Bestes Wetter in den Bergen, Wochenende => Zeit ein lange geplantes Ziel anzugehen. Sebo und Niklas sind dabei und zu dritt fahren wir Samstagmittag Richtung Berchtesgaden.
Vom Parkplatz Hammerstiel fahren wir mit den Rädern gemütlich in 1,5 h zur Kühroint-Alpe um dort zu übernachten.
Sonntag wollen wir über den Rinnkendlsteig nach St. Bartholomä ab- und von dort Richtung Ostwand zusteigen. So können wir nach der Ostwand über Mittelspitze, Hocheck und Watzmannhaus zur Kühroint-Alpe absteigen und mit den Rädern ins Tal düsen.
Unser besonderes Glück waren drei liebenswürdige Einheimische, die die Wand "recht gut" kannten und uns ab dem Band in breitestem Bayrisch unterhaltend vorausstiegen. Danke nochmals!
Abstieg zum See noch im Dunkeln
Zustieg zur Wand, die Kamera hat etwas Probleme mit dem guten Wetter...
Nach den ersten Metern in der Wand Blick zurück auf die Randkluft der Eiskapelle
So stellt man sich eine gefährliche Riesenwand vor...
Immer wieder kommen Fels-/ Schroffenstellen, die teilweise unangenehm nass und schmierig sind
Aber in der Sonne ist es schnell angenehm warm. Am Beginn der ersten längeren Felspassage (hier stecken immer wieder Bohrhaken, so dass man auch am langen Seil gehen/ sichern könnte)
Über warmen, griffigen Fels geht es hinauf
Immer wieder wird die "Kletterei" durch Bänder unterbrochen
Pause mit imposanter Aussicht auf Watzmannfrau und -kinder
Wo es steil ist, ist der Fels recht kompakt und schön zu klettern
Teilweise gibt es sogar richtige "Schmankerln" wie diese Platte
Ständiger Begleiter: Die Wahnsinns-Aussicht auf die umlegende Bergwelt
Pause an der Biwakschachtel
Das könnte auch gut eine Allgäu-Ausstiegslänge sein, zumindest vom Schotter her...
Nochmal der Blick gen Nordosten mit Mittelspitze, Frau und Kindern
Abhängig davon, wo man den Beginn der Wand einordnet, stiegen wir nach ca. 4-5 h auf den Grat der Südspitze aus und auf deren Gipfel.
Übergang zu Mittelspitze
Interessante Gesteinsformationen
und noch gemütliche 1200 Hm absteigen vom Hocheck zur Kühroint-Alm
Fazit: Eine super (Konditions-)Tour bei bestem Wetter. Schee wars!
Für den Berchtesgadener Weg ist Kletterzeug nicht unbedingt notwendig, wer den dritten Grad sicher geht muss sich nur an zwei bis drei exponierten Stellen kurz konzentrieren.
Herausforderung sind die Wegfindung (wenn eben nicht zufällig so jemand Nettes vorbei kommt...) und der Gesamtumfang. Zu den 1800 Hm der Wand kommen 300 Hm Zustieg vom See und bei unserer Variante noch 800 Hm Abstieg zum See hinzu, dafür spart man sich einen ewigen Hatscher durchs Wimbachtal... Auch nicht zu unterschätzen ist die Steinschlaggefahr durch Vorausgehende. Obwohl über uns "nur" 4-6 Personen unterwegs waren, hatten wir 2 faustgroße Einschläge zwischen uns in zwei Kletterstellen.
Als Führer eignet sich bedingt der Watzmann-Ostwand Führer von "den Franz Rasps", ISBN 3-7633-4141-2, Auflage 1990... ist inzwischen stark veraltet, zumindest was z.B. das Hakenmaterial angeht (viele neue Bohrhaken, zumindest im untereren Bereich und oben an den schwierigeren Stellen).
