01.03.2010, 12:00
Starker Föhn und seit Tagen hohe Temperaturen, wo zieht es einen da hin, wenn man noch Eisklettern gehen will, richtig an die Renkfälle. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, entweder Trumpf Ass zu klettern da ich letztes Jahr sonnenbedingt nicht mehr in den Genuss der letzten Länge gekommen bin oder die Eisspur zu machen weil es halt ein Klassiker ist. Als wir die Fälle aber das erste mal sahen, war klar dass es was besonderes sein muss. Da ich (mal wieder
) den Franz an den Renkfällen getroffen hab (
kuckst du
) wussten wir schon dass die beiden selten gewachsenen Linien Valentinstag und La Linea wohl gehen. Nun ist nicht ganz klar welche Linie hier welche ist, da sich die Führer teilweise widersprechen, ich nenne unsere nun halt La Linea, das stimmt mit dem Topo des Erstbegehers Flori Schranz überein. Vielleicht ist aber auch anders rum, is ja egal.
Am Einstieg thronen schon die Eiszapfen über einem...geil, geil, geil. Sieht oben steil und schwer aus. Neben der Vorfreude aufs Eis macht sich auch großer Respekt breit, wahrscheinlich eine gute Mischung.
[attachment=2502]
Ich gehe die erste Seillänge bis das Seil aus ist. 20m unter der Ersten Säule kann ich Stand einrichten. Chistoph kommt schnell nach. Er klettert mit meinen monozack Steigeisen, das ist sehr ungewohnt für ihn, aber er meistert es trotzdem souverän, soll man einer Sagen, dass man einem alten Gaul keine neuen Kunststücke mehr beibringen kann
.
Er entschwindet dann in die nächste Länge, welche schon deutlich steiler ist, WI5 evtl. .
[attachment=2503]
Kurze Steilstufe aus der Guffel und schon ist er unter der Säule, garniert sind die steilen Längen alle mit kleinen Eisbalkonen.
[attachment=2504] [attachment=2505]
Die erste Säule lässt sich aber sehr gut klettern, da einem Eiszapfen am Rücken etwas halt gibt. Mit Seilende erreicht Christoph den Fuß der langen Abschlussseillänge, welche auch die schwerste der Tour ist.
[attachment=2506]
Als ich bei Chistioph ankomme, schaue ich nach oben, eine wilde Säule aus jedoch gutem Eis, momentan überwiegt der Respekt. Wieder mal WI6, ich gebe mir einem Ruck und steige ein. Christoph ist gut versteckt hinter der Säule, also kann ich schön wüten. Ich bahne mir einen Weg durch die Eiszapfen, alles was stört kommt runter an den Einstieg. Langsam kommt der Drive, yeeeeah .... chicadelic.
Ein Eisbalkon noch, und ich stehe auf dem kleinen Absatz vor der nächsten Säule, 20m fehlen dann hab ich's geschafft. Diese sind jetzt noch schwerer wie die ersten 25m. Aber 4 Schrauben später bin ich oben. Juhu
.
[attachment=2510]
Abseilen geht schnell, Sanduhren sind ja schon gebohrt.
[attachment=2511]
Beim Abseilen, kann man noch einmal die Tour bewundern. Die beiden steilen Säulen in der Mitte waren unsere. Die beiden dünnen gehören zum Valentinstag, laut Franz gut zu klettern aber schlecht abzusichern.
[attachment=2507] [attachment=2508]
[attachment=2509]
Wohlbehalten unten und mit den Ski an der Alm, kann man nochmal die Eislinien betrachten.
[attachment=2512] [attachment=2513]
Facts:
La Linea (oder evtl. auch Valentinstag)
WI6 165m 3 SL (WI3+ / WI5 / WI6)
EB: Florian Schranz Netzer Egon, 2000
Ausrüstung: normale Eiskletterausrüstung 55m Seile.
) den Franz an den Renkfällen getroffen hab (
kuckst du
) wussten wir schon dass die beiden selten gewachsenen Linien Valentinstag und La Linea wohl gehen. Nun ist nicht ganz klar welche Linie hier welche ist, da sich die Führer teilweise widersprechen, ich nenne unsere nun halt La Linea, das stimmt mit dem Topo des Erstbegehers Flori Schranz überein. Vielleicht ist aber auch anders rum, is ja egal.
Am Einstieg thronen schon die Eiszapfen über einem...geil, geil, geil. Sieht oben steil und schwer aus. Neben der Vorfreude aufs Eis macht sich auch großer Respekt breit, wahrscheinlich eine gute Mischung.
[attachment=2502]
Ich gehe die erste Seillänge bis das Seil aus ist. 20m unter der Ersten Säule kann ich Stand einrichten. Chistoph kommt schnell nach. Er klettert mit meinen monozack Steigeisen, das ist sehr ungewohnt für ihn, aber er meistert es trotzdem souverän, soll man einer Sagen, dass man einem alten Gaul keine neuen Kunststücke mehr beibringen kann
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Er entschwindet dann in die nächste Länge, welche schon deutlich steiler ist, WI5 evtl. .
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Kurze Steilstufe aus der Guffel und schon ist er unter der Säule, garniert sind die steilen Längen alle mit kleinen Eisbalkonen.
[attachment=2504] [attachment=2505]
Die erste Säule lässt sich aber sehr gut klettern, da einem Eiszapfen am Rücken etwas halt gibt. Mit Seilende erreicht Christoph den Fuß der langen Abschlussseillänge, welche auch die schwerste der Tour ist.
[attachment=2506]
Als ich bei Chistioph ankomme, schaue ich nach oben, eine wilde Säule aus jedoch gutem Eis, momentan überwiegt der Respekt. Wieder mal WI6, ich gebe mir einem Ruck und steige ein. Christoph ist gut versteckt hinter der Säule, also kann ich schön wüten. Ich bahne mir einen Weg durch die Eiszapfen, alles was stört kommt runter an den Einstieg. Langsam kommt der Drive, yeeeeah .... chicadelic.
Ein Eisbalkon noch, und ich stehe auf dem kleinen Absatz vor der nächsten Säule, 20m fehlen dann hab ich's geschafft. Diese sind jetzt noch schwerer wie die ersten 25m. Aber 4 Schrauben später bin ich oben. Juhu
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Abseilen geht schnell, Sanduhren sind ja schon gebohrt.
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Beim Abseilen, kann man noch einmal die Tour bewundern. Die beiden steilen Säulen in der Mitte waren unsere. Die beiden dünnen gehören zum Valentinstag, laut Franz gut zu klettern aber schlecht abzusichern.
[attachment=2507] [attachment=2508]
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Wohlbehalten unten und mit den Ski an der Alm, kann man nochmal die Eislinien betrachten.
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Facts:
La Linea (oder evtl. auch Valentinstag)
WI6 165m 3 SL (WI3+ / WI5 / WI6)
EB: Florian Schranz Netzer Egon, 2000
Ausrüstung: normale Eiskletterausrüstung 55m Seile.