Es sollte mal wieder ein netter, einsamer Allgäu-Grat im III. und IV. Schwierigkeitsgrad werden. Beim Blättern im AV-Allgäuführer kam ich dann auf den Widderstein-Ostgrat. So machten wir uns am Sonntag auf, um uns diesen Grat mal näher anzusehen. Der hoch über dem Hochtannbergpass gelegene Widderstein sendet nach Osten einen 1.5 km langen Grat aus. Dieser Ostgrat beherrscht das obere Gemsteltal und stellt ein sehr einsames Ziel dar.
Der Widderstein-Ostgrat (rechts)
Da wir vom Hochtannbergpass her, über die Widdersteinhütte zum Grat kamen, kletterten wir nur den oberen Teil des Ostgrates.
Von der Hütte nach Norden ins Kar südöstlich des Widdersteins und über ein paar Felsstufen (II), Schrofen und ein kleines Geröllfeld erreicht man direkt eine Schulter im eigentlichen Ostgrat. (Im folgenden Bild ganz am rechten Bildrand).
Der Widderstein-Ostgrat (rechts)
Von dort zuerst über steile Schrofen und ganz leichtes Klettergelände vor den ersten Aufschwung, der in etwas brüchigem IIIer-Gelände überwunden wird.
Steilere Schrofen zu Beginn
Der erste Aufschwung
Im IIIer Gelände des ersten Aufschwunges
Nach diesem Aufschwung wird es etwas flacher und man ist verleitet am festeren Gratkamm zu bleiben. Besser sollte man hier auf der Südseite bleiben, denn wir standen plötzlich vor einem 8m Absatz über einer ganz kleinen Scharte (Gedenktafel). Durch abklettern im brüchigen Gelände erreichten auch wir diese Scharte. Bis hier her gingen wir Seilfrei. Der doch steilere Weiterweg aus der Scharte stellt die „schwierigste“ Passage (IV-) am oberen Ostgrat dar und wir packten das Seil aus.
Nach dieser Seillänge kletterten wir den Rest des Grates zügig am langen Seil durch bis zum Gipfel (Stellen III).
Gegen Ende ist der Fels kompakter
Kurz vor dem Gipfel
Auf der Nordseite des Grates lag schon etwas Schnee, was jedoch beim Klettern noch kein Problem war. Dieser obere Teil ist vom Fels her kompakter und nicht mehr so brüchig. Mit der Einsamkeit war es am Gipfel schlagartig vorbei, denn auf dem Normalweg waren an diesem schönen Herbsttag ganze Massen unterwegs.
-Alles in allem ein netter, leichter Felsgrat meist im III. Grad und leichter (wenige Meter IV-). Wie so oft bei solchen Graten ist nicht alles fest und brüchiges IIIer Gelände sowie steile Schrofen sollten keine Probleme darstellen.
-Am gesamten oberen Ostgrat steckt rein gar nichts. Die Absicherung mit Schlingen und ein paar Cams ist jedoch problemlos möglich. (Wenn man die festen Stellen findet :wink: ).
Viele Grüße
Tobias B. und Nina T.
Der kleine Widderstein und das Kleinwalsertal
Der Biberkopf
Der Widderstein-Ostgrat (rechts)
Da wir vom Hochtannbergpass her, über die Widdersteinhütte zum Grat kamen, kletterten wir nur den oberen Teil des Ostgrates.
Von der Hütte nach Norden ins Kar südöstlich des Widdersteins und über ein paar Felsstufen (II), Schrofen und ein kleines Geröllfeld erreicht man direkt eine Schulter im eigentlichen Ostgrat. (Im folgenden Bild ganz am rechten Bildrand).
Der Widderstein-Ostgrat (rechts)
Von dort zuerst über steile Schrofen und ganz leichtes Klettergelände vor den ersten Aufschwung, der in etwas brüchigem IIIer-Gelände überwunden wird.
Steilere Schrofen zu Beginn
Der erste Aufschwung
Im IIIer Gelände des ersten Aufschwunges
Nach diesem Aufschwung wird es etwas flacher und man ist verleitet am festeren Gratkamm zu bleiben. Besser sollte man hier auf der Südseite bleiben, denn wir standen plötzlich vor einem 8m Absatz über einer ganz kleinen Scharte (Gedenktafel). Durch abklettern im brüchigen Gelände erreichten auch wir diese Scharte. Bis hier her gingen wir Seilfrei. Der doch steilere Weiterweg aus der Scharte stellt die „schwierigste“ Passage (IV-) am oberen Ostgrat dar und wir packten das Seil aus.
Nach dieser Seillänge kletterten wir den Rest des Grates zügig am langen Seil durch bis zum Gipfel (Stellen III).
Gegen Ende ist der Fels kompakter
Kurz vor dem Gipfel
Auf der Nordseite des Grates lag schon etwas Schnee, was jedoch beim Klettern noch kein Problem war. Dieser obere Teil ist vom Fels her kompakter und nicht mehr so brüchig. Mit der Einsamkeit war es am Gipfel schlagartig vorbei, denn auf dem Normalweg waren an diesem schönen Herbsttag ganze Massen unterwegs.
-Alles in allem ein netter, leichter Felsgrat meist im III. Grad und leichter (wenige Meter IV-). Wie so oft bei solchen Graten ist nicht alles fest und brüchiges IIIer Gelände sowie steile Schrofen sollten keine Probleme darstellen.
-Am gesamten oberen Ostgrat steckt rein gar nichts. Die Absicherung mit Schlingen und ein paar Cams ist jedoch problemlos möglich. (Wenn man die festen Stellen findet :wink: ).
Viele Grüße
Tobias B. und Nina T.
Der kleine Widderstein und das Kleinwalsertal
Der Biberkopf