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Krottenspitzengrat
#1
Obwohl wir das Wochende davor vom Bayerländerweg ob der eher Mittelbrächtigen Felsqualität nicht gerade begeistert waren gaben wir den leichten Allgäuern Klassikern noch eine Chance und haben am Sonntag den 14.07.2013 den Krottenspitzen Westnordwestgrat gemacht. Als Ausgangspunkt bietet sich die Kemptner Hütte an, wenn man die Menge und Lautstärke der anderen Gäste erträgt.

Der Zustieg von der Hütte ist bequem und auch im Dunkel gut zu finden.

       
Der Grat vom Zustieg aus

Geklettert sind wir den wild gezackten Grat im fließenden Übergang zwischen simultan am langen Seil und mit Standplätzen überschlagend. Die Felsqualität ist meisten in Ordnung, machmal sogar gut und die losgtretetenen Steine treffen so gut wie nie den Nachsteiger, sondern fallen nach links oder rechts vom Grat weg. Wir haben in der ganzen Tour einen einzigen, ziemlich neuen, Schlaghaken gefunden. Wir sind bis auf den letzten sogenannten krummen Turm alle Abstiege abgeklettert. An mehreren Stellen findet man Schlingen (gegebenfalls erneuern!) an denen Zwischenabstiege abgeseilt werden können. Die Abkletterei ist an mehreren Stellen vor allem für den Nachsteiger eher unangenehm. Vom krummen Turm kann ca. 50m auf ein mal abgeseilt werden. Der Direktausstieg sieht für einen Fünfer sehr steil aus, kann aber für den der nach gut 1000 Klettermeter noch motiviert ist sicher einen lohnenden Abschluss der Tour darstellen. Wir wollten eigentlich den Normalausstieg machen, sind dann aber bei der Suche nach der
Ausstiegslinie in der unübersichtlichen schuttigen Südwand Quasi aus Versehen am Abstiegsgrat geladet und haben den Gipfel einfach ausgelassen. Vom Joch zwischen Krottenspitze und Öfnerspitze steigt man über den Gipfel der Öfnerspitze, oder man quert wie wir deren Westwand und steigt aus der Scharte zwischen Öfnerspitze und Muttlerkopf nach Süden ab und gelang auf dem Normalweg zum Muttlerkopf zurück zut Kemptner Hütte. Der Abstieg von der Kemptner Hütte ist, wenn der Bus kommt (der letzte um 18:10) in ca. 1h möglich!

   
Eine der etwas anspruchsvolleren Kletterstellen

Insgesammt unserer Meinung nach eine durchaus lohnende Tour, deren Länge nicht unterschätzt werden sollte. Sicheres Wetter ist natürlich absolute Voraussetzung, einen sicheren Notabstieg gibt es nicht. Trotz der nominell niedrigen Kletterschwierigkeit stellt der Grat insgesammt ein eher anspruchsvolles Unternehmen dar. Routenfindung, Absicherung und Taktik in dem stellenweise unübersichtlichen Gelände verlangen eine gewisse alpine Erfahrung.

Die Tour belohnt mit der besten Aussicht des Allgäus:

   
Trettach und Mädelegabel in der Morgensonne

   
Nebelhorn, Höfats, Daumen, Himmelhorn und Schneck

   
Hochvogel

   
Großer Krottenkopf

Fakten:
27 SL bis 4- oder 28 SL bis 5+ (Direktausstieg)
Sehr gute Beschreibung im leider vergriffenen Meineke Führer.

Evi und Felix
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#2
Hi ihr zwei,

gratuliere zu diesem Allgäu-Klassiker. Besonders für dich Evi freut es mich das es mit dem kleinen Traum geklappt hat...

Tobias
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