Seillänge die Rampe hinaufgehen sollen und dann in einer IIIer Länge weiter. Irgendwie passte alles nicht so recht zusammen. Blöderweise sieht man wegen einer Krümmung nur einen Teil der oberen Wand ein und könnte leicht den falschen Eindruck gewinnen irgendwie schon senkrecht durchzukommen, was aber vermutlich gar nicht so leicht ist.
Ich stieg von den Bäumen noch etwa 4 Meter auf erdigem Boden nach links und fand eine Seilschlinge um einen kleinen Baum unterhalb, vermutlich kommt hier die „Emozioni“ hoch. Über uns verlief fast horizontal ein begrüntes Band und das kletterte ich erstmal schräg nach links aufwärts an (IV). Unterwegs fand ich auf der Platte einen einzelnen Bolt, schräg links darunter sah ich einen weit herausragenden Normalhaken. Vermutlich wurde der Bolt nachträglich eingefügt da ich keine Tour gerade emporziehen sah. Am Grasband angekommen ne Schlinge um einen kleinen Strauch und waagrecht noch 6 leicht brüchige Meter rüber zu einem Stand mit 3NH. Hier mußten wir richtig sein, da ich auf gleicher Höhe weiter links einen weiteren NH sah.

[Bild: 10_7_Strauchriegel_vor_Linksquergang_1.jpg]

Peter kam nach und da ich noch voll mit Material behangen war stieg ich die nächsten zwei Seillängen noch weiter vor. Diese können gut zusammengehangen werden. Die zweite Seillänge der Querung ist recht kurz und leitet zu einem Stand mit 3 NH. Von diesem Stand wieder 2m zurück und etwa 3 m abklettern auf eine Leiste die wieder nach links verfolgt wird und dann nach einem Drehmomenthaken wieder schräg links empor zur Höhe des Standes (eine Bruchzone nach dem Stand wird so umgangen).

[Bild: 10_8_Im_Linksquergang_1.jpg]

In Interessanter Kletterei weiter zu einem Baum und wenige Meter darüber auf dem Kopf eines Felsblockes Stand an 2 NH. Hier befindet sich auch ein blauer Richtungspfeil der nach schräg rechts aufwärts zeigt und man sieht bereits einen hellblauen Drehmoment-Orientierungshaken. Der ganze Quergang ist etwa IV. Die folgende Länge war wieder etwas schwerer. Vom Stand gerade empor (NH) und nach rechts zu dem blauen Orientierungshaken. Weiter nach rechts zu einer Rinne (tiefsitzender NH) und schwer die Rinne empor und nach rechts auf Platten zu zwei NH die in einen erdigen Riß geschlagen wurden. Evtl. ist hier der Stand gedacht gewesen und die folgende Länge wäre gerade darüber eine kleine Rißverschneidung hinaufgegangen (sichtbarer NH) Peter stieg jedoch weiter nach rechts da auch hier NH waren und erreichte am rechten Ende der Kletterei eine sperrende Wand mit Baum und großem Felsblock woran er Stand bezog. Ich kam nach und querte ab seinem Stand auf brüchigem Band (IV) wenige Meter nach links zu einem soliden Baum. Von hier setzte eine kleine senkrechte Rißverschneidung an und weiter oben sah man einen Normalhaken. Wenn es ein Verhauer war, dann zumindest einer der schon ein paar Mal geklettert worden war. Wegen Seilreibungsgefahr kam Peter nach zum Baum und ich stieg weiter empor über die Rißverschneidung (5m Piazen, gute Camelotmöglichkeiten) und nach rechts mittels Risse auf einen Absatz unterhalb des von unten sichtbaren NH, welcher wohl als Stand fungierte. Ich stieg noch nach rechts weiter und hinter einer Kante wartete dann ein äußerst brüchige Rinne/Kamin (IV, 1 NH). Diese ca. 5m empor zu einem Baum mit einer Art Gufel. An diesem Baum auf abschüssigem, erdigem Band machte ich Stand. Es eilte nun, da es schon fast dunkel war. Peter stieg noch ohne Stirnlampe vom Baum den kleinen überhängenden Wulst aus der Nische hinauf (V) und dann in leichterem Gelände zum nächsten Baum. Von hier an in Fels und über kleine begrünte Bänder querend nach links aufwärts von Baum zu Baum bis er den Ausstiegsbereich erreicht hatte. Ich kam bereits mit Stirnlampe nach und stieg im Laub und Gras zwischen den Bäumen noch soweit empor bis das Gelände flacher wurde und wir uns dann ausbinden konnten.
Den im Führer angedeuteten schnelleren, aber schwereren Abstieg trauten wir uns nicht zu im Dunklen zu finden und beschlossen nach San Giovanni abzusteigen. Dazu mussten wir uns erst noch durch den Wald bis zur Kammhöhe hochkämpfen. Kurz querten wir auch einen markierten Weg, verloren ihn aber im Dunklen wieder. Oben auf der Kammhöhe kamen wir dann gegen 20 Uhr an, dort verläuft dann ein deutlicherer Weg denn wir nach rechts, Richtung Monte Brento verfolgten. Auf diesem zweigt dann ein einfacher Weg nach San Giovanni links ab denn wir weiter verfolgten. Ab San Giovanni befindet man sich auf einer Teerstraße und Wohl dem der hier ein Rad oder gar Auto stehen hat. Uns blieb der lange Fußweg. Um etwas abzukürzen entschieden wir uns einem Wegweiser Richtung Dro zu folgen, da dieser Ort näher am Auto lag. Der Wanderweg führte dann nach schier endlosem Verlauf an eine Steilwand heran unter der das Örtchen Dro liegen sahen. Etwas gespannt wie es hier hinunter gehen soll standen wir bald an einem mit Stahlseilen versichertem Steiglein. Es war schon gegen 23 Uhr und obwohl der Weg gut eingerichtet war erforderte der versicherte Steig noch mal volle Konzentration. Unten angekommen hofften wir in dem kleinen Örtchen noch eine offene Kneippe zu finden um nach langem Abstieg unser verdientes Tourenbier zu trinken. Wir hatten Glück, eine Kneippe hatte noch offen. Zufrieden setzten wir uns gegen 23.45 Uhr an die Bar und machten unsere erste richtige Pause des Tages. Wir hätten gleich nach der Sperrstunde fragen sollen und auf Reserve bestellen, denn als wir gerade kurz nach Mitternacht das dritte Hopfengetränk bestellen wollte schüttelte der Wirt nur den Kopf und zeigte auf die Uhr. Nichtmal ein Wegbier wollte er uns mit auf den noch 5km langen Weg zum Auto mitgeben, da halfen auch alle Bestechungsversuche nichts. Mit dem Trampen hat es dann natürlich auch nicht so richtig geklappt und erst gegen 1.30 Uhr kamen wir recht müde, aber zufrieden am Auto an.

