Der erste Schnee hatte schon deutlich zugeschlagen, die ersten Skitouren wurden schon gemacht, doch die Lust auf Felsklettern war noch immer stark vorhanden. Aufgrund der Schneemengen an größeren Zielen entschieden Max und ich mal wieder in den Tannheimern vorbei zu schauen und für einen lockeren Tag. Wir kletterten am Gimpel Vorbau die Routen
Paradies (VI+)
und Paartaler Pfeiler (VII+). Trotz des erst spät einsetzenden Fönwetters gab es einen, wenn auch teils kalten, genüsslichen Plaisirklettertag.
Gimpel Vorbau mit dem „Paartaler Pfeiler“ (links) und Paradies (rechts)
Der Paartaler Pfeiler ist eine abwechslungsreiche Klettertour über Platten, Verschneidungen und Überhänge mit interessanten Kletterpassagen auf 5 Seillängen. Jeweils eine Passage VII-, VII und VII+. Die Absicherung ist fast schon übertrieben gut und jegliches Klemmmaterial kann getrost daheim bleiben. Die von vielen angeprangerte Brüchigkeit können wir in keiner Weise bestätigen. Natürlich sprechen wir von einer Tour in den Tannheimern und nicht an der Freispitze.
Nach der 4.SL befindet sich ein Wandbuch mit dem Hinweis das die Tour inzwischen hier zu Ende ist und die letzte Seillänge, aufgrund von Steinschlaggefahr für den darunterliegenden Wanderweg, abgebaut wurde (Haken wurden entfernt). Auch die links der Route verlaufende Abseilpiste wurde wieder abgebaut. Selbst der aktuellste Panico-Allgäu Führer (6.Auflage 2010) ist diesbezüglich noch nicht auf dem aktuellen Stand!!! Trotzdem dass die Veränderungen aufgrund von Steinschlagunfällen schon längst bekannt sind (siehe z.B), bringt es Panico fertig und druckt den gleichen Stiefel in der neuesten Auflage einfach wieder ab!!!
Interessante Diskussionen und auch trauriges im Forum des
"Arbeitskreis für sicheres Klettern in den Tannheimern"
. (Unteranderm über den tödlichen Steinschlagunfall 2009)
Gleich zu Beginn der ersten Länge muss mal kurz richtig geklettert werden, bevor sich die Länge weiter durch steile Blöcke schlängelt. Vor dem Stand gilt es eine glatte Platte (VII-) zu überwinden.
1.SL – glatte Platte vor dem Stand
Eine Art größerer Bauch stellt die schwerste Stelle (VII) der 2. SL dar.
2.SL
2.SL
2.SL
Blick auf die 3.SL
Tolle und wiederum steile Kletterei (VI+) folgt in der 3.SL
3.SL
3.SL
Ein Quergang leitet die tolle 4. SL ein. Die Schlüsselstelle (VII+) der Tour stellt eine steile Verschneidung dar. Weites ausspreizen ist die Devise.
4.SL - Quergang
4.SL
4.SL – Schlüsselpassage (VII+)
Am Stand nach dieser 4.SL befindet sich ein Wandbuch dem mit schon erwähntem Hinweis, dass wegen Steinschlaggefahr für den darunter verlaufenden Wanderweg, die letzte Seillänge nicht mehr geklettert werden soll und die Haken entfernt wurden. Nun ist das natürlich so eine Sache, noch gefühlt vor dem Ende der Tour abzuseilen. Bei normalen Bedingungen und vielen Leuten im Gebiet ist es mit Sicherheit besser an dieser Stelle abzuseilen. Wegen des vielen Schnees waren jedoch weit und breit keine Wanderer oder andere Kletterer am Wandfuß und wir waren gemeinsam mit einer weitere Seilschaft (Kuschelrock) die einzigen im Bereich Gimpel-Zwerchenwand.
So geht es weiter und ich starte lediglich mit 2 Notkeilen, die MAx noch zufällig am Gurt hat und Bandschlingen in die letzte SL. Nach einigen Metern (V+) legt sich das Gelände jedoch deutlich und es wird brüchiger und grasiger. Über einen ausgesetzten verschneiten Grasrücken geht es in unübersichtliches Grasgelände. Ich steige nach rechts zum letzten Stand des Paradies. Die Querungen im verschneiten Gras waren mit den Kletterschuhen recht interessant ;-) Zweimal über die Tour „Zeit zum Fädeln“ abseilen und ums Eck wieder zurück zum Einstieg laufen.
winterliche Tannheimer – Max am Ausstieg
winterliche Tannheimer – hinten die Rot Flüh
mit Kletterschuhen zurück zum Rucksack
Viele Grüße
Max und Tobias
Paradies (VI+)
und Paartaler Pfeiler (VII+). Trotz des erst spät einsetzenden Fönwetters gab es einen, wenn auch teils kalten, genüsslichen Plaisirklettertag.
