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Normale Version: DeepWaterSoloing auf England
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Dieser Trip liegt schon ne Weile zurück und jetzt kommt der Beitrag dazu.

Es ist Sommer, Mitte 2008. Noch ca. 2 Wochen bis zu den Sommerferien als Nico so zu mir meint: " Hatten wir eigentlich schon was geplant für die Sommerferien?" - "Wann sind den die?" - " In 2 Wochen glaub ich" - "Oh...gut zu wissen" - "Was hälst du von England?...."

Somit hatten wir ein Ziel für den Sommer 2008 gefunden. Nachdem ich im Rocksports auf den Deep Water Führer vom Rockfax Verlag aufmerksam wurde, der Hauptsächlich England beeinhaltet, war klar - wir fangen mit Deep Water Soloing an.

Los gings von Wain aus, an Köln und Brüssel vorbei nach Calais in Frankreich. Dort sind wir mit der Fähre nach Dover übergesetzt. Von Dover gings dann die Südküste westwärts entlang - nach Devon. Wir hatten bisschen ein komisches Gefühl, schließlich fährt man nicht jeden Tag auf der linken Straßenseite, aber man gewöhnt sich dran.
In Devon angekommen haben wir uns zuerst einmal die Felsküste angeschaut.


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Gut sah's aus! Also ham wir unser Schlauchboot aufgepumpt, 30m die Klippe runtergeworfen und mittels leichter kletterei runter ans Meer dem Boot hinterhergeklettert.


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Nico beim Zustieg zu unserem Spot (von oben)


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David beim Zustieg zu unserem Spot (von unten)

Unten angekommen dann gleich unsere ersten Deep Water Erfahrungen. Was uns dabei erstaunt hatte, waren die extrem scharfen Felsen die mit tausenden winzig kleiner Muscheln überzogen sind.

Erste Versuche:

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Nach dem wir uns in Devon 2 Tage lang die Finger lang und Wund gezogen hatten wurde es Zeit weiterzuziehen - richtung Portland.

Portland ist sehr Touristisch. Viele Engländer aus größeren Städten kommen hierher um abzuschalten und die schöne Landschaften zu besichtigen. Außerdem gehört Portland zu den wenigen Felsgebieten, in denen es Borhaken gibt, da Engländer lieber selber absichern. Aber wir wollten hier hauptsächlich Deep Watern, also interessierte uns die Absicherung nicht.
Übernachtet hatten wir hier unter einem idyllischem kleinem Baum mit langen Ästen die bis zum Boden reichten so dass wir vor den neugierigen Blicken von Touristen bestens versteckt waren.


Relativ bekannt ist hier der Pulpit Rock der da ziemlich markant an der Küste steht und mit einer kleinen Felsbrücke mit dem Festland verbunden ist.

Also sind wir rein ins kühle Naß, und den knapp 11m hohen Felsblock hoch um hinterher wieder reinzuspringen.


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Nico im Einstieg am Pulpit Rock


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David beim Sprung vom Pulpit Rock


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Nachdem wir hier 3 Tage lang unseren Spaß hatten sind wir nach Swanage aufgebrochen.
Swanage ist vor allen bei Spaziergängern und als Ausflugsziel bei Schulklassen sehr beliebt. Außerdem bietet Swanage eine wirklich herrliche Felsküste und zahlreiche Deep Water Spots. Als wir bei unseren Erkundungsspaziergängen eine Höhle gefunden hatten, die direkt im Fels über dem Meer war, wurde diese Kurzerhand zu unserer Unterkunft für die nächsten 6 Tage.


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David total stolz auf seinen ersten Campingkochergefertigtem Pfannkuchen


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Nico beim Feuerholzmachen


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Unser erster Spot war der Sektor Seacombe-Aquanaut Buttress. Hier hat es ein paar einfache Routen mit einer Länge von bis zu 9m. dazu muss man sich an einem altem Zaunpfahl ca. 20m auf ein kleines Podest abseilen, welches den Ausstieg aller Routen hier bildet.


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Platsch!

Mittlerweile haben Nico und ich uns ans Deep Watern gewöhnt. Für uns war es anfangs ja schon eine Umstellung und Überwindung immer wieder ins Wasser zu springen, aber wir hatten unser Gefallen daran gefunden.
Langsam neigte sich unser Urlaub dem Ende. So als kleines Highlight war Deep Watern an der Conner Cover - Conger Area geplant. Um hier klettern zu können musste man zunächst einen 17m hohen Sprung hinlegen und die Wand wieder hochkommen. Nach längerem zögern an der Kante aufgrund der Höhe sprangen wir letztenendes doch hinunter.


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David bei seinm erstem 17m Sprung


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Nach diesem Kick sind wir noch für 2 Tage nach London gefahren um die Stadt ein wenig zu besichtigen. Übernachtet hatten wir hier bei einem Kletterer den wir in Swanage einige Tage zu vor kennen gelernt hatten. Allerdings konnten wir es auch hier nicht lassen zu Deep Watern, auch wenns es nur an einer Statue eines Brunnens vor dem Buckingham Palace war...


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Nico beim besteigen der Regina vor dem Buckingham Palace

Viele Grüße
Nico & David