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Normale Version: Monte Cevedale 3769m
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Die Tour war am 1.3.2010
Tourengeher: Michi und ich
Der Cevedale gehört für mich zu den Hochtourengipfeln, die ich nie im Sommer bezwingen wollte, denn die Strecke von der Zufallhütte bis zum Gipfel und wieder zurück ist ewig weit. Mit Skiern sieht die Sache dann aber schon ganz anderst aus. Egal wir hatten halt jetzt Zeit, im Martelltal war der Schnee gut vorhergesagt und der Uli hatte die Zufallhütte auch schon geöffnet, was will man denn mehr?
Vom letzten Parkplatz im Martelltal steigt man ca. 40 Min bis zur Zufallhütte auf, wer will kann sein Gelumpe auch mit der Materialbahn befördern lassen, wir waren halt mal wieder zu stolz und haben geschleppt.
Das Wetter war für den folgenden Tag gut gemeldet und so entschieden wir uns für die Besteigung des Cevedale. Früh am Morgen liefen wir los, es gab schon eine Spur, quasi Luxus, doch der Schnee war echt hart. Auf dem Gletscher angekommen, wurde die Sicht leider schlecht und es begann leicht zu schneien. Der Wind frischte auf und langsam wurde es sau kalt! Gegenüber von der Casatihütte klarte es wieder auf, der Cevedale direkt vor uns, jetzt waren wir schon fast da. Mit den Skiern und den Harscheisen kamen wir echt weit, lediglich die letzten 30 Höhenmeter mußten wir mit Steigeisen bezwingen. Am Gipfel war kurz eine Windstille angesagt, Michi vernichtete 2 Tafeln Schokolade in kürzester Zeit - So, Energie aufgeladen und es geht an den Abstieg. Der Zufallferner war schneetechnisch echt fett man konnte mal richtig schön Skifahren. Mit bestem Essen wird man auf der Zufallhütte bedient und da so wenig los war, konnten wir fast quer ins Matratzenlager liegen.
Es waren etwas mehr als 1600 Höhenmeter und ich spürte es dann am Abend schon hier und da.
Spalten gibt es auf dem Gletscher wenig, trotzdem sollte man die Augen offen halten.