Rocksports Forum

Normale Version: Tipps rund ums Reisen in Bolivien (Stand: Sommer 2006)
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
La Paz und Umgebung
Neben den üblichen Sehenswürdigkeiten von La Paz empfiehlt sich ein Besuch im Coca-Museum (Nähe Ecke Sarganaga/Linares). Auf nette Weise und mit deutscher Übersetzung wird hier sowohl die wichtige Rolle des Coca in den Anden wie auch die Probleme des Cocainmissbrauchs sehr gut dargestellt. Nebenan im Restaurante „Hoja de Coca“ gibt es gute und günstige Menüs (1€) in netter Athmosphere.
In das am Stadtrand von La Paz gelegene „Val de Luna“ kommt man mit dem Colectivo Richtung Mallasa. Wenn man genug Zeit mitbringt, ist der Besuch des nahe gelegenen Kakteengartens sowie des Zoos durchaus lohnend.
Besonders schön ist ein Ausflug in die Palkaschlucht, nahe der Ortschaft Palka (ca. 1,5 Std. Fahrzeit von La Paz aus). Haben uns für diese Unternehmung einen Taxifahrer gemietet, der am Rande der Schlucht auf uns gewartet hat, um uns anschließend wieder mit zurück zu nehmen.


[Bild: 69_bolivien026_1.jpg]

La Paz


[Bild: 69_bolivien040_1.jpg]

Valle de Luna


[Bild: 69_bolivien083a_1.jpg]

Palcaschlucht mit dem Illimani im Hintergrund

Yungas
Für die Fahrt in die Yungas bieten sich die angebotenen Mountainbiketouren an. Die Fahrt vom Ausgangspunkt La Cumbre (4700m) hinunter nach Yolossa (1200m) dauert ungefähr 6 Stunden und wird immer wieder durch kleine Pausen unterbrochen. Mit einem Kleinbus erreicht man anschließend Coroico. Die Tour kostet etwa 30 – 40 € pro Person.
In Coroico lässt es sich auf der Terasse des Restaurantes „Backstube“ von Detlef bei heimischem Essen (Pfeffersteack mit Spätzle 3,5 €) sehr gut aushalten.
Von Coroico aus kann man schön wandern. Eine Wanderung führt vom Ort aus durch Plantagen ins Tal hinab. Dort kann man über eine Hängebrücke in den Yungawald hinaufsteigen. Man passiert zwei kleine Ortschaften und geht durch Cocafelder wieder hinab ins Tal. Von dort aus kann man mit einem Colectivo nach Yolossa fahren, und von da aus zurück nach Coroico.


[Bild: 69_bolivien369d_1.jpg]

Mountainbiketour in die Yungas


[Bild: 69_bolivien425_1.jpg]

Cocaplantagen bei Coroico

Rurrenabaque (Pampa, Dschungel)
Eine Reise nach Rurrenabaque ist ein Kontrast zum kargen Hochland und relativ gut zu erreichen. Mit dem Flugzeug ist man von La Paz aus in ca. 1 Std. dort (ca. 60 $) mit dem Bus dauert die Anreise ca. 16 Std. ( ca10 €).
In Rurrenabaque gibt es gutes Essen, vor allem frischen Fisch aus dem Rio Beni (ca. 1 €).
Von Rurrenabaque kann man Ausflüge in die Pampa und in den Dschungel machen. Eine Pampatour dauert drei Tage und kostet ca. 20 $ pro Tag pro Person. Mit dem Jeep fährt man 3 Std nach Santa Rosa und anschließend mit einem Motorboot auf dem Rio Yacumo in das Camp. Auf dem Fluss kann man viele Tiere beobachten (Kaimane, Affen, Capibarras, Flussdelphine, Vögel). Am zweiten Tag geht man auf Anacondasuche. Am letzten Tag werden Piranhas geangelt und gegessen. Dann geht es zurück nach Rurenabaque.
Dschungeltouren kosten das gleiche wie Pampatouren. Mit dem Motorboot geht es auf dem Rio Beni in den Dschungel. Touren sind sind ab zwei Tagen möglich. Ab ca. vier Tagen geht man vom Ufer aus mit kleinen Zelten weiter in den Dschungel. Für Dschungeltrekking sollte man ein gewiises Maß an Kondition und guten Mückenschutz mitnehmen.
Buchbar sind alle Ausflüge sowohl in La Paz, z.B. bei Eco Jungle Tours (Evelin ist seht nett und bemüht), wie auch direkt vor Ort.