Bemerkung zur Tour:
Früher Einstieg empfehlenswert. Orientierung über den Routenverlauf im oberen Wandteil vom Parkplatz der Sonnenplatten aus möglich. Langer Abstieg (Ausstieg aus Felsteil und über Kammhöhe, San Giovanni und „Sentiero degli Scalioni“ bis Auto ca. 5-6 h). Wegen der nicht ganz leichten Orientierung, Felsqualität und Absicherung muss etwas mehr Zeit als gewohnt für die Kletterei eingeplant werden.
Alpine Absicherung! Hammer und Haken zum Verbessern der Standplätze oder bei Verhauern. Zusätzliche Absicherung oft nur schwer anzubringen.
Mittleres Keilsortiment, kleine und mittlere Camelots bis Gr. 1 empfohlen (Gr. 2 nicht unbedingt nötig). Mehrere Schlingen für Bäume/Sträucher.
Fels ist etwas reibungsarm, bei Nässe vermutlich sehr unangenehm. Trotz des eher kompakten Felsens und der Plattenkletterei meist erstaunlich gute Fußtritte. Wir fanden die Tour wegen der bestehenden Absicherung, sowie der schwer zusätzlich anzubringenden Absicherung, der Wegfindung, der stellenweise Brüchigkeit des Gesteins, durchaus anspruchsvoll und ernsthafter als gleichschwere oder leicht schwerere Klettereien in gutem Granitgestein.
Insgesamt hatten wir uns die Kletterei etwas schöner vorgestellt. Sie ist eher dem alpinen (Abenteuer-) Liebhaber denn dem Genußkletterer zu empfehlen und unter der Rubrik: „alpinistisch wertvoll“ einzuordnen.

Ein weiterer Begehungsbericht mit Infos unter:

http://www.gipfelbuch.ch/gipfelbuch_deta...=&search=1




Gruß
Alban
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#2
Sind die Tour am 05.10.2013 bis in den Bereich Seillänge 15-16 geklettert. Inzwischen sind an den Ständen bis Seillänge 9 mit Abseilringen ausgestattet. Abseilen ist bis Ende Seillänge 13 relativ problemlos möglich, aber natürlich langwierig.
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#3
Ich hab der Tour nach dem eher unbefriedigenden Versuch letztes Jahr noch mal eine Chance gegeben. Ich hinterlasse hier mal noch ein paar Infos für zukünftige Wiederholer:
In dem 4er Quergang nach links (SL 15/16) nicht an Höhe gewinnen. Wir sind eher unangenehm aber einfach mit den Füßen auf dem sandigen Grasband entlang. Am Ende das Quergangs kommt ca. 5m weiter oben wieder ein Stand mit Edelstahlring. Etwas links unter diesem ist ein Stand mit zwei Expressankern von der neueren Tour "Dreams of Infinity" Wir sind von da ab drei Seillängen über diese Tour ausgestiegen. Sportklettermäsige Absicherung und Kletterei deutlich im 7. Grad. Ich hatte da keine Lust mehr mich anzustrengen und hab die reichlich vorhandenen Bohrhaken zur Hilfe genommen. Die Boomerang zieht wenige Menige neben der deutlich sichtbaren Bohrhakenreihe nach rechts oben. Wenn man das weiß sollte sie auch zu finden sein. Von oben sind etliche Schlaghaken sichtbar.
Alle Stände der Boomerang, sofern man sie den findet, sind entweder mit Abseilringen ausgestattet oder an Bäumen/Stäuchern. Abseilen ist von weiter oben wegen der Quergänge allerdings eher mühsam.
Die Qualität der Kletterei lässt in der zweiten Hälfte der Tour leider deutlich nach. Wir sind über den Kamm des Monte Brento nach San Giovanni abgestiegen und haben uns da mit dem Auto abholen lassen. Der Fussweg nach San Giovanni dauert etwa 1,5h durch nicht immer gutes Gehgelände.
Insgesammt sicherlich keine Tour um erste alpine Erfahrungen zu sammeln aber uns hats Spass gemacht.

   
Evi geniest schönste Platten deutlich über ihrem ersten abgebundenen Haken
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