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Civetta - Nordwestwand "Solleder" (VI, VI- A1, 1100 mH), Dolomiten 31.08.13
#9
so, lieber Tobi,  jetzt kann ich endlich auch mitreden - die Lettenbacher-Solleder war der letzte fehlende Pausepunkt in den Dolos: Was ein abenteuerlicher Abschluss!
1. Besser nicht wenige Tage nach Neuschnee einsteigen - es sei denn, Du magst ice-bucket-challanges!
2. Besser schaut man sich den Zustieg/Vorbau wie von Dir empfohlen im hellen an: wir haben die markanten Schuttkessel mit gelber Dächerzone drüber und hübschen Wasserstreifen zwar ausgemacht - leider gibts deren gar mindestens 2....wir wollten unseren Fehler nicht einsehen - also lieber 4 SL der Philipp-Flamm ausgecheckt, kann ja nicht schaden....vom Umkehrpunkt war dann leider vorbei mit Schönreden: man hat die lehmige Einstiegsschuppe der Solleder drüben gesehen ..!?! Immerhin: Abseilen geht gar nicht so schlecht mit 40m Einfachseil ...
3. Mit dem Wandbild eurer Mitkletterer und dem Topo vom Ivo Rabanser kann man sich zumindest unten kaum noch verkoffern: wir habens sehr gut getroffen: den Blockkamin nach 20m rechts raus (Köpfl, dann Stand an 2H, den Edi natürlich überklettert hat: es war ja nicht tröpfeln und rinnen, sondern Dusche und rauschen angesagt! 4m über dem Stand an der Kante links 1 H, dann 4m weiter ein gutes Köpfl, und dann noch in recht engem Abstand 4 H - geilste, feste, leicht überhängend-griffige Kletterei! Die Wandstufe zur 50m-Querung geht gut mit "nass und "leicht" (5+, 3 H und guter Friend 0,5): naja, "gut", wenn man kalte Hände mag:-). Die erratische Wandstufe nach der Querung habe ich bei einem guten H (Schwachstelle im Wulst) geklettert, dann leicht linkshaltend zu (brüchigem) Risssystem (1H, 3-4): rechts sah leichter aus, aber sehr nass. Man erreicht so einen guten Stand (2H) im Schotter vor der nächsten Wandstufe. wenn man ca. 25m rechts aufwärts steigt (an einer markanten Gufel vorbei mit diversen Verpackungsresten der Jahrhunderte: insb. Schnapsflaschen und Dosen...) kommt man unter die "richtige" Verschneidung (Grau, Einstieg schaut ungut aus) - Der Stand (2H) ist allerdings erst sichtbar, wenn man in die Wandeinbuchtung hochsteigt. Man steigt über links ein (5+, steil, 1H auf den ersten Metern) und kommt an den eigentlichen beginn der Verschneidung (10m, hier 2 gute H). Von hier aus dann eh klar: 2Sl mit einigen H und einem ZS (3H) und 1 H am Ausstieg am "Pfeilerkopf". Von hier aus ist die von dir Beschriebene schräge/gelbe Rampe zu sehen: wir sind schräg aufwärts hingequert (keine H, Absicherbar erst nach ca. 40m: hier setzt ein schräger Riss an, der auf das kleine Schotterfeld unter der Rampe leitet. Vermutlich besser grade/abwärts queren und dann grade aufwärts zur Rampe (flach: hier lag Schnee). Der Wasserfallkamin hat seinem Namen alle Ehre gemacht: es floss in Strömen eisiges Schmelzwasser: also bin ich ganz schnell durchgenullt, Edi im Nachstieg ist noch übler gewaschen worden. ICh hab darfhin die Zustiegsschuhe angezogen: das war nicht so verkehrt, mit dem ganzen Schnee. Wir waren hier etwa 30 min früher als Ihr (Einstieg war 1:30 später): dafür kennen wir nicht des extreme Bruchgelände Richtung Eisfeld - na, ich kanns verkraften :-)!
Jetzt noch die leichte linksquerung auf dem (Schnee-)Band und die 5er Verschneidung (3H) zu schöner Kanzel auf Kante: Sonne! und H.
4.  Der obere Wandteil ist dann viel selber gucken: hier gibt weder Wandbild noch das Topo viel her. Ich bin recht erratisch von der Kanzel unter die nächste, sehr breite und steile Wandstufe geklettert: erst grade in annehmbarem Fels, dann etwas recht in einer eher unguten, breiten Rinne. Ihr seid wohl vor der Wandstufe rechts raus (gelbsplittrige Wand), wir haben dagegen in der überhängenden Steilstufe die offensichtliche Schwachstelle gemacht - geht sehr gut und ist nicht mal schwer (4?): ein durchgehender, waagerechter, ca. 25m langer Riss incl. Tritte und ca. 8H, 2H an ZS, guter Stand danach. Edi ist von dort rechtshaltend etwa 50m aufwärts: erst leicht, dann steiler und grossblockig zu Stand unter einem markanten grauen, steilen Kamin (2H, guter Stand mit 2H). Hier gehts 2,3m rechts um die Kannte und zu grauem Pfeiler mit Riss (1H, Fiends, ca. 20m) und so kommt man direkt zum "Hakenwulst": am Beginn 3H, im Wulst sebst nochmal 3H, 10m. nach weiteren 20m eher links über leichteres/gestuftes Gelände zu Stand (2 H) vor der nächsten Steilstufe. Diese ist eher eine breite Steilrinne zwischen zwei PFeilerköpfen hindurch: 2SL: erst ganz ok und etwa 4 mit einigen H  - sowohl rechts (ich) als auch weiter links; dann eher 3, aber brüchig/ungut: so kommt man zu Stand (2H) vor der von Dir beschriebenen letzten SL mit dem Wulst (40m, 5, 3H). Wir waren mit der Trocken-/Sonnenbadenpause nach dem Wasserfallkamin 9,5h unterwegs - bei die miesen Verhältnisse ganz erträglich: trotz dem "Spätstart" hats so noch für den Absteig zur Hütte (2,5h) und weiter zum Rad (jaja, was sonst) am Ende der Fahrstrasse im Hellen/Halbdunkeln gereicht!
topo von Ivo Rabanser mit "unseren" Erfahrungen:

.pdf   Solleder28.08.2018 Topo.pdf (Größe: 419,48 KB / Downloads: 626)
die Wand - es hat durchaus trockene Bereiche :-)
   
Der Blockkamin - Edi klettert rechts durch die Band, steil, athletisch, fest...min. 6
   
Kalte Dusche im Wasserfallkamin, dazu Füsse im Schnee...irre.
   
Edi quert den Überhang (Tobi und Flo sind wohl vorher rechts und die gelbe Wandstufe hoch, war bei uns nass. im Überhang recht leicht und viele H
   
neben dem Altmetall auch mal was Frisches!
   
Die letzte Hürde - V+
   
Wo flach, da Schnee...
   
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Nachrichten in diesem Thema
RE: Civetta - Nordwestwand "Solleder" (VI, VI- A1, 1100 mH), Dolomiten 31.08.13 - von dizzydave - 29.08.2018, 03:25

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