[Bild: 69_bolivien449d_1.jpg]

Kaiman am Ufer des Rio Yacumo


[Bild: 69_bolivien593_1.jpg]

Unterwegs durch den Dschungel

Salar de Uyuni
Eine Salar-Tour mit dem Jeep ist ein absolutes Highlight in Bolivien. Man sieht in kurzer Zeit viele tolle Naturschauspiele, wie z.B. den Salar, Riesenkakteen auf der Isla del Pescado, farbige Lagunen, Flamingos, Geysire und vieles mehr. Die gesamte Tour bewegt sich meist über 4000m, die Geysire liegen sogar über 5000 m.
Wir haben eine drei Tagestour mit der Agentour „El Desierto“ unternommen. Der Preis beträgt 70 $ pro Person, alles eingeschlossen. Die Tour ist auch von La Paz aus buchbar bei Eco Jungle Tours. Unser Führer war sehr nett und das Essen gut. Für die Nächte empfiehlt sich ein warmer Schlafsack sowie eine warme Jacke.


[Bild: 69_bolivien641_1.jpg]

Unterwegs auf dem Salar


[Bild: 69_img1305_1.jpg]

Laguna Colorado

Potosi
In Potosi ist der Besuch einer Mine ein eindrucksvolles Erlebnis, dass einen zu Nachdenken anregt. Die Führung kostet 10 $ pro Person. Davon geht ein Teil des Geldes direkt an die Minencooperative, um damit die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Bevor man in die Mine geht, besucht man den Markt der Mninenarbeiter. Hier kann man ein Paar Dinge kaufen, die man den Arbeitern mitbringt, z. B. Getränke, Cocablätter, Zigaretten, Cocablätter, Dynamit.
Empfehlenswert ist der Führer Julio Caesar. Er war mit der erste Minenführer in Potosi und hat früher selbst dort gearbeitet. Wir waren bei unserer Führung lediglich zu zwei in einer Mine in der sonst keine Touristen waren und sind nicht wie andere Touristen in einem eigenen Minibus, sondern mit dem öffentlichen Arbeiterbus gefahren. Julio hat uns viel über das Leben der Mineros und Bolivien erzählt. Er spricht sehr gut Englisch. Kontakt über seine eigene relativ neue Agentur „Greengo Tours“ in Potosi.


[Bild: 69_bolivien799_1.jpg]

Cerro Rico


[Bild: 69_bolivien794_1.jpg]

Bweim Einkaufen auf dem Markt der Minenarbeiter


[Bild: 69_bolivien812_1.jpg]

In der Mine

Sucre
Sucre ist eine Stadt mit europäischem Flair.
Im „Casa de Libertad“ gibt es gute Führungen über die Geschichte Boliviens, auch auf Englisch.
Auch die Dinosaurierspuren am Stadtrand sind einen Besuch wert.


[Bild: 69_bolivien838_1.jpg]

Parlamentsgebäude in Sucre


[Bild: 69_bolivien844_1.jpg]

Dinosaurierspuren am Stadtrand

Cochabamba
Cochabamba ist aufgrund des Klimas und des guten kulinarischen Angebotes einen Besuch wert. Am besten isst man am Prado, dort werden viele gute lokale Gerichte serviert. Tipp: Casa de Picante – hier gibt’s zB: Meerschweinchen, Lamm, Ochsenschwanz und vieles mehr für ca 3 €.


[Bild: 69_bolivien861_1.jpg]

Innenstadt von Cochabamba


[Bild: 69_bolivien862a_1.jpg]

Meerschweinchen

Titikakasee
Von La Paz gibt es mehrmals täglich Verbindungen nach Copacabana. Dort lässt es sich am Strand sehr gut Forelle essen (1,5 €). Die Überfahrt zur Isla del Sol ist um 9:00h möglich (10 Bs). Wenn man genügend Zeit hat kann man dort auch übernachten.


[Bild: 69_bolivien872_1.jpg]

Blick auf Copacabana


[Bild: 69_bolivien879_1.jpg]

Unterwegs auf der Isla del Sol[url][/url]