Karte: Bayerisches Landesvermessungsamt UK25-1 Nationalpark Berchtesgaden ISBN 3-86038-093-1
Viele Grüße
Sebo, Niklas und Ali
Vom Parkplatz Hammerstiel fahren wir mit den Rädern gemütlich in 1,5 h zur Kühroint-Alpe um dort zu übernachten.
Sonntag wollen wir über den Rinnkendlsteig nach St. Bartholomä ab- und von dort Richtung Ostwand zusteigen. So können wir nach der Ostwand über Mittelspitze, Hocheck und Watzmannhaus zur Kühroint-Alpe absteigen und mit den Rädern ins Tal düsen.
Unser besonderes Glück waren drei liebenswürdige Einheimische, die die Wand "recht gut" kannten und uns ab dem Band in breitestem Bayrisch unterhaltend vorausstiegen. Danke nochmals!
Abstieg zum See noch im Dunkeln
Zustieg zur Wand, die Kamera hat etwas Probleme mit dem guten Wetter...
Nach den ersten Metern in der Wand Blick zurück auf die Randkluft der Eiskapelle
So stellt man sich eine gefährliche Riesenwand vor...
Immer wieder kommen Fels-/ Schroffenstellen, die teilweise unangenehm nass und schmierig sind
Aber in der Sonne ist es schnell angenehm warm. Am Beginn der ersten längeren Felspassage (hier stecken immer wieder Bohrhaken, so dass man auch am langen Seil gehen/ sichern könnte)
Über warmen, griffigen Fels geht es hinauf
Immer wieder wird die "Kletterei" durch Bänder unterbrochen
Pause mit imposanter Aussicht auf Watzmannfrau und -kinder
Wo es steil ist, ist der Fels recht kompakt und schön zu klettern
Teilweise gibt es sogar richtige "Schmankerln" wie diese Platte
Ständiger Begleiter: Die Wahnsinns-Aussicht auf die umlegende Bergwelt
Pause an der Biwakschachtel
Das könnte auch gut eine Allgäu-Ausstiegslänge sein, zumindest vom Schotter her...
Nochmal der Blick gen Nordosten mit Mittelspitze, Frau und Kindern
Abhängig davon, wo man den Beginn der Wand einordnet, stiegen wir nach ca. 4-5 h auf den Grat der Südspitze aus und auf deren Gipfel.
Übergang zu Mittelspitze
Interessante Gesteinsformationen
und noch gemütliche 1200 Hm absteigen vom Hocheck zur Kühroint-Alm
Fazit: Eine super (Konditions-)Tour bei bestem Wetter. Schee wars!
Für den Berchtesgadener Weg ist Kletterzeug nicht unbedingt notwendig, wer den dritten Grad sicher geht muss sich nur an zwei bis drei exponierten Stellen kurz konzentrieren.
Herausforderung sind die Wegfindung (wenn eben nicht zufällig so jemand Nettes vorbei kommt...) und der Gesamtumfang. Zu den 1800 Hm der Wand kommen 300 Hm Zustieg vom See und bei unserer Variante noch 800 Hm Abstieg zum See hinzu, dafür spart man sich einen ewigen Hatscher durchs Wimbachtal... Auch nicht zu unterschätzen ist die Steinschlaggefahr durch Vorausgehende. Obwohl über uns "nur" 4-6 Personen unterwegs waren, hatten wir 2 faustgroße Einschläge zwischen uns in zwei Kletterstellen.
Als Führer eignet sich bedingt der Watzmann-Ostwand Führer von "den Franz Rasps", ISBN 3-7633-4141-2, Auflage 1990... ist inzwischen stark veraltet, zumindest was z.B. das Hakenmaterial angeht (viele neue Bohrhaken, zumindest im untereren Bereich und oben an den schwierigeren Stellen).
Karte: Bayerisches Landesvermessungsamt UK25-1 Nationalpark Berchtesgaden ISBN 3-86038-093-1
Viele Grüße
Sebo, Niklas und Ali