Der beliebte, bekannte und formschöne Aggenstein(1987 m) im Tannheimer Tal wird im Sommer tausendfach von Wanderern und Genuss-Kletterern bestiegen. Im Winter dagegen sieht es hier ganz anders aus und er wird selten bestiegen, denn es handelt sich trotz sehr geringer Gipfelhöhe schlichtweg um eine anspruchsvollere Skitour für welche die Verhältnisse erst einmal passen müssen. Insbesondere wer hier Pulver erwischen will und meist nur am Wochenende kann, hat nur wenige gute Zeitfenster zur Verfügung. Aufgrund der niedrigen Gipfelhöhe und der vollen Südseite ist es mit sicheren Pulververhältnissen meist nicht lange her und nach einer firnigen Phase ist es auch bald schon wieder aper. Das Gelände in der markanten Mulde ist steil und am äußerst steilen Gipfelaufbau wartet je nach Verhältnissen die eine oder andere alpine Hürde. Bei ganz besonders guten Verhältnissen lässt sich der Gipfel auch mit Ski besteigen und sogar vom Gipfelkreuz abfahren.
Am Sonntag haben wir eines dieser Zeitfenster erwischt und ich bin direkt vom Gipfelkreuz abgefahren. Keine Spuren und Pulverschnee am Aggenstein - einfach genial...
Aggenstein
Aggenstein, Gipfelbereich
Vom großen Parkplatz des Aggenstein und der Bad Kissinger Hütte geht es zunächst auf dem Normalweg Richtung Materialseilbahn. Den stark bewaldeten unteren Teil begeht man ganz bequem auf einer Forststraße und muss sich so nicht allzu viel um die Schneelage kümmern, denn selbst wenn es im Gelände recht mager mit Schnee aussieht wird es für die Forststraße schon noch reichen. Um die Forststraße zu erreichen gilt es schon deutlich vor der Materialseilbahn nach links abzuzweigen (Kartenstudium). Der Forststraße folgt man ganz nach links bis an ihr Ende bei einem großen Holzumschlagplatz in 1360 m. Über die oberhalb befindlichen Kahlschlag/Jungwald Hänge wird in nordöstlicher Richtung die große und markante Südmulde des Aggenstein erreicht.
gleich am Ende der Forststraße
im Bereich des Kahlschlags
Mit Erreichen der Südmulde wird das Gelände schlagartig steil und anspruchsvoller. Knapp eine Woche vorher hatte sich eine harte Eisschicht auf der Schneedecke gebildet. Mit dem zwei Tage zuvor gefallenen Neuschnee hat sich in den steileren Hängen eine Kombi aus Spurarbeit und hartem Kanteneinsatz ergeben. Irgendwann sind dann die Harscheisen zum Einsatz gekommen.
Querung in die große und steile Südmulde
Ballonfahrer vor Hochvogel (Mitte) und Gaishorn (rechts)
Spitzkehre an Spitzkehre geht es höher
Spitzkehre an Spitzkehre geht es höher
Je nach Schneelage und Lawinensituation macht man am besten ein Skidepot oder steigt bei entsprechenden Verhältnissen bis zum Gipfel mit Ski auf. Bei uns hatten sich zwei starke Windverwehungen gebildet. Die erste haben wir noch mit Ski überschritten, die zweite war mir dann doch zu heikel und wir sind zu Fuß ganz am Rand an den Felsen die steile Rinne hochgeklettert bzw. gewühlt. Eine nicht ganz unberechtigte Entscheidung...
kurz vor dem Skidepot
die steile Schneerinne zum Gipfel
die steile Schneerinne zum Gipfel
die steile Schneerinne zum Gipfel
am Gipfel des Aggenstein
Lichtspiele am Gipfel
auf die Brotzeit der Wanderer müssen sie wohl noch ein paar Monate warten
am Gipfel des Aggenstein
Das die Sorgen vor dem Triebschnee im linken Rinnenteil (Aufstiegsrichtung) nicht ganz unberechtigt waren zeigte sich bei der nun folgenden Skiabfahrt. Der ganze Triebschnee im linken Rinnenteil konnte mit einem einzigen kräftigen Sprung ausgelöst werden und ein kleines Schneebrett von 15 cm Höhe löste sich. Nina ist wieder zu Fuß zu den Ski abgeklettert und konnte ein paar Bilder und Videos machen. Nachdem die Rinne ausgeräumt war galt es in einigen Sprüngen den Platz zwischen Felsen und Wechte auszunützen
Skiabfahrt vom Gipfelkreuz
Skiabfahrt vom Gipfelkreuz mit etwas Movement-Werbung
Skiabfahrt vom Gipfelkreuz
Nina in der Rinne
Vom Skidepot ging es dann zügig die rassige steile Südmulde hinunter und zwar im Pulverschnee ;-). Das ausgelöste kleine Schneebrett ist dann doch einige Meter zu Tale gerutscht. Nach der Südmulde wieder durch den Kahlschlag und über die Forststraße wieder zurück zum Auto.
