10.03.2008, 21:06
Im Panico Eiskletterführer schon seit 10Jahren als der schwerste und längste alpine Mixedclimb Vorarlbergs angepriesen, fehlte mir bisher immer die Zeit diese Tour mal im Körperkontakt zu testen. Als Bini mal wieder in Ulm verweilte und wir gemeinsam auf Tourensuche für einen alpinen Kurztrip waren schien es als Ziel geradezu ideal. Zudem ich immer noch Probleme mit meinem Knie habe, was die angenehme Zu- und Abstiegssituation als Auswahlkriterium unschlagbar erscheinen lässt.
Wir starten am Sonntag morgen in Ulm und kaufen uns einige Zeit später in Gargellen die Gondelkarte, so ca. um 9Uhr. Mit Gondel und später Sessellift geht’s ganz hoch. Bis man dann auf dem direktesten Weg unter die Wand fahren kann, mit Ski versteht sich. Fast ohne zusätzliche Höhenmeter kommt man an das Skidepot unter einem markanten dreieckigen Felsen.
Die ersten Meter in der breiten Rinne, sind geprägt von dem Gedanken, ob hier nicht doch mal ein Schneebrett abreißen kann. Doch bald steht man im Eis und zumindest diese Sorge war gestern.
Es empfiehlt sich die erste Steilstufe Seilfrei zu gehen, denn es schließt ein weiteres langes Schneefeld an. Bevor es in den steilen Wasserfall geht.
Diesen in genialer Eiskletterei überwunden sieht man das eigentliche Gully das erste mal richtig ein... kann den Schnee so steil sein?
Um es vorweg zu nehmen...er kann!
Aber erst zu dem Felsriegel darunter. Etwas mühsam die ersten Meter, da der wenige Schnee einen Überhängenden und trittarmen Einstieg frei gibt und heikel, da in den nächsten 20 Metern Sicherungspunkte Mangelware sind. Das alles mit einer Spaßbremse von oben.
Mir den engen Kamin...das ist was für Kamingäuer, wunderbar. Die Haken schlecht (Mammut Longlife, Laschen drehen sich und von diversen Steinen flach geschlagen), der Schnee störend und labil, die Wände vom Wasser glatt geschliffen.
Ganz schönes Luder, kurz vor es sich zurück legt schönen Gruß vom Schneemann oben....aber Bini trifft’s auch öfters. Er meint wie in Schottland nur mit Bohrhaken, seinen Humor möchte ich mal haben
.
Mit dem Satz verkriecht er sich dann auch ins Felsenfenster. Eine eher leichte Länge wartet auf ihn...aber nur einen Camalot 2 auf 50m ist nicht übersichert.
Ich dachte, ha das rennen wir noch kurz raus, im Topo 4+, 4, 4 A0 ...lächerlich. Jaja man verschätzt sich gern. Ich hatte noch eine anregende 10m Stelle und Bini eine ganz Unangenehme letzte Länge. Meine so M4-5 Bini seine bestimmt M5-6.
Wir haben dann abgeseilt. Die beiden sehr leichten letzten Seillängen geht man nicht mehr wenn man abseilt, da durch einen 50m Quergang der Rückweg sehr umständlich wäre. Für einen Durchgang zum Gipfel sollt man sich Schneeschuhe mit nehmen
.
Bald ist man wieder am Rucksack und kann bei einbrechender Nacht genüsslich über die frisch präparierte 2 ins Tal schlittern.
Die Tour ist Klettertechnisch und Landschaftlich sehr reizvoll, durch die BH schnell abzusichern und bietet einen hohen Spaßfaktor. Die Haken sind aber nicht immer 100% und an den Ständen idR nur einzel BH oft ohne Redundanzmöglichkeit.
Das Topo im Eiskletterführer Bregenz bis Garmisch ist gut, richtig und vollständig.
Viele Grüße,
Stef und Bini.
Wir starten am Sonntag morgen in Ulm und kaufen uns einige Zeit später in Gargellen die Gondelkarte, so ca. um 9Uhr. Mit Gondel und später Sessellift geht’s ganz hoch. Bis man dann auf dem direktesten Weg unter die Wand fahren kann, mit Ski versteht sich. Fast ohne zusätzliche Höhenmeter kommt man an das Skidepot unter einem markanten dreieckigen Felsen.
Die ersten Meter in der breiten Rinne, sind geprägt von dem Gedanken, ob hier nicht doch mal ein Schneebrett abreißen kann. Doch bald steht man im Eis und zumindest diese Sorge war gestern.
Es empfiehlt sich die erste Steilstufe Seilfrei zu gehen, denn es schließt ein weiteres langes Schneefeld an. Bevor es in den steilen Wasserfall geht.
Diesen in genialer Eiskletterei überwunden sieht man das eigentliche Gully das erste mal richtig ein... kann den Schnee so steil sein?
Um es vorweg zu nehmen...er kann!
Aber erst zu dem Felsriegel darunter. Etwas mühsam die ersten Meter, da der wenige Schnee einen Überhängenden und trittarmen Einstieg frei gibt und heikel, da in den nächsten 20 Metern Sicherungspunkte Mangelware sind. Das alles mit einer Spaßbremse von oben.
Mir den engen Kamin...das ist was für Kamingäuer, wunderbar. Die Haken schlecht (Mammut Longlife, Laschen drehen sich und von diversen Steinen flach geschlagen), der Schnee störend und labil, die Wände vom Wasser glatt geschliffen.
Ganz schönes Luder, kurz vor es sich zurück legt schönen Gruß vom Schneemann oben....aber Bini trifft’s auch öfters. Er meint wie in Schottland nur mit Bohrhaken, seinen Humor möchte ich mal haben
.
Mit dem Satz verkriecht er sich dann auch ins Felsenfenster. Eine eher leichte Länge wartet auf ihn...aber nur einen Camalot 2 auf 50m ist nicht übersichert.
Ich dachte, ha das rennen wir noch kurz raus, im Topo 4+, 4, 4 A0 ...lächerlich. Jaja man verschätzt sich gern. Ich hatte noch eine anregende 10m Stelle und Bini eine ganz Unangenehme letzte Länge. Meine so M4-5 Bini seine bestimmt M5-6.
Wir haben dann abgeseilt. Die beiden sehr leichten letzten Seillängen geht man nicht mehr wenn man abseilt, da durch einen 50m Quergang der Rückweg sehr umständlich wäre. Für einen Durchgang zum Gipfel sollt man sich Schneeschuhe mit nehmen
.
Bald ist man wieder am Rucksack und kann bei einbrechender Nacht genüsslich über die frisch präparierte 2 ins Tal schlittern.
Die Tour ist Klettertechnisch und Landschaftlich sehr reizvoll, durch die BH schnell abzusichern und bietet einen hohen Spaßfaktor. Die Haken sind aber nicht immer 100% und an den Ständen idR nur einzel BH oft ohne Redundanzmöglichkeit.
Das Topo im Eiskletterführer Bregenz bis Garmisch ist gut, richtig und vollständig.
Viele Grüße,
Stef und Bini.