Gimpel Vorbau mit dem „Paartaler Pfeiler“ (links) und Paradies (rechts)
Der Paartaler Pfeiler ist eine abwechslungsreiche Klettertour über Platten, Verschneidungen und Überhänge mit interessanten Kletterpassagen auf 5 Seillängen. Jeweils eine Passage VII-, VII und VII+. Die Absicherung ist fast schon übertrieben gut und jegliches Klemmmaterial kann getrost daheim bleiben. Die von vielen angeprangerte Brüchigkeit können wir in keiner Weise bestätigen. Natürlich sprechen wir von einer Tour in den Tannheimern und nicht an der Freispitze.
Nach der 4.SL befindet sich ein Wandbuch mit dem Hinweis das die Tour inzwischen hier zu Ende ist und die letzte Seillänge, aufgrund von Steinschlaggefahr für den darunterliegenden Wanderweg, abgebaut wurde (Haken wurden entfernt). Auch die links der Route verlaufende Abseilpiste wurde wieder abgebaut. Selbst der aktuellste Panico-Allgäu Führer (6.Auflage 2010) ist diesbezüglich noch nicht auf dem aktuellen Stand!!! Trotzdem dass die Veränderungen aufgrund von Steinschlagunfällen schon längst bekannt sind (siehe z.B), bringt es Panico fertig und druckt den gleichen Stiefel in der neuesten Auflage einfach wieder ab!!!
Interessante Diskussionen und auch trauriges im Forum des
"Arbeitskreis für sicheres Klettern in den Tannheimern"
. (Unteranderm über den tödlichen Steinschlagunfall 2009)
Gleich zu Beginn der ersten Länge muss mal kurz richtig geklettert werden, bevor sich die Länge weiter durch steile Blöcke schlängelt. Vor dem Stand gilt es eine glatte Platte (VII-) zu überwinden.
1.SL – glatte Platte vor dem Stand
Eine Art größerer Bauch stellt die schwerste Stelle (VII) der 2. SL dar.
2.SL
2.SL
2.SL
Blick auf die 3.SL
Tolle und wiederum steile Kletterei (VI+) folgt in der 3.SL
3.SL
3.SL
Ein Quergang leitet die tolle 4. SL ein. Die Schlüsselstelle (VII+) der Tour stellt eine steile Verschneidung dar. Weites ausspreizen ist die Devise.
4.SL - Quergang
4.SL
4.SL – Schlüsselpassage (VII+)
Am Stand nach dieser 4.SL befindet sich ein Wandbuch dem mit schon erwähntem Hinweis, dass wegen Steinschlaggefahr für den darunter verlaufenden Wanderweg, die letzte Seillänge nicht mehr geklettert werden soll und die Haken entfernt wurden. Nun ist das natürlich so eine Sache, noch gefühlt vor dem Ende der Tour abzuseilen. Bei normalen Bedingungen und vielen Leuten im Gebiet ist es mit Sicherheit besser an dieser Stelle abzuseilen. Wegen des vielen Schnees waren jedoch weit und breit keine Wanderer oder andere Kletterer am Wandfuß und wir waren gemeinsam mit einer weitere Seilschaft (Kuschelrock) die einzigen im Bereich Gimpel-Zwerchenwand.
So geht es weiter und ich starte lediglich mit 2 Notkeilen, die MAx noch zufällig am Gurt hat und Bandschlingen in die letzte SL. Nach einigen Metern (V+) legt sich das Gelände jedoch deutlich und es wird brüchiger und grasiger. Über einen ausgesetzten verschneiten Grasrücken geht es in unübersichtliches Grasgelände. Ich steige nach rechts zum letzten Stand des Paradies. Die Querungen im verschneiten Gras waren mit den Kletterschuhen recht interessant ;-) Zweimal über die Tour „Zeit zum Fädeln“ abseilen und ums Eck wieder zurück zum Einstieg laufen.
winterliche Tannheimer – Max am Ausstieg
winterliche Tannheimer – hinten die Rot Flüh
mit Kletterschuhen zurück zum Rucksack
Viele Grüße
Max und Tobias