Nina am Skidepot
Nina am Skidepot
Abfahrt vom Aggenstein
rechts im Bild das kleine Schneebrett
Abfahrt vom Aggenstein
Abfahrt vom Aggenstein
Abfahrt vom Aggenstein, rechts des Felsturms die Bad Kissinger Hütte
Abfahrt vom Aggenstein
Skitourenführer: (Die Tour kommt in beiden Führern vor)
Skitourenführer Allgäu
Panico
6.Auflage 2009
Kristian Rath
Skitourenführer Lechtaler Alpen
Panico
6.Auflage 2010
Dieter Elsner / Michael Seifert
Karten:
1:25000: AV-Karte BY5Tannheimer Berge
BLV-Karte UK L8
Allgäuer Alpen
1:50000
BLV-Karte UK L10
Füssen und Umgebung
1:50000
Viele Grüße
Nina und Tobias
Am Sonntag haben wir eines dieser Zeitfenster erwischt und ich bin direkt vom Gipfelkreuz abgefahren. Keine Spuren und Pulverschnee am Aggenstein - einfach genial...
Aggenstein
Aggenstein, Gipfelbereich
Vom großen Parkplatz des Aggenstein und der Bad Kissinger Hütte geht es zunächst auf dem Normalweg Richtung Materialseilbahn. Den stark bewaldeten unteren Teil begeht man ganz bequem auf einer Forststraße und muss sich so nicht allzu viel um die Schneelage kümmern, denn selbst wenn es im Gelände recht mager mit Schnee aussieht wird es für die Forststraße schon noch reichen. Um die Forststraße zu erreichen gilt es schon deutlich vor der Materialseilbahn nach links abzuzweigen (Kartenstudium). Der Forststraße folgt man ganz nach links bis an ihr Ende bei einem großen Holzumschlagplatz in 1360 m. Über die oberhalb befindlichen Kahlschlag/Jungwald Hänge wird in nordöstlicher Richtung die große und markante Südmulde des Aggenstein erreicht.
gleich am Ende der Forststraße
im Bereich des Kahlschlags
Mit Erreichen der Südmulde wird das Gelände schlagartig steil und anspruchsvoller. Knapp eine Woche vorher hatte sich eine harte Eisschicht auf der Schneedecke gebildet. Mit dem zwei Tage zuvor gefallenen Neuschnee hat sich in den steileren Hängen eine Kombi aus Spurarbeit und hartem Kanteneinsatz ergeben. Irgendwann sind dann die Harscheisen zum Einsatz gekommen.
Querung in die große und steile Südmulde
Ballonfahrer vor Hochvogel (Mitte) und Gaishorn (rechts)
Spitzkehre an Spitzkehre geht es höher
Spitzkehre an Spitzkehre geht es höher
Je nach Schneelage und Lawinensituation macht man am besten ein Skidepot oder steigt bei entsprechenden Verhältnissen bis zum Gipfel mit Ski auf. Bei uns hatten sich zwei starke Windverwehungen gebildet. Die erste haben wir noch mit Ski überschritten, die zweite war mir dann doch zu heikel und wir sind zu Fuß ganz am Rand an den Felsen die steile Rinne hochgeklettert bzw. gewühlt. Eine nicht ganz unberechtigte Entscheidung...
kurz vor dem Skidepot
die steile Schneerinne zum Gipfel
die steile Schneerinne zum Gipfel
die steile Schneerinne zum Gipfel
am Gipfel des Aggenstein
Lichtspiele am Gipfel
auf die Brotzeit der Wanderer müssen sie wohl noch ein paar Monate warten
am Gipfel des Aggenstein
Das die Sorgen vor dem Triebschnee im linken Rinnenteil (Aufstiegsrichtung) nicht ganz unberechtigt waren zeigte sich bei der nun folgenden Skiabfahrt. Der ganze Triebschnee im linken Rinnenteil konnte mit einem einzigen kräftigen Sprung ausgelöst werden und ein kleines Schneebrett von 15 cm Höhe löste sich. Nina ist wieder zu Fuß zu den Ski abgeklettert und konnte ein paar Bilder und Videos machen. Nachdem die Rinne ausgeräumt war galt es in einigen Sprüngen den Platz zwischen Felsen und Wechte auszunützen
Skiabfahrt vom Gipfelkreuz
Skiabfahrt vom Gipfelkreuz mit etwas Movement-Werbung
Skiabfahrt vom Gipfelkreuz
Nina in der Rinne
Vom Skidepot ging es dann zügig die rassige steile Südmulde hinunter und zwar im Pulverschnee ;-). Das ausgelöste kleine Schneebrett ist dann doch einige Meter zu Tale gerutscht. Nach der Südmulde wieder durch den Kahlschlag und über die Forststraße wieder zurück zum Auto.
Nina am Skidepot
Nina am Skidepot
Abfahrt vom Aggenstein
rechts im Bild das kleine Schneebrett
Abfahrt vom Aggenstein
Abfahrt vom Aggenstein
Abfahrt vom Aggenstein, rechts des Felsturms die Bad Kissinger Hütte
Abfahrt vom Aggenstein
Skitourenführer: (Die Tour kommt in beiden Führern vor)
Skitourenführer Allgäu
Panico
6.Auflage 2009
Kristian Rath
Skitourenführer Lechtaler Alpen
Panico
6.Auflage 2010
Dieter Elsner / Michael Seifert
Karten:
1:25000: AV-Karte BY5Tannheimer Berge
BLV-Karte UK L8
Allgäuer Alpen
1:50000
BLV-Karte UK L10
Füssen und Umgebung
1:50000
Viele Grüße
Nina und Tobias